Fantasy & Horror
Der Fluch der Dunkelheit Teil 7

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"Der Fluch der Dunkelheit Teil 7"
Veröffentlicht am 16. November 2009, 14 Seiten
Kategorie Fantasy & Horror
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Über den Autor:

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Der Fluch der Dunkelheit Teil 7

Der Fluch der Dunkelheit Teil 7

Beschreibung

Erste Fassung... Da ich bei der Kampfszene noch ein bissel unsicher und unzufrieden bin, höre ich mir gerne jede Meinung an. :)

Der erste Sieg

Kapitel 7

Der erste Sieg

 

Überrascht zog ich eine Augenbraue hoch und ärgerte mich, dass ich absolut nichts von dem verstand, was gerade vor sich ging. Ich drehte den Kopf und musterte Reika, die immer noch hinter meinem Rücken stand. Ihr Gesicht ist noch blasser geworden, ihre Knie zitterten unaufhörlich und selbst die feinen Haare auf ihren Armen hatten sich aufgestellt. Alles in allem sah sie aus, als würde sie jeden Moment bewusstlos zusammen klappen. Ich wandte mich wieder den Dämonen zu und fragte mit fester Stimme: „Ihr wollt ihre Seele richtig? Aber warum? Besonders schmackhaft schien sie mir nicht zu sein.“ Ich glaubte ein tiefes Grollen zu hören, bevor ich wieder das Sägen vernahm. „Lass sie allein und lebe.“ „Geez, irgendwie bin ich heute Abend nur von Vollidioten umgeben! Erst eine kleine Zicke, die die Bedeutung von „Ich tue dir nichts!“ nicht versteht und jetzt drei Dämonen, die nicht einmal wissen wie man auf eine Frage antwortet.“ beschwerte ich mich spottend und erreichte, was ich wollte. Die Höllenwesen wurden wütend und die Luft lud sich förmlich mit ihrem unermesslichen Zorn auf. Das Sägen erklang wieder, diesmal aber war es sehr viel schriller und malträtierte unbarmherzig meine Trommelfelle: „Wir geben dir eine letzte Chance. Übergebe sie uns und lebe!“ Eigentlich wollte ich ihnen eine weitere spöttische Bemerkung an den Kopf werfen, aber ich wurde von Reika abgelenkt. Sie trat plötzlich hinter mir hervor und wollte an mir vorbei, zu den Dämonen gehen. Rasch schnellte meine Hand vor, packte sie an der Schulter und zwang sie stehen zu bleiben. Überrascht fragte ich: „Was soll denn das jetzt werden?“ Sie drehte den Kopf leicht zu mir herum und ich sah, wie ihr die Tränen stumm an den Wangen runter liefen. „Ist das nicht offensichtlich?“ flüsterte sie mit brüchiger Stimme, „Ich werde mich deinen dämonischen Verbündeten ausliefern... Ich bin verloren.“ „Geez! Du bist wirklich die sturste Person, die mir jemals begegnet ist! Ich habe dir doch gesagt, dass ich dir nichts tun will. Ich will nur Antworten.“ fluchte ich aufgebracht und riss sie mit sanfter Gewalt an der Schulter herum, um ihr in die rotgeränderten Augen zu schauen. „Und wenn du noch ein einziges Mal sagst, dass irgendwelche Dämonen meine Verbündeten sind, lass ich dich durch meine ganz persönliche Hölle wandern! Ich bin kein Dämon. Ich bin kein Seelenfresser. Vielleicht bin ich ein Bataki, was auch immer das ist, aber ich bin keiner der Bösen! Hast du es jetzt verstanden?“ erklärte ich ihr, bemüht meine aufkommende Wut zu unterdrücken. Man konnte mich alles schimpfen, aber nicht einen Verbündeten der Dämonen. Sie fing an zu schluchzen und schlug die Hände vor ihr Gesicht. „Selbst wenn das die Wahrheit sein sollte, kann ich nicht entkommen. Es ist einfach nur hoffnungslos. Alleine würde ich nicht einmal gegen einen von ihnen ankommen. Es sind Satsubas.“ jammerte sie. „Alleine?“ fragte ich und dabei schlich sich ein bedeutungsvolles Lächeln auf mein Gesicht. Es dauerte einen Augenblick, bis sie verstand. Sie ließ die Hände sinken und starrte mich ungläubig an. „D-das kann nicht dein Ernst sein?“ stotterte sie, während ein schwacher Schimmer der Hoffnung ihren Augen neues Leben verlieh. Mein Lächeln wurde breiter. „A-aber sie sind zu dritt! Du wirst keine Chance haben!“ stieß sie hervor und versuchte sich loszureißen. Aber ich hatte mich bereits entschieden und ließ sie nicht los. „Tut mir Leid Reika, aber ich kann deine Selbstmordgedanken nicht akzeptieren.“ entschuldigte ich mich und lächelte sie beruhigend an. Ehe sie protestieren konnte, umgab sie der schwarze Dampf komplett von Kopf bis Fuß, verhärtete sich und bildete eine kugelförmige Barriere, die sie vor den meisten Angriffen schützen sollte. Fassungslos sank sie auf die Knie, drückte ihre Hände an die harte Wand und starrte mich verwirrt an. Ich lächelte ihr ein letztes Mal zu und wandte mich dann wieder der dämonischen Brut zu. Ein unmenschlicher Schrei hallte über die Straße und brachte meine Ohren unangenehm zum Piepen. „Ist das die Antwort der Finsternis des Himmels?“ Ich antwortete nicht direkt und schaute gedankenverloren zum Himmel hinauf. Gerade zogen die letzten Wolken vorbei und enthüllten einen klaren, wunderschönen Sternenhimmel. Schon seit ich klein war habe ich diesen Anblick geliebt. Es war als hätte ich eine unerklärliche Verbindung, einen geheimen Bund, mit ihm geschlossen. Und so spürte ich, wie ein neuer Stern sich zu dem funkelnden Meer gesellte und seine Pracht vergrößerte, was ich mit einem zufriedenen Lächeln quittierte.

Ich ließ meine Aufmerksamkeit zu den Dämonen zurück wandern und spürte auf Anhieb ihre Spannung. „Ihr nanntet mich die Finsternis des Himmels... Ein netter Name, dem ich doch gerecht werden muss, oder?“ meinte ich leichthin und entfesselte die Kraft, die tief in meiner Seele wohnte. Aus meinem Körper quill dickflüssiges Miasma, das sich um meine Füße herum ausbreitete und in wenigen Sekunden fast die komplette Straße bedeckte. Doch, noch ehe es meine drei Gegner erreichte, stoben diese mit unglaublicher Geschwindigkeit auseinander und versuchten mich zu umzingeln. Einer versuchte in meinen Rücken zu gelangen, während die beiden verbleibenden direkt auf mich eindrangen. Aber so einfach wollte ich es ihnen nicht machen. Ich versah das Miasma mit einer beträchtlichen Menge Energie auf und erschuf so eine Art magisches Minenfeld, das auf die Berührung der Dämonen reagierte. Jedes Mal, wenn sie einen Schritt auf dem Miasma taten, entlud sich die angestaute Energie in einer ohrenbetäubenden und vernichtenden Explosion, die ausgereicht hätte jeden einfachen Dämon mit einem einzigen Treffer auszulöschen. Dunkler Rauch stieg an den Explosionsorten auf und vernebelte sowohl mir, als auch meinen Gegnern die Sicht. Blitzschnell breitete er sich, genau wie das Miasma über dem gesamten Kampffeld aus und raubte allen die Übersicht. Allerdings behinderte er nicht den Informationsfluss, den mir mein Miasma beständig zuschickte und mich über alles, ihre Bewegungen, die Beschaffenheit der Straße, alle Schlaglöcher und ungeschickt platzierten Mülleimer in Kenntnis setzte.

Trotz dieses Minenfeldes, das ich erschuf, rannten sie unbekümmert weiter, ignorierten die Explosionen und kamen mir immer näher. „Wäre auch zu einfach gewesen... Dann will ich euch mal testen“ murmelte ich mit einem amüsierten Lächeln und erhöhte ruckartig die Ladung des Miasmas. Eigentlich hatte ich nicht erwartet, dass es was ändern würde, aber plötzlich spürte ich wie einer von den zwei, die mich von vorne angreifen wollten, ins Schlingern geriet und kurz darauf mit ungeheurer Wucht, die eine nicht minder wuchtige Explosionen zur Folge hatte, auf den Boden aufschlug.

Ohne das ich Befehle geben brauchte, reagierte das Miasma, wie von Geisterhand, bäumte sich seitlich von dem Dämon auf und verschlang ihn komplett, ehe er wieder aufstehen konnte. Im nächsten Moment drang es in seinen Körper ein und sandte mir die Informationen, die ich brauchte. Wie ich vermutet hatte, war er stark... Aber ich hatte nicht erwartet, dass er so mächtig war. In seinem dämonischen Körper verbarg er eine Kraft, die bestimmt das dreifache des normalen Wertes überschritt. Nun wunderte mich es nicht mehr im geringsten, dass sie in der Lage waren einfach durch die Explosionen hindurch zugehen. Im Gegenteil. Es wunderte mich, dass eine so geringe Menge Energie es geschafft hatte ihn zum Fall zu bringen. „Wenn die anderen beiden über die gleiche Menge an Kraft verfügen, stecke ich wirklich in der Klemme.“ sah ich düster ein und spürte bereits, wie der Dämon mein Eindringen zu bekämpfen versuchte. Doch ich musste ihn loswerden. Die anderen beiden waren schon gefährlich nahe und es war nur noch eine Frage von Sekunden , bis sie mich erreichten. „Egal ob außergewöhnlich oder nicht, ihr habt immer noch die selbe Schwachstelle.“ knurrte ich und stieß meine Magie mit brachialer Gewalt weiter in seinen Körper. Der Widerstand wurde stärker je weiter ich mich seinem Konzentrationspunkt näherte. Er enthielt die Seele eines Dämons, die alle magischen Aktivitäten steuerte und da sie keinen wirklichen Körper, sondern nur ein Gebilde aus materialisierter Magie, besaßen, bedeutete die Zerstörung dieses Punkts, der Seele, den sofortigen Tod des Dämons. Und dementsprechend versuchte mein Gegner alles, was in seiner Macht stand, um ihn vor mir zu beschützen. Mein Vorstoß verlangsamte sich, als er Barrieren aufbaute und sich zudem noch gegen den Griff meines Miasmas wehrte. Ich brauchte meine ganze Konzentration und einen Großteil meiner Kraft, um die Schutzwälle zu zerstören. Ich spürte wie die Magie an meinem Körper zehrte und die ersten Schweißperlen bildeten sich auf meiner Stirn. Doch ich gab nicht nach. Ganz im Gegenteil, ich verstärkte meinen Druck sprunghaft und durchbrach seine noch unvollständige Verteidigung. Er war einfach zu langsam für mich. Schwer atmend spürte ich, wie ich seinen Konzentrationspunkt erreichte und ihn mit einem einzigen magischen Schockzauber zerbrach. Sofort entglitt die verkümmerte Seele aus ihrem Gefängnis und der entstellte Körper löste sich binnen weniger Millisekunden restlos auf. Ein kleines Hochgefühl überkam mich, das jedoch schnell wieder verschwand, als ich das wütende Sägen einer seiner Kameraden vernahm. Hektisch lenkte ich meine Aufmerksamkeit wieder auf die verbleibenden Gegner und stellte erschrocken fest, dass sie nur wenige Meter von mir entfernt waren. Schutz suchend nahm ich eine geduckte Haltung an. Sie kamen von rechts und links auf mich zugeprescht, während sie von den beständigen Klängen der Explosionen begleitet wurden. Ich hatte keine Zeit zu reagieren. Nach alledem war mein Körper der eines normalen Menschen. Ich hätte niemals rechtzeitig ausweichen können. Ein beherztes „Shit“ entglitt mir, während mein Blick hektisch von rechts nach links und wieder zurück fuhr. Erneut malträtierte das siegessichere Sägen der Dämonen meine Trommelfelle, als sie plötzlich wenige Schritte vor mir, zeitgleich aus dem schwarzen Rauch der Explosionen auftauchten. Doch dann gab ich meine geduckte Körperhaltung auf, drückte meinen Rücken durch und murmelte gedankenverloren vor mich hin, während ich tief in mich selbst ging: „Ich habe wohl keine andere Wahl...“

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Hörbuch

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Arrix
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Kenshin Mal gucken was Zane jetzt aus dem ärmel zaubert um den beiden weiteren Dämonen ein schnipchen zu schlagen^^
Bin auch mal gespannt zu wissen was die Dämonen ( die ja anscheinend reichlich stärker sind als die normalen dämonen ) so können ( auch Zaubern, eine Miasma-artige Fähigkeit ) ich lasse mich mal überaschen und guck mir in absehbarer Zeit mal teil 7 an.
LG
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Arrix Re: Die Kampfszenen finde ich gut. -
Zitat: (Original von Bonnie am 17.11.2009 - 20:28 Uhr) Ich finde nicht, dass dir die Kampfszenen nicht gelingen. Zwar bin ich kein Experte, wenn es in Sachen Kampfszenen geht, aber als Leser kann ich dir durchaus sagen, dass ich diese beim Lesen genieße. :-)
P.S. Ich warte sehnsüchtig auf das achte Kapitel.


Kay trotzdem danke fürs Feedback. :D
Der nächste Teil kommt, denk ich mal, bald.
Vor langer Zeit - Antworten
Arrix Re: Kapitel 7 -
Zitat: (Original von Robin am 17.11.2009 - 17:34 Uhr) Also, das wird dich jetzt nicht besonders freuen, aber ich finde nichts an deiner kampfszene auszusetzen. mir gefällt sie ziemlich gut und das mit dem miasma uns sowieso mit allem hast du gut hingekriegt. ich bin keine große hilfe, aber meine schwachstellen sind nun mal auch die kampfszenen xD
vielleicht solltest du dir noch andere meinungen einholen *g*

also mir gefällts gut und ich hoffe das war Lob genug =)


*Seufz* nun gut dann nicht. :D
Trotzdem danke. :P

Es hat gereicht, um mich zum weitermachen zu bringen. xD
Vor langer Zeit - Antworten
Robin Kapitel 7 - Also, das wird dich jetzt nicht besonders freuen, aber ich finde nichts an deiner kampfszene auszusetzen. mir gefällt sie ziemlich gut und das mit dem miasma uns sowieso mit allem hast du gut hingekriegt. ich bin keine große hilfe, aber meine schwachstellen sind nun mal auch die kampfszenen xD
vielleicht solltest du dir noch andere meinungen einholen *g*

also mir gefällts gut und ich hoffe das war Lob genug =)
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