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Todesspiralen

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"Todesspiralen"
Veröffentlicht am 10. November 2009, 6 Seiten
Kategorie Sonstiges
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Über den Autor:

Im April 1960 erblickte ich die Welt. Bin hier auf der Durchreise, und versuche - einfach gestrickt - mein Bestes zu geben. Leise Musik ist mir lieber als laute Worte ...
Todesspiralen

Todesspiralen

Beschreibung

Titelbild: http://myvideo.de

Große unsichtbare Spiralen drehen sich unaufhörlich im Kreis. Wahllos und unbemerkt werden Menschen hineingezogen. Je tiefer der Fall, desto kleiner die Kreise, die Sogwirkung nimmt stetig zu. Es gibt keine Stopp-Knöpfe, die gedrückt werden könnten. Kräfte schwinden, Widerstände brechen, die seelische, geistige und am Ende auch körperliche Zermürbung nimmt ihren Lauf. Immer weiter zieht die Rotation der verborgenen Kräfte ihre Opfer ins Zentrum der dunklen Macht.

Laut möchten sie schreien, um Hilfe rufen. Doch die Tiefe der Spiralen, lässt keine Töne mehr nach oben.

 

Wie viele Mitmenschen sind in solcher Ausweglosigkeit gefangen? Wohin führt ihr Weg, wenn sie im Nichts aus der Gesellschaft verschwinden und nie wieder auftauchen?

 

Falls es uns gelänge, die Gefahrenspiralen sichtbar zu machen, könnten wir etwas dagegen tun.

 

Sie sind sie nicht wirklich unsichtbar – dies werden sie nur durch unser Wegsehen. Wenn wir den Blick nicht abwenden, lassen sich die Spiralen sehr wohl erkennen. Wir können sie abbremsen, mit vereinten Kräften zum Stillstand bringen. Den Betroffenen helfen, wieder ins Leben zurückzufinden.

 

Ziel müsste es sein, die Energiequellen der Spiralen umzupolen, damit sie sich in entgegengesetzter Richtung zu drehen beginnen. Wie Bohrer die Menschen aus dem Dunkeln wieder ans Licht befördern.

 

Um diese Energiequellen zu lokalisieren braucht es keine Manager oder Politiker, weder Gesetze noch Verordnungen, welche doch in sich selbst oft die größten treibenden Kräfte für Todesspiralen sind.

Es gibt einfache, geeignete Mittel, von jedem Anwendbar: hinsehen, hinhören, da sein.

Schon ein aufmunterndes Lächeln kann umpolen!

 

Sich selber zu befreien ist ungleich schwieriger. Auch wenn einem die negativen Energiequellen längs bekannt sind, kann man die vernetzten Alltagszwänge nicht einfach so abschütteln.

Aber auch hier gibt es Behelfe um Luft zu kriegen: Gedanken und Träume. Es tönt banal, ist es aber nicht! Gedanken sind etwas sehr persönliches, niemand kann darin Einsicht nehmen, Träume sind frei…

 

Träume als Balance des inneren Gleichgewichts.

 

Wenn der November noch so kalt und grau ist, steht im Traum bereits das Tor zum Frühling ganz weit offen. Kirschbäume blühen und die wärmende Sonne dringt mitten ins Herz.

 

Geben wir den Todesspiralen keine Chance! Lasst uns hinschauen, sie anhalten, ihre Energie umwandeln. Aus ihnen befreiende Tiefenbohrer machen, die alle Menschen – raus aus dem Tief – wieder zurück ins Licht des Lebens bringen.

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Hörbuch

Über den Autor

Luap
Im April 1960 erblickte ich die Welt.
Bin hier auf der Durchreise, und versuche - einfach gestrickt - mein Bestes zu geben.
Leise Musik ist mir lieber als laute Worte ...

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NORIS Re: Re: negative gedanken ... -
Zitat: (Original von Luap am 26.11.2011 - 15:55 Uhr)
Zitat: (Original von NORIS am 13.11.2011 - 16:59 Uhr) wie schnell krallen sie sich als todesspiralen in unserem kopf fest, dann kann das wort eines lieben menschen sehr hilfreich sein ... wenn wir nicht hinsehen, werden wir die not nicht erkennen ... und zur selbsthilfe gehört viel disziplin ...

dein text zeigt auf einfühlsame weise, wie schwierig unser leben in dieser sich rasch verändernden welt geworden ist ... trotzdem bleibt die LIEBE die einzigartige kraft, die hilft und heilt ... *****

ich wünsche dir eine wunderbare woche
heidemarie



Vielen Dank Heidemarie!
Ja genau, die Liebe ist immer die beste Medizin!

Liebe Grüsse
Paul


:-))))
Vor langer Zeit - Antworten
baesta Re: Re: Das hast Du sehr schön beschrieben, -
Zitat: (Original von Luap am 26.11.2011 - 15:49 Uhr)
Zitat: (Original von baesta am 13.11.2011 - 21:53 Uhr) diese Spiralen, in denen unsere Gedanken manchmal gefangen sind. Man kann zwar jemandem mit Rat und Tat beiseite stehen, letztendlich kommt es aber nur auf jeden selber an, ob er genügend Stärke hat, um sich aus diesem Dilemma zu befreien.

Liebe Grüße
Bärbel



Vielen Dank Bärbel!
gut gemeinte Ratschläge reichen nicht immer... und genügend Stärke... dann wird es schwierig...

Liebe Grüsse
Paul


Innere Stärke kann man leider nicht verschenken, die muss sich jeder (der es auch will) mit Hilfestellung selbst erarbeiten, das ist wohl das Schwierigste überhaupt. Man muss jedoch lernen, sich zu öffnen. Das konnte ich, als ich jung war natürlich auch nicht und ist mir nur mit Hilfe einer sehr guten Kollegin gelungen. Auch Tagebuch führen kann ein gutes Ventil sein.

Liebe Grüße
Bärbel
Vor langer Zeit - Antworten
Luap Re: negative gedanken ... -
Zitat: (Original von NORIS am 13.11.2011 - 16:59 Uhr) wie schnell krallen sie sich als todesspiralen in unserem kopf fest, dann kann das wort eines lieben menschen sehr hilfreich sein ... wenn wir nicht hinsehen, werden wir die not nicht erkennen ... und zur selbsthilfe gehört viel disziplin ...

dein text zeigt auf einfühlsame weise, wie schwierig unser leben in dieser sich rasch verändernden welt geworden ist ... trotzdem bleibt die LIEBE die einzigartige kraft, die hilft und heilt ... *****

ich wünsche dir eine wunderbare woche
heidemarie



Vielen Dank Heidemarie!
Ja genau, die Liebe ist immer die beste Medizin!

Liebe Grüsse
Paul
Vor langer Zeit - Antworten
Luap Re: Ich kann... -
Zitat: (Original von Gunda am 15.11.2011 - 16:45 Uhr) ... dir nur aus vollstem Herzen zustimmen, Paul. Es sind die Träume über die Erfüllbarkeit von eigentlich Illusorischem, die uns über manche trübe Stunde hinwegretten. Aus einer Negativspirale herauszukommen, dazu gehört aber meist ein bisschen Schützenhilfe von außen ... Und die kann tatsächlich manchmal ganz einfach sein. Eine einfache Einladung: Komm doch mal mit zum Chor (wahlweise zum Schwimmen, Wandern etc.) kann einen Menschen schon aus seiner Isolation befreien.

Lieben Gruß
Gunda



Vielen Dank Gunda!
Und manchmal reicht selbst Schützenhilfe nicht, weil man zu wenig Munition hat...

Liebe Grüsse
Paul
Vor langer Zeit - Antworten
Luap Re: Das hast Du sehr schön beschrieben, -
Zitat: (Original von baesta am 13.11.2011 - 21:53 Uhr) diese Spiralen, in denen unsere Gedanken manchmal gefangen sind. Man kann zwar jemandem mit Rat und Tat beiseite stehen, letztendlich kommt es aber nur auf jeden selber an, ob er genügend Stärke hat, um sich aus diesem Dilemma zu befreien.

Liebe Grüße
Bärbel



Vielen Dank Bärbel!
gut gemeinte Ratschläge reichen nicht immer... und genügend Stärke... dann wird es schwierig...

Liebe Grüsse
Paul
Vor langer Zeit - Antworten
Luap Re: -
Zitat: (Original von Nuance am 13.11.2011 - 15:37 Uhr) In einer Welt, in der wegsehen, Türen verschließen und Egoismus die Lebensorientierung für viele Menschen ausmachen ist es nicht verwunderlich, dass Mitmenschen in diese Todesspiralen gezogen werden.
Einen Beitrag zum Abbremsen, zum Stillstand bringen der Spiralen und den Weg zurück ins Licht zu weisen, den kann wirklich jeder für den anderen erbringen - eine helfende Hand durch die Dunkelheit reichen und wie du schon sagst: hinsehen, hinhören, da sein, dieses kleine Stück Liebe im Umgang miteinander. Dies ermöglicht den Blick der Sonne zuzuwenden, wieder Luft zu finden, Träume neu zu entdecken.

Ich möchte mich aber auch Fleur anschließen - manchmal haben diese Todesspiralen einen Menschen bereits so tief ins Dunkel gezogen und festgekrallt, dass ein Entkommen nur mit professioneller Hilfe möglich ist, zusätzlich aber auch genau unsere helfenden Hände braucht, damit der Mitmensch wieder ankommen kann im Lebenslicht.

Ein sehr berührender, zutiefst nachdenklich stimmender Text lieber Paul.



Vielen Dank Nuance!
Menschen brauchen Menschen... und manchmal wirklich professionelle Hilfe, das ist sicher richtig...

Liebe Grüsse
Paul
Vor langer Zeit - Antworten
Luap Re: Ganz wunderbare Aussage voller Hoffnung.... -
Zitat: (Original von FLEURdelaCOEUR am 13.11.2011 - 12:15 Uhr) Es ist eine zutiefst menschliche Idee, Mitmenschen aus dieser Todesspirale herauszuhelfen und sie in positive Energie umzupolen.

Doch Vorsicht sei geboten. Es gibt viele, bei denen ein Lächeln, eine liebevolle Umarmung und etwas Zuwendung nicht ausreichen, weil sie professionelle Hilfe brauchen, z. B. Suchtkranke, Depressive, Gewaltopfer etc. Dennoch soll das deinem wundervollen Text keinen Abbruch tun.

Liebe Grüße
fleur



Vielen Dank Fleur!
Das mit der professionellen Hilfe stimmt ganz genau... es gibt Situationen, die kann man allein oder auch mit gut gemeinten Ratschlägen einfach nicht bewältigen...

Liebe Grüsse
Paul
Vor langer Zeit - Antworten
Luap Re: -
Zitat: (Original von Seelenklang am 13.11.2011 - 11:42 Uhr) ich bin gerade etwas sprachlos.............denn du schreibst mir aus dem herzen..........bin tief berührt.......

glg
seelenklang



Vielen Dank Seelenklang!

Bald ist der November vorbei und dann kommt Weihnachten... (wenn man sich nicht in den Stress hineinziehen lässt)... :-)

Liebe Grüsse
Paul
Vor langer Zeit - Antworten
Luap Re: habe eine gute weile gebraucht, .. -
Zitat: (Original von luanna am 13.11.2011 - 11:39 Uhr) um hier deine gedanken zu lesen..

standing ovation für diese kernaussage:

"..Wenn der November noch so kalt und grau ist, steht im Traum bereits das Tor zum Frühling ganz weit offen. Kirschbäume blühen und die wärmende Sonne dringt mitten ins Herz. "

auch 2 sommer können kalt und grau und farblos sein, wenn einem versucht wurde das zu nehmen, was jedem von uns unsere eltern schenkten: unser leben..

dank meiner eigendisziplin konnte ich diese "todesspiralen" mit liebe, glaube, hoffnung füttern und irgendwie umpolen.. dank meinem starken glauben + mut zur wahrheit fand ich in eigenregie wieder im zeitlupentempo mm für mm zurück in´s leben..

auch DIR gebührt heute und hier für so vieles mein DANK..

ich freue mich wahrhaftig schon seit dem 8. nov 2011 auf den frühling und hoffe, der 3te sommer wird sich meinen müden augen in all seinen farbnuancen zeigen..

:-)))))))) herzlichen sonntagsgruß

nelly








Vielen Dank Nelly!

Freue mich sehr über so viel Lob... tut gut im November...

Verstehe zwar nicht alles, was du schreibst, kenne die Hintergründe nicht.... aber es sind tiefgehende Worte...

Liebe Grüsse
Paul
Vor langer Zeit - Antworten
Gunda Ich kann... - ... dir nur aus vollstem Herzen zustimmen, Paul. Es sind die Träume über die Erfüllbarkeit von eigentlich Illusorischem, die uns über manche trübe Stunde hinwegretten. Aus einer Negativspirale herauszukommen, dazu gehört aber meist ein bisschen Schützenhilfe von außen ... Und die kann tatsächlich manchmal ganz einfach sein. Eine einfache Einladung: Komm doch mal mit zum Chor (wahlweise zum Schwimmen, Wandern etc.) kann einen Menschen schon aus seiner Isolation befreien.

Lieben Gruß
Gunda
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