Gedichte
Im Dichterhimmel

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"Im Dichterhimmel"
Veröffentlicht am 20. November 2009, 6 Seiten
Kategorie Gedichte
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Über den Autor:

Literatur war mir in meinem Leben schon während der Schulzeit sehr wichtig. Doch ich habe erst seit ein paar Jahren die Zeit gefunden, selbst zu schreiben. Ich freue mich über Lob, bin aber für alle Verbesserungsvorschläge offen. Ich lese immer wieder in Literaturgeschichten, weil ich meine,dass wir nur so entdecken können, wie wir einen ganz bescheidenen Beitrag dazu leisten können, dass Literatur sich weiter entwickelt.
Im Dichterhimmel

Im Dichterhimmel

Beschreibung

mein schönster Traum

Im Dichterhimmel

Vielleicht gehen wir einmal

ins Nichts

ein.

 

Vielleicht schweben wir einmal

als Quanten

im Universum.

 

Vielleicht gibt es ihn doch,

den Dichterhimmel.

 

Was gäbe ich darum, dort

 

einmal Tolstoi

aus der „Auferstehung“

lesen zu hören

 

einmal mit Dostojewski

„Schuld und Sühne“

zu erleben

 

einmal mir mit Sartre

die Hände schmutzig

zu machen

 

einmal mit Shakespeare

in einen Sommernachtstraum

zu versinken

 

einmal mich mit Schiller

der Ode an die Freude

hinzugeben

 

einmal mein Herz

mit Goethe

geschwind zu Pferde reiten zu lassen

 

einmal die Maria

zu sehen,

die Novalis mit seiner Seele erblickte

 

einmal einer Ode

aus Hölderlins

Munde zu lauschen

 

einmal mit Heinrich Heine

im literarischen Salon

zu spotten und zu lachen.

 

Ich wäre gern

der letzte Mundschenk,

dürfte ich einmal

der Droste das Wasser reichen.

 

© Ekkehart Mittelberg

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Hörbuch

Über den Autor

Phantasus
Literatur war mir in meinem Leben schon während der Schulzeit sehr wichtig. Doch ich habe erst seit ein paar Jahren die Zeit gefunden, selbst zu schreiben.
Ich freue mich über Lob, bin aber für alle Verbesserungsvorschläge offen.
Ich lese immer wieder in Literaturgeschichten, weil ich meine,dass wir nur so entdecken können, wie wir einen ganz bescheidenen Beitrag dazu leisten können, dass Literatur sich weiter entwickelt.

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Gunda Re: Re: Mir geht ... -
Zitat: (Original von Phantasus am 21.11.2009 - 15:48 Uhr)
Zitat: (Original von Gunda am 21.11.2009 - 15:22 Uhr) ... es wie Marion ... Ich würde eher auf Ringelnatz und Co. treffen wollen, einfach weil sie mehr meine Sprache sprechen.
Aber insgesamt ist es eine phantastische Vorstellung, Ekkehart.

Lieben Gruß
Gunda


Danke für den Kommentar, Gunda. Wäre ich der Dichterhimmelrezeptionist, hätte ich Ringelnatz selbstverständlich eingelassen. Aber mit der Sprache, die die großen Poeten gesprochen haben, ist das so eine Sache. Ich nehme an, dass Du zum Beispiel Dostojewski gelesen hast. Wer die niedrigste Armut persönlich kennengelernt hat wie er und andererseits als Spieler in Baden-Baden weilte, der hat bestimmt über mehrere Codes verfügt. Es bedurfte großer sozialer Umwälzugen, bis vom Slang bis zur gehobenen Bühnen- sprache alles in der Literatur akzeptiert wurde, wenn es situationsangemessen war. Aber wem sage ich das.
Auch Dir liebe Grüße
Ekkehart



Lach ... Ich denke, du überschätzt mich etwas, Ekkehart: Nein, ich habe Dostojewski nicht gelesen. Vermutlich einfach deshalb nicht, weil ich nie an diese Art der Literatur herangeführt worden bin, niemand die Lust darauf in mir geweckt hat. Was die Bandbreite der Sprache in der Literatur angeht, ist die ja aber so ausgedehnt, dass jeder sein Eckchen finden kann, in dem er sich wohlfühlt.
Und eigentlich meinte ich mit "meine Sprache sprechen" auch gar nicht mal in erster Linie den Charakter der Sprache als solcher, also ob Slang, Umgangssprache oder Bühnensprache, Minnegesang oder Rap-Gedicht, sondern eher, dass Ringelnatz und Co. THEMATISCH meine Sprache sprechen, in dem sie Alltägliches humoristisch umsetzten (jedenfalls zu einem sehr großen Teil.)

Lieben Gruß
Gunda
Vor langer Zeit - Antworten
Phantasus Re: Mir geht ... -
Zitat: (Original von Gunda am 21.11.2009 - 15:22 Uhr) ... es wie Marion ... Ich würde eher auf Ringelnatz und Co. treffen wollen, einfach weil sie mehr meine Sprache sprechen.
Aber insgesamt ist es eine phantastische Vorstellung, Ekkehart.

Lieben Gruß
Gunda


Danke für den Kommentar, Gunda. Wäre ich der Dichterhimmelrezeptionist, hätte ich Ringelnatz selbstverständlich eingelassen. Aber mit der Sprache, die die großen Poeten gesprochen haben, ist das so eine Sache. Ich nehme an, dass Du zum Beispiel Dostojewski gelesen hast. Wer die niedrigste Armut persönlich kennengelernt hat wie er und andererseits als Spieler in Baden-Baden weilte, der hat bestimmt über mehrere Codes verfügt. Es bedurfte großer sozialer Umwälzugen, bis vom Slang bis zur gehobenen Bühnen- sprache alles in der Literatur akzeptiert wurde, wenn es situationsangemessen war. Aber wem sage ich das.
Auch Dir liebe Grüße
Ekkehart
Vor langer Zeit - Antworten
Gunda Mir geht ... - ... es wie Marion ... Ich würde eher auf Ringelnatz und Co. treffen wollen, einfach weil sie mehr meine Sprache sprechen.
Aber insgesamt ist es eine phantastische Vorstellung, Ekkehart.

Lieben Gruß
Gunda
Vor langer Zeit - Antworten
Phantasus Man liest nicht viele Bücher - im Leben zweimal. Aber das Buch von San Michele habe ich auch zweimal gelesen.
Danke für Deinen Kommentar, Marianne, und ein schönes Wochenende wünscht Dir Ekkehart
Vor langer Zeit - Antworten
MarianneK Würde ich auch gerne ... - Oh ja, ich würde dort gerne mit meiner Lieblingsautorin Pearl S. Buck zusammen treffen. Und mit Isolde Kurz würde ich gerne über ihr Buch Vanadis sprechen. Axel Munthe würde ich verraten dass ich Das Buch von San Michele mit Begeisterung einige male gelesen hatte. Ach seufz ... meine Liste wäre zu lang, denn ich habe so viele Bücher gelesen und alle würde ich gerne treffen.

Einen schönen Abend wünsch ich dir
Marianne
Vor langer Zeit - Antworten
Phantasus Re: -
Zitat: (Original von ulla am 20.11.2009 - 20:50 Uhr) Na da würde ich mir einmal Friedrich Schiller verknöpfen, denn "Die Bürgschaft" und "DerTaucher" sind eindeutig zu lang geraten, mußte das alles in der Schule auswendig lernen...
Spaß beiseite, so ein Treffen wäre natürlich schon interessant, mich würde interessieren, wie lange Schiller daran arbeitete oder ob er es einfach so aus dem Stegreif niederschrieb...
ich überarbeite meine Sachen oft mehrmals, um dann wieder auf die Erstfassung zurück zu kommen...
interessantes Tema
lg
ulla


Hallo Ulla, ja, wenn man diese Balladen auswendig lernen muss, erscheinen sie einem wirklich als zu lang.
Es gibt einige Filme über Schiller. Darin wird vorgetäuscht, er habe seine Werke mit glühender Feder aufs Papier geworfen. Das kam auch mal vor. Ich glaube, die Ode an die Freude ist sehr schnell entstanden. Aber Schiller war ein geduldiger Autor, der sehr lange an seinen Werken gefeilt hat. Ich muss von mir bekennen, dass ich zu schnell die Geduld verliere. "Drum prüfe, wer sich ewig bindet, ob sich..........."
Danke für Deine interessanten Fragen
und liebe Grüße von Phantasus
Vor langer Zeit - Antworten
ulla Na da würde ich mir einmal Friedrich Schiller verknöpfen, denn "Die Bürgschaft" und "DerTaucher" sind eindeutig zu lang geraten, mußte das alles in der Schule auswendig lernen...
Spaß beiseite, so ein Treffen wäre natürlich schon interessant, mich würde interessieren, wie lange Schiller daran arbeitete oder ob er es einfach so aus dem Stegreif niederschrieb...
ich überarbeite meine Sachen oft mehrmals, um dann wieder auf die Erstfassung zurück zu kommen...
interessantes Tema
lg
ulla
Vor langer Zeit - Antworten
Phantasus Re: Ich würde dann gerne mit -
Zitat: (Original von MarionG am 20.11.2009 - 19:58 Uhr) Heinz Erhard rumalbern.
Danach ein Plausch mit Erich Kästner und Christian Morgenstern.
Mit Dir kann ich ja hier schon plaudern.

Liebe Grüße und 5 Sterne für Deinen Dichterhimmel
Marion


O ja, Marion, da trifft sich unser Geschmack. Die leichtere Muse ist nicht weniger gratiös. Mich würde schon sehr interessieren, wen andere im Dichterhimmel zu treffen wünschten. Danke sehr, dass Du diesen Anstoß gegeben hast.
Liebe Grüße von Ekkehart
Vor langer Zeit - Antworten
MarionG Ich würde dann gerne mit - Heinz Erhard rumalbern.
Danach ein Plausch mit Erich Kästner und Christian Morgenstern.
Mit Dir kann ich ja hier schon plaudern.

Liebe Grüße und 5 Sterne für Deinen Dichterhimmel
Marion
Vor langer Zeit - Antworten
Phantasus Re: -
Zitat: (Original von mukk am 20.11.2009 - 19:00 Uhr) Ja, da drum würde ich auch viel geben!!! Falls du den Weg dorthin findest, nimmst du mich dann mit, um all den Großen atemlos zu lauschen?
Eine wunderbare, eine dichterhimmlische Vorstellung!!
Mit herzlichen Abendgrüßen
Ingrid


Ja, liebe Ingrid, wir suchen den Weg ja hier gemeinsam. Bestimmt werden uns Flügel wachsen, wenn wir dem Dichterhimmel nahe kommen.
Herzlicxhe Grüße mit leichten Schwingen für Dich von Ekki
Vor langer Zeit - Antworten
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