Warum ich kein Abziehbild bin
Eine drückende schwere liegt in der Luft bis die Sonne die Wolken bricht und ein Strahl durch die Finsternis sticht. Der Sonnenstrahl trifft auf einen Regentropfen, der Tropfen reflektiert die ganze Farbenpracht dieser Welt in sich. Ein Regenbogen im Kleinen.
Die Schwerkraft tut ihren Rest und zieht die Tropfen von den Blättern. Durch nichts lassen sie sich hindern und bahnen sich ihren Weg dem Boden entgegen bis sie dann vom Blatt perlen.
In mitten dieser Schönheit liegt ein kleines Mädchen, ihren Blick zum Himmel gerichtet späht sie durch die Blätter des Baumes hindurch und erkennt ein seidenes Gespinst. Das Zwitschern eines Vogels zerrreist die harmonische Stille.
„Wie lang diese Spinne wohl führ ihr Werk gebraucht hat?“ „Warum sieht keiner diese kleinen Wunder die uns umgeben?“ „Niemand hat dieser Spinne beigebracht so ein Kunstwerk zu erstellen“
Das Mädchen liegt noch immer mit starren Blick in der Wiese und genießt den lauen Sommerwind. Erneut wird die Stille eines Träumers gestört. Ein zartes blumiges Harfenspiel ertönt und das Mädchen stimmt mit leichten Summen ein bis ihre Stimme dann in melodischen Gleichklang in das Harfenspiel übergeht.
Es scheint als würden alle Blumen auf dieser Wiese gleichzeitig ihre Schönheit entfalten. Ein perfektes Arrangement bis ins kleinste Detail stimmig.
So manch einer würde vermutlich nur ein kleines Mädchen in einer Wiese sehen das zu irgendeiner Radiomusik singt. Die Welt ist voll von Freuden und Schönheiten die unseren Tag erhellen, die Kunst besteht nur darin diese auch wahrzunehmen.