PhanThomas Re: Re: Ich muss zugeben... - Zitat: (Original von Gunda am 08.09.2009 - 17:55 Uhr) Macht ja nichts, also das mit dem Verbiegen des Verses zugunsten des Reims. Wenn es nicht zu häufig vorkommt, dann lässt sich damit leben, finde ich. Außerdem macht das restliche Gedicht die Stelle locker wieder wett. ;-) Zitat: (Original von PhanThomas am 07.09.2009 - 21:00 Uhr) ..., dass ich mich hier gerade ziemlich wiederfinde. Aber ich glaube, all diese Fragen kann man nicht beantworten. Man könnte noch tausend weitere dranhängen, ohne eine Antwort zu finden, und dennoch würde man innerlich immer nur weinen. Hm. Oder kann einen Melancholie allein wirklich so weit treiben? Ich glaub's kaum, bzw. kann es mir nicht vorstellen. Dennoch, dein Gedicht regt zum Nachdenken an und ist wunderbar geschrieben (abgesehen von "überschattet unser Sein?", was mir etwas zu gebogen ist). Gerade diese wankende Form am Ende mag ich sehr. Und das sag ich als Formfetischist. ;-) Liebe Grüße PhanThomas Grins: Ich bin immer wieder erfreut, thomas, wenn mich Autoren an haargenau der Stelle erwischen, die mir selbst nicht richtig schmeckt. Ich gebe zu, diese Satzkonstruktion ist dem Reim geschuldet. Na ja, und inhaltlich musste ich ja auch die Kurve kriegen. Gemeint ist das Dasein, das Leben als solches. Und die "wankende" Form (heißt das so?), also der verkürzte Vers am Schluss, ist dazu da, den Leser wieder aufzuwecken, wenn er denn beim Inhalieren meiner Zeilen schon sanft entschlummert sein sollte ;-) LG Gunda Die Bezeichnung "wankend" ist wohl eher auf meinem Mist gewachsen. Einfach, weil es, wie ich finde, die beste Bezeichnung für ein unsicheres Gemüt (will ich jetzt mal so nennen) ist. Liebe Grüße PhanThomas |
Gunda Re: Momente der Seligkeit - Zitat: (Original von Trollbaer09 am 08.09.2009 - 07:37 Uhr) Es ist schon interessant, wie Du es schaffst, diese Melancholie rüberzubringen. Auch wenn, und da muss ich PhanThomas recht geben, es hier und da nicht in die "Form" passen will. Aber das tut den Gedanken, die Du hervorrufst, keinen Abbruch. Und diese Momente der Seligkeit...ich weiß nicht, ob es anderen auch so geht, aber mir ist schon früher aufgefallen, dass ich in eine gewisse Traurigkeit verfalle, wenn andere ausgelassen und fröhlich sind. Zum Beispiel auf Jahrmärkten oder anderen Veranstaltungen. Und da kommt Deine Frage "warum wein ich in Momenten der Seligkeit?" Ich stelle fest, dass nicht nur ich solche Gedanken und Gefühle hege, aber wer gibt das schon gerne zu? Für mich ist das ein Favorit, denn Wortwahl und das was Dein Text aussagt ist wahrlich melancholisch. Gruß Detlev Dein Kommentar hat mich erfreut, Detlev, zeigt er mir doch, dass ich den Titel, der mir eigentlich zu profan erschien, passend gewählt habe. Genau dieses Gefühl, das du beschreibst, dieser Anflug von Traurigkeit, den man nach außen hin gar nicht erklären könnte, innerlich aber deutlich spürt (und wahrscheinlich sich selbst gegenüber im Stillen doch erklären kann) wollte ich vermitteln. Schön, dass du es so aufgenommen hast. Und die Form ... Nun ja, du weißt doch wie das mit der Kopfmelodie ist ... LG und Dank Gunda |
Gunda Re: Ich muss zugeben... - Zitat: (Original von PhanThomas am 07.09.2009 - 21:00 Uhr) ..., dass ich mich hier gerade ziemlich wiederfinde. Aber ich glaube, all diese Fragen kann man nicht beantworten. Man könnte noch tausend weitere dranhängen, ohne eine Antwort zu finden, und dennoch würde man innerlich immer nur weinen. Hm. Oder kann einen Melancholie allein wirklich so weit treiben? Ich glaub\'s kaum, bzw. kann es mir nicht vorstellen. Dennoch, dein Gedicht regt zum Nachdenken an und ist wunderbar geschrieben (abgesehen von \"überschattet unser Sein?\", was mir etwas zu gebogen ist). Gerade diese wankende Form am Ende mag ich sehr. Und das sag ich als Formfetischist. ;-) Liebe Grüße PhanThomas Grins: Ich bin immer wieder erfreut, thomas, wenn mich Autoren an haargenau der Stelle erwischen, die mir selbst nicht richtig schmeckt. Ich gebe zu, diese Satzkonstruktion ist dem Reim geschuldet. Na ja, und inhaltlich musste ich ja auch die Kurve kriegen. Gemeint ist das Dasein, das Leben als solches. Und die \"wankende\" Form (heißt das so?), also der verkürzte Vers am Schluss, ist dazu da, den Leser wieder aufzuwecken, wenn er denn beim Inhalieren meiner Zeilen schon sanft entschlummert sein sollte ;-) LG Gunda |
Gunda Re: So düstere Gedanken - Zitat: (Original von MarionG am 07.09.2009 - 20:19 Uhr) Liebe Gunda, heute sehr düstere Gedanken von Dir. Schon ein Vorbote der Herbstdepression? Trotz der Traurigkeit nicht minder gut. Sehr poetisch. Auch von der Sprache (z.B. dünkt) sehr ausgefallen. Liebe Grüße Marion Danke dir, Marion. Mir war mal nach einer blumigen Ausdrucksweise. Als Ausgangszeile spukte in meinem Kopf die Sache mit dem "Was ist's, das mir das Herz .." herum. Da musste der Rest natürlich angepasst sein. Lieben Gruß Gunda |
Gunda Re: vom unlyriker(neues wort?) - Zitat: (Original von Tilly am 07.09.2009 - 19:45 Uhr) man sollte ihr nicht verfallen oder spielraum geben, das leben und lieben ist zu schön um ans ende zu denken tilly Haste REcht, Thomas. Aber phasenweise kann man es nicht vermeiden. Das nächste Gedicht ist aber garantiert von einem anderen Schlag *g* LG Gunda |
Gunda Re: Dieses - Zitat: (Original von ulla am 07.09.2009 - 19:44 Uhr) Gefühl kennt wohl jeder, ob es wirklich die Furcht ist oder unsere Seele einfach nur kurz innehalten will, uns mahnend erinnert, die Zeit nicht zu vergeuden... nachdenkliche Grüße ulla Zeit nicht zu vergeuden ... Damit hast du absolut wahr gesprochen, Ulla. Man vergeudet viel zu viel Zeit damit, in den Resten geplatzter Illusionen rumzuwühlen *seufz* LG Gunda |