Beschreibung
Ist ein neues Weihnachtsmärchen und ich hoffe es gefällt den Lesern
Kalib und das Fest der Tränen
Es lebten einmal in einem fernen Land zwei Könige, der eine von beiden lebte im Königreich Luminia, er war war ein gütiger und weiser König. Der andere lebte im Königreich Betrania, er war geizig, hart aber gerecht. Die beiden Königreiche lagen direkt an einem alten Brunnen, den sich beide Königreiche teilten. Es war das Privileg der Könige täglich aus diesem Brunnen zu trinken und so hatte ein jeder Könige seinen eigenen mit dem Wappen des Königs verzierten Eimer auf seiner Seite des Königreichs. Man sagte dem Brunnenwasser eine magische Kraft nach, nachdem wen man sie trank, fühlte man sich entspannt und wieder jung, sowie im höchsten Maße zufrieden.
Eines schönen Tages nun zog ein furchtbarer Sturm auf und der Eimer des König aus Betrania wurde vom Sturm hin fortgeweht. Der König war natürlich entrüstet und unterstellte seinem Nachbarn, er habe den Eimer gestohlen um das begehrte Brunnenwasser ganz allein für sich zu haben. Selbst die Wache am Brunnen konnte den König nicht umstimmen und so erklärte er dem Luminianischen Volk den Krieg.
Dessen König war natürlich zutiefst entsetzt und konnte nicht glauben gegen seinen Nachbarn Krieg zu führen. Es hatte noch niemals Krieg zwischen diesen beiden Königreichen gegeben und wie sollte er das bewerkstelligen. Der König war schon sehr alt und des Regierens müde, seine Soldaten faul und nicht kampferprobt. In seiner Verzweiflung ließ der König nun Kalib zu sich rufen, er war ein Bauernsohn den er sehr gerne hatte und den er nach dem Tode seiner leiblichen Eltern adoptiert hatte. Der König schätze Kalibs Weisheit und seine Ratschläge. Nachdem der König Kalib alles berichtet hatte, versprach ihm dieser den Krieg zu verhindern und mit dem König von Betrania zu reden um dieses Problem zu lösen. So machte sich Kalib direkt am nächsten Morgen auf um den König aufzusuchen. Es war keine sehr weite Reise die Kalib vor sich hatte, da das Königreich von Betrania nur einen Steinwurf entfernt lag. Auch hier im Königreich war Kalib sehr beliebt und die Menschen mochten ihn. Er hatte das Königreich schon oft besucht, half und sprach mit jedem. Da ist Kalib hörte man sie sagen, oder sieh wie gütig er ist.
Selbst der König konnte sich Kalibs Charme nicht erwehren und gewährte ihm Zugang zum Palast.
Kalib kannte die Schwäche des Königs und wusste das dieser gerne mal der Spielleidenschaft frönte und so erzählte ihm Kalib sein Vater hätte einen Wettbewerb vorgeschlagen um dieses Problem zu lösen. Er erklärte dem König außerdem dass so ein Krieg ja auch Unsummen an Geld verschlingen würde, die ganzen Verletzten die man danach pflegen müsse und die ganzen Rüstungen und Waffen die man für so einen Krieg hätte anfertigen müssen. Das Land würde verwüstet und wofür? Da der König ein geiziger Mann war und nicht so sehr hasste wie Geldverschwendung, hörte er sich Kalibs Vorschlag in aller Ruhe zu Ende an und sein Gesicht wirkte zunehmend freundlicher. Kalib erklärte ihm dass ja das Weihnachtsfest vor der Tür stand und jedes der beiden Königreiche solle den Teil eines großen Festes auf ihrer Seite des Brunnens ausrichten. Dann würde man sich mit all den Bewohnern der beiden Königreiche am Vorabend des Weihnachtsabends auf dem Fest einfinden und das Volk sollte abstimmen welches der beiden Königreiche das schönere Fest organisiert habe. Diese Art der Klärung wäre bei weitem billiger und der Gewinner des Wettkampfes würde bei seinem Volk in hoher Gunst stehen und als der größte König von allen gefeiert werden. Diese Aussicht gefiel dem König gut, da er sowieso der Meinung war keiner könnte ein schöneres Fest ausrichten als sein Königreich und so stimmte der König zu.
Er bat Kalib nur um den Gefallen keinem etwas von dem Vorhaben zu berichten. Nachdem Kalib einem der Bewohner etwas ins Ohr geflüstert hatte, kehrte er zufrieden zurück und berichtete seinem Vater von dem geplanten Fest. Auch seinem König flüsterte er etwas ins Ohr und dieser schmunzelte ob der Gerissenheit mit der Kalib zu Werke ging. Die nächsten Wochen wurden mit Vorbereitungen zugebracht und aller Orts wurden Tische gebaut, Kulinarische Köstlichkeiten zusammengetragen und geschmückt. Noch niemals hatten beide Königreiche das Weihnachtsfest zusammen verbracht und miteinander in Eintracht gefeiert. Am besagten Abend nun erstrahlten beide Seiten des Brunnens in hellen Lichtern, überall war geschmückt worden und unzählige von kleinen Feuern wurden entzündet. Riesige lange Holztafel waren mit den Köstlichsten Speisen beladen und überall erklang Musik. Alle Bewohner der beiden Königreiche hatten sich versammelt und freuten sich auf das bevorstehende Fest. Nachdem von jedem der beiden Könige das Weihnachtsfest eröffnet wurde, lies der König von Luminia alle seine Getreuen vor seiner Seite des Brunnens versammeln und gab jedem vom Brunnenwasser zu trinken. Um ihm in nichts nach zustehen ließ auch der König von Betrania alle versammeln und gab ebenfalls jedem zu trinken. Selbst die beiden Könige tranken zusammen und die Wirkung des Brunnenwassers tat ihr übriges, beide waren wieder zutiefst zufrieden und reichten sich die Hände. Es wurde ganze zwei Tage gefeiert und alle Menschen waren glücklich und weinten vor Freude.
Kalib stand ein wenig abseits und betrachtete schmunzelnd sein Werk, das schönste Weihnachtsfest dass es je gegeben hatte und ein wahres Fest der Tränen.