Kurzgeschichte
Wächter

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"Wächter"
Veröffentlicht am 10. November 2009, 4 Seiten
Kategorie Kurzgeschichte
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Über den Autor:

Hey! Mein Name ist Rina und ich bin eine .... junge, immer neugierige ich möchte mal sagen junge Dame :)! Ich liebe zeichnen, malen, basteln, kartfahren,schoppen,lesen und natürlich schreiben! Wobei dies meine hundertprozentige lieblings-beschäftigung ist :D Ich möchte später Jornalistinn werden. Zumindest sage ich das immer, ob es wirklich stimmt weis ich eigentlich nochnicht :) Aber was ich weis: Ich will eines tages einen Besteller ...
Wächter

Wächter

Wächter

 

Und da stand sie nun,
hoch über dem Strand auf einem schmalen Felsplateu.
Der Luftzug, der vorhin noch so zart ihre Wange geschtreichelt hatte,
wirbelte nun ihr schwarzes Haar wild durcheinander,
sodass sie ihre Umgebung wie durch ein dickes Spinnennetz sah.
Der Wind blies nun weitaus heftiger ,
doch nicht stark genug um ihre Probleme mit sich zunehmen.
Vorsichtig trat sie näher an die Klippe heran.
Unter ihr stieß Welle um Welle gegen die kalte, abweisende Felswand.
Nur ein Schritt, ein kleiner Schritt nur.
Wie einfach es doch wäre, wie schnell sie allem ein Ende setzen könnte.
Wollte doch der Wind ihre Selbstzweifel, Ängste und Nöte nicht mit sich nehmen, so würde der Tod dem ganzen doch ein Ende bereiten.
Sie machte noch eine Bewegung auf den Abgrund zu.
"Melanie, komm von der Felsplatte weg."
Sie erschrak.
Sie war sich nicht sicher ob sie wirklich die Stimme ihres Mannes hörte oder ob es nur ihr Verstand war, der ihr nun einen Streich spielte.
Für einen kurzen Augenblick herrschte absolute Stille.
Adrenalin schoss ihr durchs Blut und plötzlich nahm sie alles in Zeitluppe war.
Es kam ihr vor als schwebe ein Teil von ihr über ihrem eigenen Körper, abgekoppelt,
als könnte sie ihn nicht mehr steuern.
Das schäumende Meer und die grauen Wolken die bedrohlich am Himmel auf zogen kamen ihr vor wie Wächter - Wächter wovon?
Sie wandte sich vorsichtig zu ihrem Ehemann, behutsam, voller Angst doch hinabzustürzen.
Sie schaute ihm in die Augen.
Ein Gedanke schoss ihr durch den Kopf, nur einen Augenblick
- keine Kontrolle,
sie will die Worte aufhalten die drohen ihren Mund zu verlassen.
kein Wiederstand.
Und da sind die Worte.
Sie hängen in der Luft wie Schmutz den niemand haben will.
"Alle würden dich für meinen Mörder halten wenn ich da runter fiele."
Erschrocken taumelt sie zurück.
Es hat soviel deutlicher, so viel bestimmter geklungen als es gesollt hatte.
Doch es ist gesagt.
In ihrem Kopf pocht es, im Hintergrund hört sie das Meer.
Das Meer weint!
Es schreit.
Das Meer ist wütend.
In den Augen ihres Mannes sieht sie Entrüstung, Schuld und Angst.
Ihre Entrüstung, ihre Schuld, ihre Angst.
Sie will noch einen Blick in seine Augen werfen.
Ihn ansehen.
Doch er hat sich von ihr abgewendet, dreht ihr den Rücken zu - geht.
Nocheinmal wendet die Frau sich der Klippe zu,
ihre Haare werden ihr aus dem Gesicht geblasen.
Vor sich den Himmel und das Meer.
"Es tut mir leid" flüstert sie.
Eine Träne rinnt ihr übers Gesicht.
Eine warme, salzige Träne.
Doch es ist nicht ihre.
Es ist das Meer, die Klippe, der Himmel -
es ist seine Träne.

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Über den Autor

maschinga
Hey! Mein Name ist Rina und ich bin eine .... junge, immer neugierige ich möchte mal sagen junge Dame :)!
Ich liebe zeichnen, malen, basteln, kartfahren,schoppen,lesen und natürlich schreiben!
Wobei dies meine hundertprozentige lieblings-beschäftigung ist :D
Ich möchte später Jornalistinn werden.
Zumindest sage ich das immer, ob es wirklich stimmt weis ich eigentlich nochnicht :)
Aber was ich weis: Ich will eines tages einen Besteller schreiben!
Doch das hat noch zeit, vieeeel zeit!
Und in diese Zeit nutze ich um soviel wie möglich zu lernen.
Nicht über irgendwas!
Nein ich lerne über das Menschliche verhalten!
Es gibt nichts spannenderes wie ich finde!
Und in die Richtung gehn auch meine Texte...
mehr will ich nicht verraten, vielleicht sagen meine Texte ja nochmehr über mich aus :)

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Falkonide Nette kleine Geschichte.
Sind noch ein paar Fehler drinnen daher nur 4 Sterne ;)
Am Schluss rätzelt man, ob sie springt oder es sein lässt.
Ein offenes Ende birgt Platz für die Gedanken der Leser ^^
*finde ich gut*

Lese dir den Text mal selbst langsam und laut vor, dann wirst du das meiste schnell gefunden haben ;)
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