Schmerzen
Schmerzen drücken meinen Schädel,
Nacht umhüllt im Bett mich ganz.
wüsst ich was der Schmerz bedeutet,
würd's in finstrer Nacht ein Glanz.
Tragen würd ich meine Pein,
auch entschweben, auf gen Himmel,
dort wär ich nie mehr allein,
mit den Engeln im Gewimmel.
Leben hat so seine Grenzen,
bin ich hier und bin nicht dort,
wandle ich doch längs der Linien,
die mir gezeichnet immerfort.
Ist der Schmerz des Schlüssels Bart,
der im rostgen Schlosse wirkt,
dann trifft es mich so wie es ist,
selbst wenn mein ganzes Leben stirbt.
Jene Tür, die mir geöffnet,
lässt mich schaun in andres Land.
Ob es gut wird oder böse,
trägt allein was mich verband.
Ist,s das Tor zur Zeitenwende,
dass sich mir nun öffnet hold,
wird der Schritt über die Schwelle,
in jene Zeit die ganz aus Gold.
Zurück lass ich den alten Körper,
kalt liegt er mir im Sarge dann,
Tränen werden ihn begleiten,
wie einst, als die Geburt begann.
Damals brannt des Lebens Feuer,
pulste mich aus ur'gem Meer.
Morgen ist es schon im Himmel
mein Platz bei euch ist alsdann leer.
Meine Bitte, lasst die Flammen,
da im Himmel, wo sie sind,
schiebt mich nicht in jenen Ofen,
denn ich bin und blieb euch Kind.
Copyright © mozimi 2009/10