Gedichte
unter einem Apfelbaum - R.G

Unter einem Apfelbaum,

lag ein Mädchen mit weißem Saum.

Sie träumte ihren Lieblingstraum,

weißt du was? Du glaubst es kaum:

Es reitet ein Jüngling im Gras daher,

mit einem ganz bunten Schießgewehr.

Sein Herz war ihm schon lange schwer,

seine Blicke gefallem dem Mädl sehr.

Der Jüngling sieht das Mädchen nicht,

setzt sich ins Gras, genießt das Abendlicht.

Seelenruhig, denn vorbei ist seine Schicht

beginnt er mit seinem neuen Gedicht.

„Du ruhiger Abend, du schöne Nacht,

du hast in mir eine Sehnsucht entfacht.

Wo ist die Liebe in meinem Leben,

oh Gott, kannst du mir nicht jemanden geben?

Vorbei soll sein das warten und alleine gehen,

der ewige Sturm, soll doch nur eine Prise wehen.“

Der Jüngling sieht nachdenklich aus,

als wolle er nicht mehr alleine nach Haus.

Aus Gänseblümchen macht er einen Straus,

doch geht ´es´ nicht aus seinem Kopf heraus.

Im Traum ist auch das Mädchen hier,

und träumt im Traum von einem wir.

Sieht sie den Jüngling, umfasst es die Gier,

möchte ihm geben, das Liebes-elexier.

Ach Amor gibt den Bogen her,

das schießen ist doch nicht so schwer!

Ich vermiss die Liebe doch so sehr,

soll endlich kommen dieser Prinz daher!

Vor lauter Frust ist sie aufgewacht,

es ist wohl genug, für diese Nacht.

Die Liebe ist eine große Macht,

die ganz gerne um die Ecke lacht.

Am nächsten Morgen trifft sie einen Jungen,

sie haben schon manchens Lied zusammen gesungen,

und unerwartet ist die Liebe in sie gedrungen,

und so beginnt eine von vielen Beziehungen.