An Halloween geht ein brutaler Serienmörder auf die Jagd nach einem neuen Opfer...und findet ewas ganz anderes...
Halloween
Die Dämmerung hatte bereits eingesetzt und in kürze würde es dunkel sein.
Der unauffällige Wagen fuhr durch die Vororte von Ridgewood, einer mittelgroßen Gemeinde in Vermont.
Der Wagen fuhr mit vorschriftsmäßiger Geschwindigkeit und kam an gemütlichen Vorstadthäusern vorbei die mit Lichterketten,Skeletten und Kürbissen geschmückt waren,und vor so manchem Haus stand ein dicker Kürbis in den eine schreckliche Fratze hineingeschnitzt war und in dem eine flackernde Kerze brannte.
Die Gehsteige wurden von Kindern bevölkert,einzeln oder in kleinen Gruppen,verkleidet als Prinzessinnen,Hexen und Piraten.
Es war der 31.10.,der Tag von Halloween.
Nach einiger zeit war es dunkel geworden und die gruseligen Dekorationen kamen besonders gut zur Geltung.
Auch waren jetzt noch mehr Kinder unterwegs,viele in Begleitung ihrer Eltern.
Hier wird das heute nichts,dachte der Fahrer des Wagens.
Kinder interessierten ihn nicht.
Er lächelte ein wenig.
Halloween.
Die Nacht der Geister und Hexen.
Quatsch.
Wenn ihr wüsstet dass die Realität weit furchtbarer ist. Und dass heute Nacht ein echter Schrecken unterwegs ist.
Henry „Butch“Bowers.
Heute war es mal wieder Zeit,dachte er. Viel zu lange her seit dem letzten mal.
Er beschloss aus den Vororten herauszufahren,in ländlichere Gebiete.Vielleicht hatte er da mehr Glück.
Als die Bullen ,oder vielmehr ein Trottel der bei der Pilzsuche zufällig darüber stolperte die erste fand war das schon ein tolles Ballyhoo in der Presse.
Das hatte ihm gefallen,er kam sich fast vor wie ein Prominenter.
Später hatte er dann eine etwas offensichtlicher platziert.
Entsprechend leicht wurde die dann gefunden und kurz darauf hatte er seinen Namen.
Die Presse nannte ihn den Ridgewood Ripper.
Geile Sache.
Sogar ein Fernsehteam war in der Gegend.
Cool aber kein Problem.
Er kam ja gar nicht aus Ridgewood,sein abgelegenes Farmhaus mit dem Hobbykeller befand sich in Markheim,New Hampshire,also sogar ein paar Meilen hinter der Staatsgrenze.
Es war ja weniger die Tatsache dass er junge Frauen ermordet hatte was die ganze Aufregung verursacht hatte,vielmehr war es der Zustand der Frauen.
Vergewaltigt,gefoltert,verstümmelt…
Gott,war das immer geil gewesen.
Und wenn die Scheisscops ahnen würden dass es sogar einige Schlampen mehr waren als die drei die sie gefunden haben,oh Mann.
Die anderen hatte er ja in seinem riesigen Waldgrundstück vergraben.Alles Privatbesitz und mit Schildern versehen die jedem Eindringling klarmachten was passiert wenn sie sein Grundstück betreten. Schusswaffengebrauch.
Bei dem Gedanken dass es mit etwas Glück heute Nacht wieder soweit sein könnte versteifte sich sein Glied in der Hose.
Bitte,Gott,oder von mir aus auch Satan,gönn mir heute den Spaß…
Butch hatte die Vororte hinter sich gelassen und fuhr auf der Stockdunklen Landstraße.
Er passierte eine kleine Tankstelle.
Die Scheinwerfer schnitten ein helles Dreieck aus der Finsternis und…
Da!
Eine Person,rechts am Straßenrand!
Butch fuhr nicht schnell und konnte daher sofort erkennen dass es sich um eine junge Frau handelte.
Perfekt!
Er hielt an. Die junge Frau lief zu Butchs Wagen und öffnete die Beifahrertür.
In der Innenbeleuchtung konnte Butch das Gesicht der jungen Frau sehen.
Mittellange braune Haare,blaue Augen,kleine Grübchen.Figur perfekt,Alter etwa 19 bis 23 Jahre.
Genau sein Beuteschema. Was für ein Glück,die Nacht würde sehr unterhaltsam werden.
„Hi!Fahren Sie zufällig nach Sittfield?Hab den letzten Bus verpasst,so ein Mist!“fragte die junge Frau mit etwas heiserer Stimme.
Butch lächelte freundlich.Ein Vorteil bei ihm war eben dass er natürlichen Charme besaß und auch nicht schlecht aussah,also keineswegs dem Bild entsprach was sich der Durchschnitt so als Psychopathen vorstellte.
„Guten Abend,Lady,ja in die Richtung. Steigen Sie ein,ich beiße nicht!“
Noch nicht,dachte er.
„Klasse,das ist nett,wäre ein langer Fußmarsch geworden,wird auch langsam kühl draußen.“
Butch warf noch einen kurzen Blick auf die Frau solange die Innenbeleuchtung noch brannte.
Um den Hals trug sie einen breiten Stoffschal,und Butch konnte noch erkennen dass sie bestimmt hübsche kleine Brüste unter ihrer Bluse verbarg.
Na,egal,dachte er. Werde ich ja nachher sehen.
Die Frau schloss die Beifahrertür und die Beleuchtung erlosch.
Der Wagen fuhr los.
„Ich heiße Henry,Henry Bowers.Darf man fragen was eine junge Lady heute Abend in Sittfield so dringendes zu erledigen hat?Verzeihung wenn ich neugierig bin. Ich meine,es laufen ja viele Verrückte in der Gegend herum,was?“
Die junge Frau nickte lächelnd.
„Ja,das ist wahr“sagte sie mit heiserer Stimme.
Vermutlich hatte die sich erkältet,dachte Butch,daher auch der Schal.
„Heute ist Halloween und ich dachte ich besuche ein paar Freunde,so als Überraschung.“
Herrlich,dachte Butch,wird ja immer besser.Dann weiß keiner dass die hier ist und dann wird die auch so schnell keiner vermissen!
„Ich heisse übrigens Chrissie,Chrissie Walker.Ich komme aus Maine.“
„Freut mich,Chrissie aus Maine. Nett dich kennen zu lernen!“
Der Wagen fuhr durch die Dunkelheit.
Butch malte sich in Gedanken aus was er mit der kleinen Hure heute Nacht noch so alles anstellen würde.Er hoffte sie würde in der Dunkelheit im Auto seine prall gefüllte Hose nicht bemerken.
„Entschuldigung“sagte Chrissie nach einer Weile.“Haben sie vielleicht etwas zu trinken,Henry?“
„Oh,aber klar,auf dem Rücksitz steht eine Kühlbox,bedien dich.“
Chrissie griff nach hinten,öffnete die Box und nahm eine Flasche Coca Cola.
„Vielen Dank“sagte sie mit heiserer Stimme.“Bin schon eine Weile unterwegs,wissen Sie?“
Sie schraubte den Deckel ab und trank.
Butch konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen.Es lief alles nach Plan.
Alle Flaschen in der Kühlbox waren extra mit einer satten Prise KO Tropfen präpariert.
Kurz darauf fiel Butch auf dass Chrissie völlig entspannt im Sitz saß, den Kopf auf der Schulter.
„Chrissie?“fragte er. Keine Reaktion.
Perfekt.Das würde noch eine Weile anhalten.
Er verließ die Landstraße und bog auf den Highway Richtung New Hampshire ab.
Nach Hause.
Um Neun Uhr befuhr er den langen Feldweg der zu seinem Haus weit abseits der Straße führte. Chrissie schlief immer noch,die KO Tropfen waren ihr Geld wert gewesen.
Er parkte vor seinem Haus,stieg aus und ging um den Wagen herum.
Er öffnete die Beifahrertür,schnallte das Mädchen los,zog sie aus dem Auto wobei er schon mal mit der rechten Hand Chrissies linken Busen massierte und trug sie durch die Eingangstür.
Im Haus angekommen ging er direkt zu dem Eingang in seinen Keller.
Der Keller war von ihm speziell auf sein abartiges Hobby ausgerichtet worden,eine kleine Kammer in der früher einmal Lebensmittel lagerten hatte er ebenfalls umgebaut.
Er setzte das Mädchen auf den Boden wobei sie mit dem Rücken an der Wand lehnte und öffnete die Tür zu der kleinen Kammer.
Die Kammer hatte dicke Steinwände und um den Terror zu verstärken natürlich auch keine Beleuchtung.Aus dem Boden ragte ein dicker Eisenring dessen Stift er selber tief einbetoniert hatte.
Er packte das bewusstlose Mädchen,zog es in die Kammer und legte ihr ein paar massive Handschellen um die Handgelenke.
Chrissie stöhnte.
Butch grinste.Die Fotze wacht bald auf, klasse!
Mit einem weiteren Paar Handschellen kettete er das liegende Mädchen an den dicken Eisenring,stand auf und verließ die Kammer.
Er schloss die dicke Metalltür und ließ das Mädchen in totaler Dunkelheit zurück.
Sicherheitshalber verriegelte er die Eisentür noch mit einem schweren Vorhängeschloss.
Er durchquerte den Keller und machte die Hauptbeleuchtung an.
Endlich mal wieder,dachte er.Und dann auch noch so eine perfekte kleine Schlampe!
Dann begann er mit den Vorbereitungen.
Auf dem Tisch lagen fein säuberlich geordnet seine Spielsachen,verschiedene Zangen,
Messer ,Scheren und von ihm selber hergestellte Folterinstrumente wie spitze Haken und andere üble Sachen.
Er ging nach rechts wo er einen Gartengrill platziert hatte,schüttete kleine Eierbriketts hinein und entzündete sie. Bald würden die Briketts weissrot glühen und die neben dem Grill liegenden Eisenstangen ebenfalls zum glühen bringen sobald er die verschieden geformten Stangen in die Glut geschoben hätte..
Das wird eine Nacht!
Dann kontrollierte er sein wichtigstes Hilfsmittel.
In der Mitte des Kellerraums hatte er an der Decke eine Laufkatze angebracht, und im Boden darunter hatte er in verschiedenen Abständen weitere Eisenringe einbetoniert.
Mit dieser Konstruktion konnte er die Frauen an gestreckten Armen hochziehen und die Beine in gespreizter Haltung freischwebend an den Bodenringen festbinden. Die bedauernswerten Frauen hingen dann wie ein umgedrehtes Y von der Decke und Butch wären alle intimen bereiche frei und hilflos dargeboten.
Die Frauen konnten sich auch nicht umdrehen,andernfalls hätten sie gesehen dass hinter ihnen noch ein Tisch stand auf dem verschiedene Schlagwerkzeuge wie Gerten und Peitschen lagen.
Fröhlich pfeifend legte Butch unter seiner Hängevorrichtung ein paar Quadratmeter Malerplane aus, schließlich würde es nachher wieder einmal etwas blutig werden.
Als er damit fertig war warf er noch einen kontrollierenden Blick in die Runde,stellte fest dass die Briketts inzwischen schon weiß glühten und schob die Eisenstangen und Flacheisen in die Glut.
Nun gab es nur noch eins zu tun.
Die Videokamera stand an ihrem Platz,jetzt müsste er nur noch hochgehen und ein paar Leerkassetten holen.
Er konnte es kaum noch aushalten vor Geilheit, zog sich bis auf die zum bersten gespannte Unterhose aus und ging zur Treppe.
Die kleine Fotze wird sich wünschen sie wäre nie geboren, dachte er.
Mal sehen ob ich die zuerst mal ficke oder ob…
Ein brüllender Schmerz an seinem Hinterkopf.
Ein Schlag.
Die Welt wurde dunkel.
Den Aufprall auf dem Zementboden spürte er schon nicht mehr.
Die Schmerzen in seinen Handgelenken weckten ihn schließlich.
Langsam öffnete er die Augen.
Verdammte Scheisse,wie konnte das denn…?
Er sah auf die junge Frau herab die etwa Zwei Meter entfernt vor ihm stand,den kleinen Hintern an seiner Werkbank mit den Folterinstrumenten anlehnte und ihn anlächelte.
Butch hing nackt an seiner Vorrichtung,die Hände steil nach oben gestreckt,die Beine gespreizt und am Boden gefesselt. Seine Zehen schwebten ein paar Zentimeter über dem Boden.
„Verdammte Fotze!“schrie er.“Keine Ahnung wie du das gemacht hast,aber lass mich sofort runter oder ich schlage dich tot!“
Das Mädchen schüttelte lächelnd den Kopf.
„Butch,mein lieber Butch…redet man so mit einer alten Freundin?“
„Woher…woher weißt du…“
„Oh,Butchie,wir hatten soviel Spaß miteinander,da sollte ich doch so was wie deinen Spitznamen wissen,oder?“
Butch war verwirrt. Wer war diese Schlampe?
„Woher soll ich dich kennen,häh?“
Das Mädchen machte einen Schritt auf ihn zu.
Butch sah schnell an ihr vorbei zu der Kammertür und sah…dass das Vorhängeschloss immer noch fest verriegelt war.
Wie zum…!
„Wer bist du…“hauchte er.
„Das weißt du doch,Liebling.Ich bins,Chrissie.“
„Wer…?“
„Na,jetzt bin ich aber enttäuscht,ich dachte ich hätte einen bleibenderen Eindruck bei dir hinterlassen.“sagte die Frau heiser.
Langsam griff sie zu ihrem Hals und wickelte den Stoffschal ab.
Darunter zeichnete sich eine hellrote Linie ab die anscheinend um ihren ganzen Hals lief,knapp unterhalb den Kehlkopfs.
„Na,mein Liebling?Dämmerts langsam?“
Butch wimmerte leise und seine Blase entleerte sich.
„Ah,ich sehe,du erinnerst dich,mein Schatz.“sagte sie fröhlich,drehte den Kopf leicht zur Seite und strich sich sanft die Haare an der Schläfe nach hinten.
An den Schläfen war an jeder Seite ein etwa ein Zentimeter großer runder roter Punkt.
„Oh,Gott,bitte,nein..“wimmerte Butch.
„Oh,ja,mein Schatz.Aber,ehrlich gesagt,Gott hat damit nichts zu tun.Du weißt was heute ist,oder?“
Wimmernd nickte Butch.
Halloween.
„Richtig!“rief Chrissie erfreut aus als wenn sie seine Gedanken gelesen hätte.
„Dann weißt du auch dass es heißt dass in der Nacht vor Allerseelen der Schleier zwischen der Welt der Menschen und der Jenseitigen Welt besonders dünn ist,nicht wahr?Und manchmal gelingt es Bewohnern der jenseitigen Welt durch diesen Schleier zu schlüpfen,bis zur Morgendämmerung.“
Butch wusste dass er kein Mitleid erwarten dürfte. Wieder urinierte er vor Angst.
Er erinnerte sich.
Chrissie.
Christine Walker.
Sein erstes Opfer.
Nachdem er sie zu vergewaltigt und furchtbar zu Tode gequält hatte, hatte er ihr den Kopf abgesägt und mit einem 30 Zentimeter langen Nagel an einen Baum genagelt wo ihre Überreste zufällig ein paar Wochen später gefunden wurden.
Halloween.
Die Nacht der Geister.
Und manche Geister schlüpfen durch den Schleier um eine alte Rechnung zu begleichen.
Sie hielt ein bösartig aussehendes Teppichmesser in ihrer kleinen Hand und lächelte.
Butch zitterte.
Sein Blick fiel auf die rote Linie am Hals der jungen Frau,auf die vielen Werkzeuge auf dem Tisch und auf die weissglühenden Briketts zwischen denen die glühenden Eisen steckten.
Butch wurden verschiedene Dinge bewusst.
Seine Tage als Ridgewood Ripper waren vorbei.
Das hier würde die letzte Nacht seines Lebens werden.
Und das würde die längste Nacht seines Lebens werden.
Acht Stunden bis zur Morgendämmerung.
Chrissie setzte lächelnd das Messer an.
Aus
Halloween Collection
Geschichten aus der anderen Welt
Copyright Denis Kleinert 2009