Beschreibung
Er wusste, dass er sich den Besuch der geheimnisvollen Fremden nicht bloß eingebildet hatte. Er erinnerte sich deutlich an ihre Silhouette, an den Klang ihrer Stimme und selbst an den süßen Duft ihres Parfüms. Nein, das alles konnte er sich nicht eingebildet haben und um das zu beweisen, musste er sich die Aufnahmen der Kameras beschaffen, was er auch tun würde, sobald er aus dem Bett aufstehen durfte. Im Moment war daran allerdings noch nicht zu denken, also bemühte er sich, sich auf etwas anderes zu konzentrieren.
Er wusste, dass er sich den Besuch der geheimnisvollen Fremden nicht bloß eingebildet hatte. Er erinnerte sich deutlich an ihre Silhouette, an den Klang ihrer Stimme und selbst an den süßen Duft ihres Parfüms. Nein, das alles konnte er sich nicht eingebildet haben und um das zu beweisen, musste er sich die Aufnahmen der Kameras beschaffen, was er auch tun würde, sobald er aus dem Bett aufstehen durfte. Im Moment war daran allerdings noch nicht zu denken, also bemühte er sich, sich auf etwas anderes zu konzentrieren.
In den nächsten Tagen und vor allem in den vielen schlaflosen Nächten, dachte er ausschließlich an Sie, und begann sich, seinen Beruf und beinahe die ganze Welt zu hassen. Hatte er nicht schon genug Verlust erlitten? Warum war ihm jetzt auch noch das Letzte, was sein Leben annähernd lebenswert gemacht hatte, genommen worden? Er wünschte, dass sie noch am Leben wäre und gleichzeitig verfluchte er, dass er nicht tot war. Während er die letzten Stunden vor ihrem Tod immer und immer wieder vor seinem geistigen Auge erscheinen ließ, keimte in ihm der Wunsch nach einem neuen Lebensinhalt. Jeder Mensch braucht schließlich etwas, das ihn antreibt und deshalb beschloss er , ihren Tod zu rächen.
Wenn er also nicht gerade von seiner Psychiaterin oder Janson besucht wurde, vertrieb er sich die Zeit damit, Pläne zu schmieden. Sie würden sterben und am besten möglichst langsam und qualvoll, damit sie eine Idee davon bekamen, welche Art von Schmerzen sie ihm zugefügt hatten. Wie rücksichtslos er bei der Verwirklichung seines Vorhabens vorgehen musste, interessierte ihn zu diesem Zeitpunkt nicht. Schließlich hat jemand, dem alles genommen wurde, auch nichts mehr zu verlieren.