Gedichte
Novembertag

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"Novembertag"
Veröffentlicht am 23. November 2009, 4 Seiten
Kategorie Gedichte
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Über den Autor:

Bin ich unverwechselbar? Nein. Ich wurde schon manches Mal verwechselt. Und wie viele andere auch schreibe ich gern. Lyrik und Prosa. Das ist weder einzigartig noch unverwechselbar. Wenn ich auch noch verrate, in welchem Genre mein großspurig auf fünf Bände angelegtes Romanprojekt (zwei davon sind tatsächlich fertig) angesiedelt ist, kann ich gleich einpacken. Da bin ich nicht nur verwechselbar, sondern außerdem auch noch ein Herdentier. Sollte ...
Novembertag

Novembertag

Beschreibung

beispielsweise der heutige ...

Novembertag 

Vergreister Tage Himmelsspiel:
Durchbrochen blaue, hohe Wände,
Auf Gipfel laufend,
In Asche ihre Strähnen,
Verhaspelt mit den Wipfeln.

Sie sind voll Form.
Der Horizont ist ihre Dimension.
Dort sind sie Majestäten der Gebilde –
Verstrickte Dämpfe,
Fantasmen eines plastischen Geschehens.

Dämmernd sanft,
Stand das Gespinst gerötet,
War abendfroh im Sterben das Gewebe,
Und troff
Von horizontnen Kandelabern seine Späte.

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Hörbuch

Über den Autor

Volker
Bin ich unverwechselbar? Nein. Ich wurde schon manches Mal verwechselt. Und wie viele andere auch schreibe ich gern. Lyrik und Prosa. Das ist weder einzigartig noch unverwechselbar. Wenn ich auch noch verrate, in welchem Genre mein großspurig auf fünf Bände angelegtes Romanprojekt (zwei davon sind tatsächlich fertig) angesiedelt ist, kann ich gleich einpacken. Da bin ich nicht nur verwechselbar, sondern außerdem auch noch ein Herdentier. Sollte Dich das wider Erwarten interessieren, schau auf romansuche.de nach.

1958 geboren, als in Flensburg die Verkehrssünderkartei geründet, Elvis in Bad Nauheim stationiert und in Bonn beschlossen wird die Bundeswehr mit Atomwaffen auszurüsten (Njet, hat die Nato später gesagt.)
Als sie Kennedy erschießen, bin ich fünf Jahre alt. Ich darf bis zum frühen Morgen aufbleiben und zusammen mit den Sommergästen, die wir in diesem Jahr erstmals beherbergen, im Fernsehen dabei zusehen, wie im Juli 1969 Neil Armstrong den Mond betritt.
1974, ein Schicksalsjahr: Brandt verliert durch Günter Guillaume das Kanzleramt und ich meine erste große Liebe. Per Schulkonferenz wird beschlossen, dass ich trotz Leistungs- und Disziplinproblemen in die Studienstufe versetz werde. Mein Vater bringt die letzte Ernte ein. Ich fange das Tagebuchschreiben an.
1975 war einfach ein geiles Jahr.
1976: Ich gebe vor ABBA zu hassen, Led Zeppelin dagegen zu lieben. (Letzteres stimmt.)
Seit zwei Monaten bin ich im Zivildienst, als Weihnachten 1978 das Schneechaos über Norddeutschland hereinbricht.
Als ich anfange einen Roman zu schreiben, Titel: "1975" (bis heute nicht vollendet), gewinnt Boris zum ersten Mal Wimbledon.
1986, als Tschernobyl und Sandoz den Seelenfrieden nachhaltig stören, mache ich das erste Staatsexamen. (Lehramt. Das zweite ist nie gefolgt). Die Katastrophen inspirieren mich zu einem Promotionsthema.
Ein Jahr bevor aus Drüben Hüben wird, fliegt mir der Entwurf meiner Doktorarbeit um die Ohren. (Abbruch) Ich schreibe andauernd Gedichte.
1991, die Stadt ist noch deutlich geteilt, folge ich einer großen Liebe nach Berlin.
Im Sommer des Jahres, in dem Lady Di ums Leben kommt, verbringe ich mit einer anderen großen Liebe einen unvergesslichen Urlaub im "Land wo die Zitronen blühn, im dunklen Laub die Goldorangen glühn".
Die zwei Türme fallen, ich unterrichte Schulabbrecher und schreibe seit einem Jahr am ersten Band meines Romanprojekts.
Ich habe den zweiten Band zur Hälfte geschrieben, da wird Merkel Kanzlerin, und ich versuche seit zwei Jahren vergeblich den ersten auf dem Markt unterzubringen.
2009: Meine große italienische Liebe hält zu mir und unterstützt meine Schreiberei.

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bartelsontour Wo ich lebe, lieber Naturphilosoh, - habe ich leider keine Gelegenheit Gletscher so wie du zu betrachten.
Hoffentlich sehen wir bald nicht nur Tränen auf ihren aschigen Strähnen.

Gruß,
Ernst
Vor langer Zeit - Antworten
Volker Re: Schmunzel..... - Lieber Norbert,
erst einmal freue ich mich sehr, dass Du einen meiner Texte eines
Kommentars würdigst. Danke schön.
Dann dieses Vierfachgrinsen unter dem Zwinkerauge, also Gundas Kommentar habe ich mir noch erlaubt als Anerkennung zu werten, während Du mich jetzt verunsicherst ...
Gut. Bis Du das Gegenteil behauptest, bin ich so frei auch Deinen Kommentar als positive Rückmeldung zu werten ... ;;;;-)
Herzliche Grüße
Volker

Zitat: (Original von Phosphorkeule am 01.12.2009 - 17:02 Uhr) Gundas Anmerkung erläutert genau dass, was ich über deinen Text auch denke...... besonders der Schlußsatz! ;-))))
LG Norbert

Vor langer Zeit - Antworten
NorbertvanTiggelen Schmunzel..... - Gundas Anmerkung erläutert genau dass, was ich über deinen Text auch denke...... besonders der Schlußsatz! ;-))))
LG Norbert
Vor langer Zeit - Antworten
Volker Re: Huah .. - Danke schön, Gunda. Und große Freude, dass Du die Wortgespinste würdigst.
Ist bei Dir angekommen, dass es sich um Wolken dreht? Natürlich!
Und es schwingt noch dies und das mit: Intuitives Experimentieren mit Ausdrücken, Ästhetisierung, und wie so oft, romantische Todessehnsucht; so gelernt und literarisch exemplifiziert gefunden bei den Buddenbrooks in den Hanno-Kapiteln. Versteh' mich bitte nicht falsch, das ist eine rein literarische Haltung, und das dazu gehörige Empfinden und Anschauen sind oft der Quell meiner lyrischen Erzeugnisse.
Wie soll Erkenntnis stattfinden, wenn diese Zeilen nicht um ihretwillen geschrieben wurden?
Liebe Grüße
Volker

Zitat: (Original von Gunda am 24.11.2009 - 20:40 Uhr) ... hier spielst du aber mit herrlichen Wortgespinsten, Volker. Ich weiß nicht, ob ich jede deiner Zeilen so deute, wie du sie gemeint hast, aber hier trifft wohl das zu, was du mal bei mir schriebst: Der Zustand der Vorkenntnis ist auch ein schöner ... :o)

Lieben Gruß
Gunda

Vor langer Zeit - Antworten
Gunda Huah .. - ... hier spielst du aber mit herrlichen Wortgespinsten, Volker. Ich weiß nicht, ob ich jede deiner Zeilen so deute, wie du sie gemeint hast, aber hier trifft wohl das zu, was du mal bei mir schriebst: Der Zustand der Vorkenntnis ist auch ein schöner ... :o)

Lieben Gruß
Gunda
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