Volker Re: Re: Re: Re: Re: Halbedelsteine - Zitat: (Original von bartelsontour am 08.12.2009 - 21:59 Uhr) Zitat: (Original von Volker am 08.12.2009 - 20:09 Uhr) Zitat: (Original von bartelsontour am 08.12.2009 - 19:43 Uhr) Im Grunde geht es bei der Novelle "Stumme Tage" um einen erfolgreichen und glücklichen Mann, der aber vom Genie in den Wahnsinn diffundiert und sich dabei selbt vergisst. Er bringt langsam sein Wissen durcheinander und sein Wesen gegen sich selbst auf. Teile der inneren Diskussion sind philosophischer Natur - daher die Recherche. Aber ich will nicht zu viel verraten... Da muss man sich durchkämpfen! Du findest den Volltext (mitlerweie ca. 130 Seiten hier) unter meinen Texten. Auch einige Auszüge, die ich einzeln zum "Anfüttern" veröffentlicht habe. Dich könnte sicherlich "Zeitlos" in diesem Zusammenhang interessieren. Ich schau's mir an. Herzliche Grüße Volker |
bartelsontour Re: Re: Re: Re: Halbedelsteine - Zitat: (Original von Volker am 08.12.2009 - 20:09 Uhr) Zitat: (Original von bartelsontour am 08.12.2009 - 19:43 Uhr) ... Nun hast Du mich allerdings neugierig gemacht, warum und weshalb Du in diese Richtung recherchiert hast. Ähnlich wie du, habe ich auch ein unfertiges Werk in der Schublade: hatte mal vor 10 Jahren damit begonnen, es vergessen und im letzten Jahr wieder im Umzug gefunden. Seither schreibe ich wieder daran, nur der Stil (und das Leben) hat sich verändert - so versuche ich die Stilbrüche wieder anzupassen - gelingt mir aber noch nicht so recht. Im Grunde geht es bei der Novelle "Stumme Tage" um einen erfolgreichen und glücklichen Mann, der aber vom Genie in den Wahnsinn diffundiert und sich dabei selbt vergisst. Er bringt langsam sein Wissen durcheinander und sein Wesen gegen sich selbst auf. Teile der inneren Diskussion sind philosophischer Natur - daher die Recherche. Aber ich will nicht zu viel verraten... Da muss man sich durchkämpfen! Du findest den Volltext (mitlerweie ca. 130 Seiten hier) unter meinen Texten. Auch einige Auszüge, die ich einzeln zum "Anfüttern" veröffentlicht habe. Dich könnte sicherlich "Zeitlos" in diesem Zusammenhang interessieren. Archetypen? Gewisse, sozusagen genetisch verankerte Urbilder, -vorstellungen? Spannend! Herzliche Grüße Volker hier habe ich noch nicht den Plott gefunden. Es darum, warum wir uns z.B. in Weiten Prärien - mit weitem Jägerblick wohlfühen, unscharfes zu 6. Sinnen, Sehern und Sentinellen. Das Ganze soll ggf. in Australien unter dem Einfluss der "Traumzeit" spielen... wird eventuell "Percupio" (frei lat. für "ich will wollen" ) heißen. - aber wie gesagt nur so eine Richtung. Gruß, Ernst |
Volker Re: Re: Re: Halbedelsteine - Zitat: (Original von bartelsontour am 08.12.2009 - 19:43 Uhr) ... (... nein ich habe so was nicht wirklich parat, hatte nur an anderer Stelle zufällig vor kurzen in die Richtung recherchiert.... ;-) Mann, da bin ich aber froh. Ich wollt' schon im Boden versinken. Nun hast Du mich allerdings neugierig gemacht, warum und weshalb Du in diese Richtung recherchiert hast. Zitat: (Original von bartelsontour am 08.12.2009 - 19:43 Uhr) Ich meine damit eine Theorie über verbliebene alte "Erinnerungen" oder Instinkte aus unserer Urzeit, die die letzten, hunderten Generationen der Evolution überdauert haben und die wir nicht mehr selbst zu deuten vermögen. Archetypen? Gewisse, sozusagen genetisch verankerte Urbilder, -vorstellungen? Spannend! Herzliche Grüße Volker |
bartelsontour Re: Re: Halbedelsteine - ... Erklär mir bitte "Archeo ..." Herzliche Grüße Volker Nun, wenn mich nicht alles täuscht kommt "arche" erstmalig bei den Vorsokratikern so um ca. 700 vor Christus, im alten Griechenland, möglicherweise aus der ionischen Sprachwelt vor und bedeutet soviel wie "Urgrund" oder "Urwelt". Phytagoras nahm es dann auch in seine "Seelenwanderungen" auf, meinte zumindest ein historischer Geschichtsschreiber 1000 Jahre später... (... nein ich habe so was nicht wirklich parat, hatte nur an anderer Stelle zufällig vor kurzen in die Richtung recherchiert.... ;-) Ich meine damit eine Theorie über verbliebene alte "Erinnerungen" oder Instinkte aus unserer Urzeit, die die letzten, hunderten Generationen der Evolution überdauert haben und die wir nicht mehr selbst zu deuten vermögen. Gruß, Ernst |
Volker Re: Halbedelsteine - Zitat: (Original von bartelsontour am 08.12.2009 - 11:29 Uhr) Da muss ich doch noch mal auf dein Gedicht zurückkommen es ist einfach zu gut. Die letzten straken Sonnenstrahlen, die sich an den ersten Tautropfen prismatisch in Edelsteine brechen, ist schon wirklich eine staakes Bild. Besonders, da du die auf Diamant, dem Stein des funkelen Lichts beruhenden Farbigen wählst - um sie dann im anschließenenden Nachmittag, d.h. dem dunkleren, nebiligen, erdigen 2. Herbsthälfte auf nur Halbe zu reduzieren. Wirklich großartig. Nur schade, das wir das alles nicht mehr wissen oder wahnehmen. Gruß, Ernst Oh, Ernst! Du scheinst wirklich Ahnung davon zu haben. Ich nicht. Ich liebe vor allem den Klang dieser Namen. Sicherheitshalber hatte ich mir ein paar Abbildungen angesehen. Ich wollte ja diesen Begriff "Geschmeide" erfüllen. Danke Dir sehr, sehr, sehr für Deine positiven Kommentare. Erklär mir bitte "Archeo ..." Herzliche Grüße Volker |
bartelsontour Halbedelsteine - Da muss ich doch noch mal auf dein Gedicht zurückkommen es ist einfach zu gut. Die letzten straken Sonnenstrahlen, die sich an den ersten Tautropfen prismatisch in Edelsteine brechen, ist schon wirklich eine staakes Bild. Besonders, da du die auf Diamant, dem Stein des funkelen Lichts beruhenden Farbigen wählst - um sie dann im anschließenenden Nachmittag, d.h. dem dunkleren, nebiligen, erdigen 2. Herbsthälfte auf nur Halbe zu reduzieren. Wirklich großartig. Nur schade, das wir das alles nicht mehr wissen oder wahnehmen. Gruß, Ernst |
bartelsontour Nahezu druidischer Text - ... der einen zur Herbsttagundnachtgleiche, - die du wohl mit "dem Herbst, der sich in den Nachmittag, über seinen Zenit lehnt" am 23 September meinst - annimiert die Sinne für den Winter zu schärfen, sich vorzubereiten, sich nicht dem Schicksal zu ergeben... Es ist aufregend, den archeo-Assoziationen - die das Lesen deiner Texte hervorruft - zu lauschen. |
Volker Re: Nun komme ich ... - Danke für Deinen Kommentar, Gunda, für Kritik und Lob. Was ich Deinem wohl ganz berechtigten Einwand entgegenhalten möchte, ist, dass ich mich tatsächlich bewusst gegen diese Option entschieden habe, da ich die Riege der Edel- und Halbedelsteine für sich sprechen lassen wollte. Wo immer du im Herbst, wenn er im Zenith steht, hinschaust, findest du die von ihnen repräsentierten Farbtöne und noch viele, viele mehr. Aber damit sage ich Dir ja nichts Neues. Und dieses Schauen sollte durch die Nennung der Steine "bloß" eingebettet, aber nicht durch den konkreten Vergleich gelenkt sein. Liebe Grüße Volker Gunda: Mir fehlt ein bisschen der Ausdruck dessen, WAS denn nun im Herbst smaragdgrün (die Tannen?) saphirblau (der HImmel?) oder rubinrot (letzte Rosenblüten?) ist. Nicht für mich als Erklärung natürlich, denn wie du siehst, kann ich mir die gut selbst geben, aber als poetisches Element hätte mir so etwas gefallen. Richtig gut rüber kommt aber, WANN diese Stimmung durch das Spiel von Licht und Farbe gezaubert und wie sie empfunden wird, alleine schon diese Formulierung "lehnt sich in den Nachmittag " ... Sahne ... Lieben Gruß Gunda |
Gunda Nun komme ich ... - ... und habe doch glatt was zu bemängeln an deinen an sich zauberhaften Zeilen, Volker. Mir fehlt ein bisschen der Ausdruck dessen, WAS denn nun im Herbst smaragdgrün (die Tannen?) saphirblau (der HImmel?) oder rubinrot (letzte Rosenblüten?) ist. Nicht für mich als Erklärung natürlich, denn wie du siehst, kann ich mir die gut selbst geben, aber als poetisches Element hätte mir so etwas gefallen. Richtig gut rüber kommt aber, WANN diese Stimmung durch das Spiel von Licht und Farbe gezaubert und wie sie empfunden wird, alleine schon diese Formulierung "lehnt sich in den Nachmittag " ... Sahne ... Lieben Gruß Gunda |
Volker Re: wunderschöne zeilen - Vielen Dank für die Anerkennung, Birgit. Auf 14 Grad bringt es Berlin nicht. Hier zaust gerade bei knappen zehn Grad ein heftiger Wind die restlichen Blätter von den Bäumen. Soll er nur. lg Volker Zitat: (Original von Himmelskind am 18.11.2009 - 15:01 Uhr) mit einem hauch von melancholie, obwohl..man nicht glauben kann, dass der winter vor der tür steht, hier sind 14 grad plus... lg birgit |