Gedichte
Liebe mich, aber ...

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"Liebe mich, aber ..."
Veröffentlicht am 05. Oktober 2009, 2 Seiten
Kategorie Gedichte
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Über den Autor:

1940 wurde ich in Krottensee. Kreis Marienbad geboren, im jetzigen Tschechien.1946 kamen wir nach Nördlingen in Bayern und seit 1953 wohne ich, mit kurzer Unterbrechung an der Ostsee ( Friederikenthal, Kreis Plön ) in Esslingen am Neckar. Da ich an den Ort, an dem ich geboren wurde, nicht zurück kann, ist Heimat für mich da wo ich mich wohl fühle und das ist Esslingen. 1967 kam mein Sohn Thomas Stephan auf die Welt Habe bis Ende November ...
Liebe mich, aber ...

Liebe mich, aber ...

Liebe mich, aber ...

Liebe mich ganz stark
Aber erdrücke mich nicht damit
Halte mich ganz fest
Aber lasse mir auch meine Freiheit
Gib mir deine Wärme
Aber lasse niemals mein Herz erfrieren
Schenke mir dein Lächeln
Aber bringe mich niemals zum weinen.

Denn wenn du mich erdrückst
Mich einsperrst
Mich erfrieren lässt
Und zum weinen bringst
Lässt du ganz langsam
Meine Seele
In der Dunkelheit erstarren.

© Copyright MarianneK 05.10.2009
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Hörbuch

Über den Autor

MarianneK

1940 wurde ich in Krottensee. Kreis Marienbad geboren, im jetzigen Tschechien.1946 kamen wir nach Nördlingen in Bayern und seit 1953 wohne ich, mit kurzer Unterbrechung an der Ostsee ( Friederikenthal, Kreis Plön ) in Esslingen am Neckar.
Da ich an den Ort, an dem ich geboren wurde, nicht zurück kann, ist Heimat für mich da wo ich mich wohl fühle und das ist Esslingen.
1967 kam mein Sohn Thomas Stephan auf die Welt
Habe bis Ende November 2005 als Kaufmännische Angestellte in einer Metallwarenfabrik gearbeitet,
Seit meiner Kindheit habe ich leidenschaftlich gerne gelesen, darum war damals mein Spitzname Leseratte. Als Rentnerin fing ich selber an zu schreiben. Habe mit Gedichten angefangen, später kamen Kurzgeschichten dazu. Es macht mir Spaß meinen Gefühlen freien Lauf zu lassen.
Da ich aber auch noch sehr viele andere Hobbys habe, wie malen, Handarbeiten, PC und Konsolenspiele ( großes Kind ), auch beobachte ich in Straßencafes gerne Menschen ... so ist es mir nie langweilig.

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MarianneK Re: Lieb -
Zitat: (Original von Rajymbek am 12.10.2009 - 19:39 Uhr) erdrückt nicht, sie schenkt dir die Freiheit, die du brauchst, um so die wahre Liebe zu spüren.

LG Roland


Danke Roland.

Oh doch Roland, die Liebe kann einen erdrücken, denn wenn einer sich allen Freiraum gibt und dem anderen am liebsten einsperrt, dass man kaum noch Luft zum atmen hat.

Lieben Gruß Marianne

Vor langer Zeit - Antworten
Rajymbek Lieb - erdrückt nicht, sie schenkt dir die Freiheit, die du brauchst, um so die wahre Liebe zu spüren.

LG Roland
Vor langer Zeit - Antworten
PhanThomas Re: Re: Re: Re: Das ist alles gar nicht mal... -
Zitat: (Original von MarianneK am 06.10.2009 - 16:00 Uhr)
Zitat: (Original von PhanThomas am 06.10.2009 - 15:20 Uhr)
Zitat: (Original von MarianneK am 06.10.2009 - 15:15 Uhr)
Zitat: (Original von PhanThomas am 06.10.2009 - 14:24 Uhr) ... so einfach. Wenn man versucht, dem anderen genügend Freiheiten einzuräumen, wird da ganz schnell mal missverstanden, und schon bringt man den anderen zum weinen. Bettet man ihn stattdessen auf Rosen, fühlt er sich schnell so, als müsse er an den Blütenblättern ersticken. Im Wesentlichen ist das, was du hier mit passend zart gewählten Worten ansprichst, schon sehr richtig, aber ach, es ist so unglaublich schwer. Oder etwa nicht?

Liebe Grüße
Thomas


Danke Thomas,

es ist schwer, denn ich habe es durchgemacht und wäre fast daran zu Grunde gegangen. Obwohl ich ihn liebte gab ich ihn frei, denn er hätte mich am liebsten weg gesperrt damit mich kein anderer mehr anschauen kann, aber selber hat er gerne wo anders geschaut. Ich liebe meine Freiheit und habe mich an sie gewöhnt und lasse mich nie wieder zu etwas drängen.

Lieben Gruß Marianne

Hm, das kenn ich genau umgekehrt. Mich hätte man auch am liebsten weggesperrt, während sich andererseits offensichtlich schon anderswo umgeschaut wurde. Na ja, könnte ich heute auch nicht mehr haben. Daran geht man, wie du schon sagst, wohl einfach zugrunde. Schade, dass aus etwas Schönem so schnell etwas Fanatisches wird. Ist wohl typisch menschlich.


Es ist zwar menschlich, aber ich habe gesehen wie es bei meinen Eltern und bei meinen Brüdern war, denn sie haben sich geliebt. Meine Eltern waren 42 Jahre verheiratet, als mein Papa starb und sie haben sich geliebt wie am ersten Tag. Mein Bruder, der noch lebt, ist jetzt 50 Jahre verheiratet und sie sind immer noch wie Turteltauben, denn sie geben oder gaben dem andern seinen Freiraum. Diesen Freiraum hatte ich nicht.

Aber so etwas zu hören, gibt einem wenigstens die Hoffnung und ein kleines Stück Vertrauen darin, dass es auch anders geht. Das ist ja immerhin schon etwas. Ich kenne es leider fast gar nicht anders. Auch aus Bekanntenkreisen nicht.
Vor langer Zeit - Antworten
MarianneK Re: Re: Re: Das ist alles gar nicht mal... -
Zitat: (Original von PhanThomas am 06.10.2009 - 15:20 Uhr)
Zitat: (Original von MarianneK am 06.10.2009 - 15:15 Uhr)
Zitat: (Original von PhanThomas am 06.10.2009 - 14:24 Uhr) ... so einfach. Wenn man versucht, dem anderen genügend Freiheiten einzuräumen, wird da ganz schnell mal missverstanden, und schon bringt man den anderen zum weinen. Bettet man ihn stattdessen auf Rosen, fühlt er sich schnell so, als müsse er an den Blütenblättern ersticken. Im Wesentlichen ist das, was du hier mit passend zart gewählten Worten ansprichst, schon sehr richtig, aber ach, es ist so unglaublich schwer. Oder etwa nicht?

Liebe Grüße
Thomas


Danke Thomas,

es ist schwer, denn ich habe es durchgemacht und wäre fast daran zu Grunde gegangen. Obwohl ich ihn liebte gab ich ihn frei, denn er hätte mich am liebsten weg gesperrt damit mich kein anderer mehr anschauen kann, aber selber hat er gerne wo anders geschaut. Ich liebe meine Freiheit und habe mich an sie gewöhnt und lasse mich nie wieder zu etwas drängen.

Lieben Gruß Marianne

Hm, das kenn ich genau umgekehrt. Mich hätte man auch am liebsten weggesperrt, während sich andererseits offensichtlich schon anderswo umgeschaut wurde. Na ja, könnte ich heute auch nicht mehr haben. Daran geht man, wie du schon sagst, wohl einfach zugrunde. Schade, dass aus etwas Schönem so schnell etwas Fanatisches wird. Ist wohl typisch menschlich.


Es ist zwar menschlich, aber ich habe gesehen wie es bei meinen Eltern und bei meinen Brüdern war, denn sie haben sich geliebt. Meine Eltern waren 42 Jahre verheiratet, als mein Papa starb und sie haben sich geliebt wie am ersten Tag. Mein Bruder, der noch lebt, ist jetzt 50 Jahre verheiratet und sie sind immer noch wie Turteltauben, denn sie geben oder gaben dem andern seinen Freiraum. Diesen Freiraum hatte ich nicht.
Vor langer Zeit - Antworten
MarianneK Re: Eigentlich inhaltlich ... -
Zitat: (Original von Gunda am 06.10.2009 - 15:00 Uhr) ... ein schönes Gedicht, Marianne, es ist nur schade, dass du diese Abhängigikeit (stark - aber nicht erdrückend, fest - aber ohne Freiheitsberaubung) nicht auch in den anderen beiden Beispielen durchziehen konntest, denn im Prinzip müssten die beiden letzten Forderungen ja nicht mit einem "ABer", sondern mit einem "Und" verbunden werden ...

Lieben Gruß
Gunda


Danke Gunda,

mit dem "Und" stimmt es schon, aber dieses "Aber" habe ich bewusst gewählt, denn so kapiert er es besser. ;-)

Lieben Gruß Marianne
Vor langer Zeit - Antworten
PhanThomas Re: Re: Das ist alles gar nicht mal... -
Zitat: (Original von MarianneK am 06.10.2009 - 15:15 Uhr)
Zitat: (Original von PhanThomas am 06.10.2009 - 14:24 Uhr) ... so einfach. Wenn man versucht, dem anderen genügend Freiheiten einzuräumen, wird da ganz schnell mal missverstanden, und schon bringt man den anderen zum weinen. Bettet man ihn stattdessen auf Rosen, fühlt er sich schnell so, als müsse er an den Blütenblättern ersticken. Im Wesentlichen ist das, was du hier mit passend zart gewählten Worten ansprichst, schon sehr richtig, aber ach, es ist so unglaublich schwer. Oder etwa nicht?

Liebe Grüße
Thomas


Danke Thomas,

es ist schwer, denn ich habe es durchgemacht und wäre fast daran zu Grunde gegangen. Obwohl ich ihn liebte gab ich ihn frei, denn er hätte mich am liebsten weg gesperrt damit mich kein anderer mehr anschauen kann, aber selber hat er gerne wo anders geschaut. Ich liebe meine Freiheit und habe mich an sie gewöhnt und lasse mich nie wieder zu etwas drängen.

Lieben Gruß Marianne

Hm, das kenn ich genau umgekehrt. Mich hätte man auch am liebsten weggesperrt, während sich andererseits offensichtlich schon anderswo umgeschaut wurde. Na ja, könnte ich heute auch nicht mehr haben. Daran geht man, wie du schon sagst, wohl einfach zugrunde. Schade, dass aus etwas Schönem so schnell etwas Fanatisches wird. Ist wohl typisch menschlich.
Vor langer Zeit - Antworten
MarianneK Re: liebe mich,aber -
Zitat: (Original von Traumwelten am 06.10.2009 - 14:35 Uhr) Nur in Freiheit kann Liebe wachsen und Gedeihen. Sehr schöne Zeilen liebe Marianne.

Schöne Grüße
Eva


Danke Eva,

Du hast es richtig erfasst, denn wenn jeder dem anderen die Freiheit seines eigene Ichs gewährt hat eine Beziehung Bestand.

Lieben Gruß Marianne
Vor langer Zeit - Antworten
MarianneK Re: Das ist alles gar nicht mal... -
Zitat: (Original von PhanThomas am 06.10.2009 - 14:24 Uhr) ... so einfach. Wenn man versucht, dem anderen genügend Freiheiten einzuräumen, wird da ganz schnell mal missverstanden, und schon bringt man den anderen zum weinen. Bettet man ihn stattdessen auf Rosen, fühlt er sich schnell so, als müsse er an den Blütenblättern ersticken. Im Wesentlichen ist das, was du hier mit passend zart gewählten Worten ansprichst, schon sehr richtig, aber ach, es ist so unglaublich schwer. Oder etwa nicht?

Liebe Grüße
Thomas


Danke Thomas,

es ist schwer, denn ich habe es durchgemacht und wäre fast daran zu Grunde gegangen. Obwohl ich ihn liebte gab ich ihn frei, denn er hätte mich am liebsten weg gesperrt damit mich kein anderer mehr anschauen kann, aber selber hat er gerne wo anders geschaut. Ich liebe meine Freiheit und habe mich an sie gewöhnt und lasse mich nie wieder zu etwas drängen.

Lieben Gruß Marianne
Vor langer Zeit - Antworten
Gunda Eigentlich inhaltlich ... - ... ein schönes Gedicht, Marianne, es ist nur schade, dass du diese Abhängigikeit (stark - aber nicht erdrückend, fest - aber ohne Freiheitsberaubung) nicht auch in den anderen beiden Beispielen durchziehen konntest, denn im Prinzip müssten die beiden letzten Forderungen ja nicht mit einem "ABer", sondern mit einem "Und" verbunden werden ...

Lieben Gruß
Gunda
Vor langer Zeit - Antworten
MarianneK Re: *ich* zu bleiben -
Zitat: (Original von Himmelskind am 06.10.2009 - 10:23 Uhr) in einer beziehung ist wohl das wichtigste...

lg

birgit


Danke Birgit,

Du hast es ganz richtig erfasst, denn Ich bin Ich und lasse mich nicht gerne einengen.

Lieben Gruß Marianne

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