Ein Anfang
Ich starre aus dem Fenster. Regentropfen lassen die Welt draußen verschwimmen und lassen nur Farbenschleier ohne Form zurück. Der Himmel ist grau. Mir wird kalt und ich schließe das Fenster, lege noch einen Scheitel Holz auf das Feuer. Mir geht es nicht gut. Ich schlafe seit Wochen schlecht, wache schweißgebadet auf. Ansonsten geht es mir gut. Toller Job, tolles Haus und eine tolle Beziehung mit meinem Freund. Keine Probleme. Nur der ruhige Schlaf bleibt mir anscheinend vergönnt. Jede Nacht wenn ich einschlafe träume ich wirres Zeug. Sooft kommt ein Haus darin vor, dieses eine Haus, dass ich manchmal, wenn ich aufwache, nicht weiß ob ich dieses Haus wirklich verlassen habe. Ich taumel dann schlaftrunken zum Fenster, nur um durch die Gardinen die Straßenlaterne zu sehen, die in einiger Entfernung da steht. Den schmalen Rasenstreifen. Dann atme ich erleichter auf, weil ich weiß: Ich bin zu Hause. Nicht mehr in dem Haus. Es ist das Haus meiner Alpträume, auch wenn es nicht so aussieht. Würde ich es jemandem beschreiben, er würde nichts bedrohliches an ihm finden.