Hagenbaeumer Re: Die A19 nicht zu vergessen - Zitat: (Original von gaethke am 09.10.2009 - 03:14 Uhr) (...)Deutschland ohne Autobahnen geht gar nicht. Es ist doch immer wieder schön, wenn jemand behauptet, etwas würde "gar nicht gehen". Auf alle Fälle bin ich Dir, lieber Markus, äusserst dankbar dafür, wie Du hier - ausser Deinem beeindruckendem Wissen - auch Dein ganz individuelles Humorverständnis offenbarst. Schön finde ich es auch, dass Du Deine erkennbare Sympathie für Autobahnen allgemein, oder , genauer, Deine felsenfeste Überzeugung über deren Notwendigkeit Kund und zu Wissen gibst. Ich nehme einmal an, Dir sind dem zu Folge autobahnbauende Staatslenker, egal welcher politischen Richtung sympathisch; Hauptsache halt, es wird überhaupt eine Autobahn, ohne die es Deiner Meinung nach nicht geht, gebaut. Ich bin da anderer Ansicht. Trotzdem freue ich mich sehr; wir haben uns mal drüber ausgetauscht und kennen nun die gegenseitigen Standpunkte. Auch Deine - zwischen den Zeilen erkennbare - Parteinahme für die "Erungenschaften" der Deutschen Demokratische Republik wird von mir zwar als Deine freie Meinungsäusserung hingenommen, aber ausdrücklich nicht geteilt. |
gaethke Die A19 nicht zu vergessen - Und die A19, Berlin - Rostock. War ein reines DDR-Projekt. Hat auch nicht viel getaugt und wies bald Bauschäden auf. (Trotzdem war nicht ALLES schlecht drüben, auch wenn die Autobahnen von schlechter Qualität waren.) Wie auch immer: Auch unter Erich wurden Autobahnen gebaut. Deutschland ohne Autobahnen geht gar nicht. |
Hagenbaeumer Re: Sicher? - Zitat: (Original von gaethke am 05.10.2009 - 23:34 Uhr) Wurde die Autobahn Hamburg-Berlin nicht zu DDR-Zeiten gebaut? Wenn auch vom Westen bezahlt... Du meinst die A 24 ? Naja, die Planung erfolgte laut Wikipedia in den 1930er-Jahren. Dann kam wohl irgendwas dazwischen und bei genauer Betrachtung hat dann die DDR in der Tat für harte DM den letzten Bauabschnitt beendet. Aber darum steht dieser Satz ja auch nicht unter Journalismus, gelle ? Es handelt sich um einen philosophischen "Gedankensplitter, der üblicherweise als kurzer, rhetorisch reizvoller Sinnspruch (Sentenz, Aperçu, Bonmot) formuliert und als Einzeltext konzipiert wurde." (Wikipedia) . Der rhetorische Reiz liegt in der Verbindung zweier politischer Platitüden, dem altbekannten "Immerhin hat Hitler ja die Autobahn gebaut" , was natürlich in keiner Hinsicht sachlich richtig ist und der ostalgischen Sprachfigur "Es war nicht alles schlecht an der DDR" , die ebenfalls eine deutsche Diktator verklärt. Von der semantischen und rhetorischen Struktur und Sinngebung ist es hierbei nicht wirklich relevant, ob die inhaltlichen Aussagen der rhetorischen Figur in allen Ausprägungen vollständig sachlich richtig sind; vielmehr liegt der eigentliche Kern im Humor des Verfassers, der sich geneigten Lesern durchaus erschliessen kann. |
Hagenbaeumer Re: gut geunkt! - Zitat: (Original von Tilly am 05.10.2009 - 19:07 Uhr) warst lange nicht hier? thomas in der tat, viel zu tun. |
Hagenbaeumer Re: Oh, oh ... - Zitat: (Original von Gunda am 05.10.2009 - 12:20 Uhr) ... böse, böse, Herr Hagenbäumer. Gut, nicht jeder Leser wird den inhaltlichen Bezug verstehen, mir ist das Autobahn-ARgument aber gut aus Erzählungen Älterer bekannt ... Vielen lieben Dank, my Gundste ;-) Wahrscheinlich sind das die älteren Herrschaften, die mindestens einmal pro Woche einen Satz mit den Worten :"Ich habe ja nichts gegen Ausländer, aber .... " beginnen, gelle ? |