Gedichte
Ein Held sein...

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"Ein Held sein..."
Veröffentlicht am 27. Oktober 2009, 4 Seiten
Kategorie Gedichte
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Über den Autor:

Ich bin nur ein Mensch wie jeder Andere auch. Macken und Fehler gehören ebenso zu mir wie meine Qualitäten, aber ich werde euch weder mit dem Einen noch mit dem Anderen in den Ohren liegen bzw. eure Augen dazu nötigen darüber etwas zu lesen. Man kann mich kennenlernen, aber auch hierzu werde ich euch nicht auffordern. Ihr sollt es schließlich nicht tun weil ich euch darum bitte, sondern weil ihr selbst empfindet dass ihr das tun ...
Ein Held sein...

Ein Held sein...

Mein Ansehen ist hoch.
Ich bin gern gesehen.
Aber ich weiß jedoch,
am liebsten würd ich gehen.

Mein Lächeln ist Schein.
Mit Selbstvertrauen betrogen.
Im jetzigen Sein,
habe ich mich selbst belogen.

Mein Großmut ist bekannt.
Ich teile wo ich kann.
Ich nehme Dinge in die Hand,
und stehe meist meinen Mann.

Doch in mir ist es finster.
Mein Geist ist gebrochen.
Trügerische Hirngespinster.
Habe mich selbst verkrochen.

Ich könnte ein Held sein,
doch ich bin es leider nicht.
Stehe mit der Schuld allein,
und einer Träne im Gesicht.

Ich kann nicht mehr leben,
so wie ich es einst tat.
Und kann nicht mehr geben,
worum mich niemand bat.

Viel zu viel zehrt an mir.
Es laugt mich total aus.
Zuletzt stehe ich hier.
Will aus diesem Leben raus.

Ich bin schwach und nicht stark.
Angst herrscht in mir auch.
Bis ich liege in meinem Sarg,
mit den Händen auf meinem Bauch.

Nur der Tod ist für immer.
Alles andere ist vergänglich.
Vielleicht leide ich dann nimmer.
Bin schon fast für ihn empfänglich.

Nur die Augen noch schließen.
Nicht mehr Sehen und Spüren.
Keine Tränen mehr vergießen.
Mich nur aus dem Leben führen.

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Hörbuch

Über den Autor

punkpoet
Ich bin nur ein Mensch wie jeder Andere auch.

Macken und Fehler gehören ebenso zu mir wie meine Qualitäten, aber ich werde euch weder mit dem Einen noch mit dem Anderen in den Ohren liegen bzw. eure Augen dazu nötigen darüber etwas zu lesen. Man kann mich kennenlernen, aber auch hierzu werde ich euch nicht auffordern. Ihr sollt es schließlich nicht tun weil ich euch darum bitte, sondern weil ihr selbst empfindet dass ihr das tun wollt.

Mensch sein! Das ist es was wir alle tun. Doch dabei befassen wir uns nicht damit was es wirklich bedeutet. Wir verlieren den Fokus weil die Welt immer schnelllebiger wird und lassen viele Dinge ausser Acht. Sonnen- wie auch Schattenseiten durchleben wir gleichermaßen beiläufig. Und das lässt unsere wahre Menschlichkeit immer mehr in den Hintergrund rücken. Ich schreibe das hier nicht um zu belehren, sondern weil ich genauso wie ihr dieses Leben lebe.

Ich versuche daher das Leben einzufangen. Mit Worten. Verpackt in verschiedenste Emotionen. Nicht nur die schönen Seiten des Lebens, welche unsere Sinne sanft umspielen können und die Seele streicheln, sondern ebenso die bitteren Seiten, welche wie ein Schlag in die Magengrube wirken können.

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BabyGirl21 wow das is echt toll geschrieben! ich kann mich da ganz gut hineinversetzen

lg
Vor langer Zeit - Antworten
punkpoet Re: -
Zitat: (Original von Thiar am 02.11.2009 - 21:28 Uhr) Toll geschrieben, muß ich schon zugeben. Was die Poesie betrifft, kann ich mir noch die ein oder andere Scheibe bei dir abschneiden :)

und als jemand der das Vergnügen hat, unseren Punkpoeten auch persönlich zu kennen, lehne ich mich mal hier aus dem Fenster und behaupte, das er im wahren Leben nicht ganz so depressiv 'rüber kommt, wie in seinen Texten - Schreiben ist eben ein tolles Ventil... ;)


Hey Alex!

Vielleicht bin ich auch nur ein guter Schauspieler?
Wer weiß. All das Lachen verdeckt vielleicht die Tränen.
Wie es in einem aussieht, kehrt man selten wirklich nach außen.
Depressiv war ich schon immer.
Wie weit das mein Ich widerspiegelt wissen die Wenigsten. ;)

Liebe Grüße,
Daniel
Vor langer Zeit - Antworten
Thiar Toll geschrieben, muß ich schon zugeben. Was die Poesie betrifft, kann ich mir noch die ein oder andere Scheibe bei dir abschneiden :)

und als jemand der das Vergnügen hat, unseren Punkpoeten auch persönlich zu kennen, lehne ich mich mal hier aus dem Fenster und behaupte, das er im wahren Leben nicht ganz so depressiv 'rüber kommt, wie in seinen Texten - Schreiben ist eben ein tolles Ventil... ;)
Vor langer Zeit - Antworten
Rajymbek wie - man sich selbst sieht und wie die Welt einen sieht, sind manchmal zwei paar Schuhe.

LG Roland
Vor langer Zeit - Antworten
MarionG Neuer Kommentar - Lieber Daniel,
jetzt gefällt mir der Text viel besser.
Nein, eigentlich nicht - er klingt so traurig und depressiv. Aber er ist gut geschrieben.
Ich hoffe, es geht Dir gut. Bei Dir habe ich immer ein wenig Sorge, dass er zu sehr Dein Inneres wiedergibt.
Ganz liebe Grüße
Marion
Vor langer Zeit - Antworten
punkpoet Re: Mmmh ......... -
Zitat: (Original von MarionG am 28.10.2009 - 19:32 Uhr) Lieber Daniel,
ich bin an sich immer ein Fan Deiner Texte.
Aber der Satz "habe ich mich selbst belügt" gefällt mir gar nicht, weil er einfach falsch ist. Es heißt "gelogen". Jetzt könnte man mit dichterischer Freiheit argumentieren, aber mir schmerzt der Satz in den Ohren.
Der Rest ist schon OK.
Ich hoffe, Du nimmst mir die offenen Worte nicht krumm
Liebe Grüße
Marion


Nach dem ersten Schreiben hatte ich nicht mehr kontrolliert.
Habe es aber jetzt ausgebessert.
Natürlich nehme ich es dir nicht krumm.
Im Gegenteil. ;) Ich danke dir.

Liebe Grüße,
Daniel
Vor langer Zeit - Antworten
MarionG Mmmh ......... - Lieber Daniel,
ich bin an sich immer ein Fan Deiner Texte.
Aber der Satz "habe ich mich selbst belügt" gefällt mir gar nicht, weil er einfach falsch ist. Es heißt "gelogen". Jetzt könnte man mit dichterischer Freiheit argumentieren, aber mir schmerzt der Satz in den Ohren.
Der Rest ist schon OK.
Ich hoffe, Du nimmst mir die offenen Worte nicht krumm
Liebe Grüße
Marion
Vor langer Zeit - Antworten
Luzifer Wer - hat je behauptet, dass der Tod für immer ist?

LG
Luzifer
Vor langer Zeit - Antworten
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