Fantasy & Horror
Der Adept (4) - Das Vermächtnis des toten Magiers (4)

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"Der Adept (4) - Das Vermächtnis des toten Magiers (4)"
Veröffentlicht am 27. Mai 2007, 20 Seiten
Kategorie Fantasy & Horror
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Über den Autor:

Ehemann, Vater, Großvater - alles optimiert: nur eine Frau, nur einen Sohn, nur eine Tochter, nur eine Enkelin, nur einen Enkel.,, nein, seit dem 24.02.08 (kurz nach 6) sind's zwei In Jahreszahlen: 57, 54, 35, 33, 12, 1 (Stand: 2007)
Der Adept (4) - Das Vermächtnis des toten Magiers (4)

Der Adept (4) - Das Vermächtnis des toten Magiers (4)

Der Adept
Das Vermächtnis des toten Magiers (4)

„Es ... es ist gelungen“, flüsterte Luvor fasziniert. „Du hast es geschafft, Prinzessin!“
Dennoch konnte er dabei den gruseligen Schauer des Unheimlichen nicht so ganz verbergen. Zwar verfügte er auch selber über magische Fähigkeiten, aber die ließen sich beiweitem nicht mit denen von Ashra vergleichen.
Sein Können auf diesem Gebiet gipfelte bereits damit, dass er imstande war, Geister und Dämonen zu beschwören und sie auch wieder zu bannen. Darüber hinaus war es ihm lediglich noch möglich, ein menschlich denkendes Gehirn nach seinem Willen zu beeinflussen. Doch damit waren seine magischen Fähigkeiten aber auch schon so gut wie am Ende.
Gespannt verfolgte das ungleiche Paar aus längst vergangenen Zeiten das Erwachen des „Neugeborenen“
Markus Geist erlitt dabei Höllenqualen!
So musste es jemandem zumute sein, der eine stundenlange Operation ohne Narkose über sich ergehen ließ!
Allerdings sind körperliche Schmerzen im Gegensatz zu dieser Pein, die Markus auf geistiger Ebene durchzustehen hatte, geradezu lächerlich gering.
Markus spürte sein Ich zerplatzen. Wie es in winzige Partikel auseinander zerplatzte und mit mächtiger Faust wieder zusammengepresst wurde. Die übermächtige Willenskraft, die ihn von einem Körper auf und in einen anderen Körper beförderte, kannte kein Erbarmen und Markus „sah“ sich auf den im Sessel Dahockenden zufliegen, eins mit ihm werden ...
Dann ließen die unsagbaren Schmerzen mit einem Schlag nach. Die erlittene Pein übertrug sich gleichsam auf den anderen Körper und teilten sich durch konvulsivisches Zucken seiner Gliedmaßen mit.

* * * * *

Aufstöhnend versuche er den Kopf zu heben. Nur unter Aufbieten aller mobilisierten Kräfte war es ihm möglich. Ein Hammerwerk schien in seinem Kopf den Dienst angetreten zu haben. Es dröhnte und pulsierte in wogenden Intervallen. Quälend langsam ebbte auch dieser Schmerz ab. Und mit ebenso langsamen Bewegungen kamen seine Hände in die Höhe, um sich wie schützend gegen die pochenden Schläfen zu pressen.
Als sich auch die letzten Nebel vor seinen Augen zu lichten begannen, blickte Markus auf eine Gestalt, ohne sofort zu erkennen, dass es sich um Ashra, also seinem vorherigen „Gastkörper“, handelte.
Auch den Gnom an ihrer Seite stufte Markus als „bekannt“ ein. Aber auch bei ihm musste er zunächst passen, als er sich fragte, woher er ihn kennen würde.
Ebenso die Geräusche, die an seine Ohren drangen, hatten einen vertrauten Klang ... Stimmen ... so klangen Stimmen, die sich miteinander unterhielten ...
Markus brachte seinen Kopf vollends in die Höhe.
Klarer und klarer wurde sein Blick ... wie auch sein gesamtes Wahrnehmungsvermögen. Sekunden danach setzte die vollständige Erinnerung ein!
„Au Mann!“ stöhnte Markus auf. „War das ein Trip! Ein Schlag mit ‘nem Baseballschläger gegen die Birne ist ja nix dagegen! Das könnt ihr mir glauben!“
Ashra, die Totenpriesterin, die ihm einen neuen Körper, ein neues Leben und eine völlig andere, neue Identität gegeben hatte, trat auf ihn zu, berührte ihn mit liebevoller Hand:
„Beweg dich nicht aus dem magischen Kreis hinaus, Geliebter. Es wäre dein sofortiges Verderben. Selbst ich könnte dich dann nicht gegen den Zugriff der finsteren Mächte bewahren!“
„Hab’s nicht vergessen“, nickte Markus wissend. „Aber auf ewig kann ich ja wohl auch schlecht hier hocken bleiben, oder? Was passiert jetzt weiter?“
„Luvor wird die Wirkung des magischen Kreises ausdehnen. Es fehlte an Zeit, um das ganze Haus gegen die Mächte der Finsternis zu schützen und abzusichern. Jetzt, da du in relativer Sicherheit bist, kann Luvor den Schutzwall um das gesamte Anwesen ausdehnen. Wird zwar noch ein Weilchen dauern, aber schon bald wirst du dich frei und ohne Sorge wieder bewegen können ... jedenfalls hier im Innern des Hauses.“
„Im Klartext also: Ich darf mich so lange nicht aus dem Sessel rühren, bis dein treuer Gefährte im Haus und auf dem Grundstück mit seinen Zaubersprüchen und was weiß ich für Hokuspokus für Sicherheit gesorgt hat?“
Mit breitem Grinsen blickte Luvor der Gnom seine Herrin an: „Gehörte er schon immer zu den Schnellkapierern, meine Hoheit?“
Statt einer Antwort bedachte Ashra Luvor mit einem strafenden Seitenblick. Doch mehr wegen der menschlich-schnoddrigen Redensweise,die er sich irgendwann einmal zugelegt hatte.
Dennoch konnte auch sie nicht so ganz ein amüsiertes Lächeln unterbinden, als sie dann sagte:
„Hüte dich und deine Zunge, Luvor“, während sie mahnend ihren Finger in die Höhe hielt. „Wenn er wieder seiner selbst ist, wird er dich schon lehren, ihm respektvoller deine Ergebenheit zu bezeugen!“
„Ach, Herrin, meine göttliche Prinzessin...“, Luvor brachte einen tatsächlich echt wirkenden, niedergeschlagenen Gesichtsausdruck zutage: „Wer weiß, ob wir diesmal mit Erfolg gesegnet sind. Wenn nicht, was hab’ ich dann schon groß zu verlieren, hm? Jener hier kann mir dann eh nichts antun. Und wenn ja, na gut, dann soll unser gelehrter Meister gern mit mir machen, was ihm beliebt. Das nehm’ ich dann gern dafür in Kauf!“
So leichtfertig Luvor es auch aussprach, Ashra spürte die wahren, bangen Gefühle, die sich hinter seiner saloppen Ausdrucksweise zu verbergen suchten: zum einen die bange Sorge eines erneuten Fehlschlags, eines neuerlichen Versagens. Andererseits die keimende Hoffnung auf die glückende Reinkarnation des Magiers Salim Shesba.
„Diesmal wird es gelingen, mein Freund. Ich spüre eine solche Zuversicht, wie ich sie niemals zuvor in mir hatte. Hab einfach Vertrauen. Dieses Mal wird es uns gelingen!“
„Was haltet ihr beiden Hübschen denn davon“, mischte sich Markus in das Gespräch ein, „wenn ihr mal loslegt. sonst sitz’ ich womöglich noch als alter Greis hier im Sessel!“
In scheinbarer Entrüstung stemmte Luvor seinen kleinen Arme in die Hüften und schüttelte den Kopf: „Es scheint mit seiner Wiederkehr tatsächlich zu klappen. Den ungeduldigen, befehlenden Ton hat er jedenfalls schon gut drauf!“
Dann machte er sich aber augenblicklich aus dem Staub und sah zu, dass er aus Ashras Reichweite kam. Luvor mochte zwar flink sein; und auch schnell, wenn es darauf ankam – jetzt aber konnten ihn seine kurzen Beine jedoch nicht schnell genug zur Tür hinaus bringen, um sich völlig aus Ashras Wirkungskreis entfernen zu können. Plötzlich fühlte sich der kleine Diener von unsichtbarer Faust gepackt und in die Luft gehoben. Seine Beine strampelten – ohne wirklichen Nutzen!
„Wie war das, mein Lieber?“ lachte Ashra hell auf, während sie Luvor frei in der Luft schwebend, sich einmal um seine eigene Achse drehen und wieder zu ihr zurückschweben ließ.
„Gnade, meine Göttliche, Gnade“, keifte Luvor und zappelte wie eine Marionette in der Luft. „Es sollte doch nur ein Scherz sein, meine Göttin. Nur ein kleiner Spaß – wer weiß, wie lange ich noch in der Lage bin, ein kleines Scherzlein machen zu dürfen ...“
Dabei machte er in seiner grotesken Situation ein derart mitleidenswertes Gesicht, dass Ashra einfach nicht anders konnte, und ihren magischen Zugriff lockerte, so dass Luvor wieder sanft auf seine Füße gestellt wurde.
„Hab Dank, Herrin, göttliche Priesterin, unerreichte Schönheit, hab tausend Dank“, überschlug sich der Gnom in Komplimenten, wobei er inständig hoffte, sie dadurch von schlimmeren Maßregelungen abhalten zu können.
Doch Ashra brauchte jetzt nur noch einem „drohend“ ihren Finger in die Höhe zu halten – augenblicklich verstummte Luvor und zog sich unter Dutzenden von Bücklingen, rückwärts gehend aus dem Zimmer zurück.
Aufatmend ließ er sich gegen das Holz der sich hinter ihm schließenden Tür fallen: nochmal glimpflich davongekommen! sagte er sich. Oh, er kannte auch andere Seiten seiner Herrin. Zum Glück machte Ashra davon aber wirklich nur ganz, ganz selten Gebrauch. Und dann auch immer nur, wenn sie Wesen aus dem Schattenreich, diese Ausgeburten der Hölle, dorthin auch wieder zurückbeförderte. In die Hölle nämlich. In die finstersten Winkel des Universums.
Voller Grausen schüttelte es ihn richtig durch, als er sich ausmalte, von Ashra ebenfalls dorthin verbannt zu werden, wenn er den Bogen tatsächlich einmal überspannen würde ... und er nahm sich ernsthaft vor, Fortuna nicht allzu sehr herauszufordern.
„Lieber nicht weiter darüber nachdenken!“ sagte er sich dann und machte sich vorsichtshalber eilig auf den Weg seine Aufgabe zu erfüllen. So schnell es seine kurzen Beine erlaubten, fegte er die breite Wendeltreppe hinauf.
Hier, in einer abgelegenen Kammer, tauchte Luvor in sein ureigenstes Reich ein. Ein Reich, das er sich mit und durch weißmagische Rituale geschaffen hatte, das durchzogen war von Dämonenbannern, mystischem Zauber und einer nicht zu spezifizierenden Aura, die selbst einem Nichteingeweihten aufgefallen wäre ... hätte ein solcher einmal Zugang zu Luvors kleines Reich gefunden.
Allerdings legte der Gnom keinen Wert darauf, sein Ritualzimmer einem gewöhnlich Sterblichen jemals zu offenbaren.
Milchiges Licht tauchte den Raum in schwache Helligkeit. Ein Licht, das keine Quelle, keinen Ursprung zu haben schien und dennoch vorhanden war. Luvor wieselte im Zimmer umher, suchte und blätterte in urältesten Folianten, packte irgendwelche Utensilien zusammen, bis er sich schließlich in die Mitte des Raumes auf den Boden hockte und zu einem beschwörenden Singsang ansetzte.
Von Zeit zu Zeit unterbrach er seine Liturgie, wedelte stattdessen mit einem der geholten Utensilien mit kreisenden Arm- und Handbewegungen – jede einer magischen Formel gleich – in der Luft herum, ehe er sie wieder vor sich hin auf den Boden ablegte und in undefinierbaren Lauten eine Beschwörungsformel nach der anderen aufrief.
Als er dieses Zeremoniell gegen alle vier Himmelsrichtungen absolviert hatte, brannte er verschieden duftende Räucherstäbchen ab. Hierauf versetzte er sich in einen tranceähnlichen Zustand und in einer längst vergessenen Sprache, die nie zuvor ein menschliches Ohr gehört hatte, formulierte er magische Befehle und Schutzformeln. Der magische Kreis, der undurchdringliche Schutzwall gegen die Attacken aus dem Reich der Schattenwelt, der sich rund um das gesamte Anwesen legte, ging seiner Vollendung entgegen...

* * * * *

Markus versuchte, in dem grünen Augenpaar Antworten auf seine unausgesprochenen Fragen zu finden, doch Ashra gab mit keiner Geste, keinem Wort zu verstehen, dass sie längst wusste, was er dachte.
Schließlich sprudelte es aus ihm heraus: „Dann klär mich bitte wenigstens darüber auf, wer ich denn jetzt bin? Zum Glück wohl wieder ein Mann. Das habe ich schon feststellen können. Aber wie ist mein Name, ich meine, wie ist der Name von diesem ... äh, von diesem Körper?“
„Wenn du willst, ist es der Körper des Markus Topas“, orakelte Ashra, ohne seine Frage direkt zu beantworten.
Natürlich verstand auch Markus kein Wort.
„Wie kann ich das sein, da ich doch ganz offensichtlich den Löffel abgegeben habe und beerdigt worden bin?“, frage er entsprechend verständnislos.
„Ich sagte auch nicht, dass das dein Körper ist.“
„Aber ich bin ... vielmehr: ich war doch Markus Topas?!“
„Nicht jener Markus Topas. Auch er hier trug den namen Markus Topas. Doch das zu einer Zeit weit vor dem Leben des Markus Topas, der du gewesen bist!“
Markus dachte nach: „Na ja, hat zumindest den Vorteil, dass ich mich auch noch an einen neuen Namen gewöhnen muss.“
„Ich wusste, dass du so reagieren würdest, Geliebter. Darum wählte ich auch diesen Körper.“
„Werde mich erkenntlich zeigen, meine Liebe“, hofierte Markus mit einem angedeuteten Kopfnicken. Dann schien ihn eine andere Sache zu bedrücken.
Ashra bemerkte den veränderten Gemütszustand und „ertastete“ seinen aufgewühlten Seelenzustand: „Versuch es nicht, Geliebter. Vorläufig jedenfalls noch nicht“, antwortete sie auf seine stumme Überlegung, ob und wie er sich seinen Eltern, seinen Freunden über seine wunderbare Wiederauferstehung mitteilen könnte.
„Niemand von denen, die dich zu Grabe getragen haben, würde dich wiedererkennen. Sie würden – und werden – in dir nur einen Fremden sehen, der sich einen makaberen Scherz erlaubt, der ihre Trauer für sein schändliches Treiben mißbrauchen will ...“
„Aber ich bin es doch nunmal wirklich?“
So einfach gab Markus sich nicht mit Ashras Erklärung zufrieden. Auch wenn er sie als sehr plausibel akzeptieren mußte.
„Sie können dir nicht glauben, Geliebter, glaube mir!“ unterbrach Ashra seine betrübten Gedanken. „Mach dir nicht selbst das Herz schwerer als es ist. Versuche, zu verstehen. Versuche auch, aus der Sicht deiner Angehörigen zu sehen!“
Markus merkte, dass seine Gedanken bei ihren Worten manipuliert wurden: Plötzlich musste er an seinen toten Freund denken, der bei einem Motorradunfalls ums Leben gekommen war. Wie würde er, Markus, wohl reagieren, wenn da ein völlig fremder Mensch plötzlich vor ihm stehen würde, der ihm in kumpelhafter Manier die Hand auf die Schulter hieb und der mit einem breiten Grinsen sagen würde: „Ha, was is’n los, altes Haus? Nu’ guck nich’ so, ich bin’s doch bloß – Micha!“ Markus schüttelte sich. Nein, das war wirklich nahezu unvorstellbar. Markus war auch soweit ehrlich zu sich selbst, dass er diesem „Fremden“ selbst dann nicht über den Weg trauen würde, wenn er bis ins kleinste Detail aus dem Leben seines Freundes Micha zu erzählen wüsste. Dennoch:
„Aber sie müssen es doch erfahren...!“ kam es dumpf und leise über seine Lippen.
„Quäle dich nicht mit solchen Gedanken.“ Tröstend barg Ashra Markus’ Kopf in ihrem Arm, strich mit der anderen Hand sanft über sein Haar: „Und vor allem: quäle s i e nicht mit deinem Vorhaben. Bedenke auch, dass du wiedergeboren bist, um eine Aufgabe zu erfüllen. Die Schicksale vieler Menschen ruhen fortan einzig und allein in deiner Hand. Du bist dazu bestimmt, diese Aufgabe zu erfüllen. Und dazu wirst du all deine Kräfte brauchen, deren du fähig bist. Es war und ist nicht in meiner Kraft, deinen Geist vom irdisch-menschlichen Denken zu trennen. Das zu tun, ist nur dir und deinem Willen möglich. Nur du selbst hast die Macht dazu. Diesen machtvollen Willen in dir aufzubauen und zu stärken, ist nur einer von vielen Schritten, die vor dir liegen und die dich wieder zu dem werden lassen, der du vor ewigen Zeiten schon gewesen bist: Salim Shesba, der große, weiße und unsterbliche Magier...“
In diesem Augenblick ließ ein Grollen und Beben den Boden unter ihnen erzittern.
„Sie wissen es. Sie wissen Bescheid!“ hauchte Ashra und drückte sich enger an Markus. „Ich hoffe nur, dass Luvor es geschafft hat, den magischen Kreis zur Gänze zu errichten.“
Wie auf Stichwort steckte Luvor da seinen Kopf zur Tür herein: „Das war echt knapp, aber die Dämonenbanner wirken! Das Haus ist hermetisch gegen allerlei unliebsamen Besuch gewappnet. Sollen sie nur kommen. Allerdings nur bis zum Tor. Keinen Schritt oder Flügelschlag weiter!“
Ein neuerliches Beben erschütterte den Boden, ohne jedoch irgendwelchen Schaden anrichten zu können.
Ashra atmete erleichtert auf: „Gut, die Banner wirken. Beginnen wir.“
Noch ehe Markus darauf eingehen konnte, womit nun begonnen werden sollte, fühlte er sich aus seinem Sessel emporgehoben, ohne dass sein körperliches Ich sich daran beteiligen konnte.
Übergangslos war aus dem grobstofflichen Menschkörper dessen Astralkörper entstanden und aus ihm „herausgetreten“, und Markus stand – schemenhaft sichtbar – sich selbst gegenüber!
„Aaah!“ In einem panischen Aufschrei entluden sich Erschrecken und Faszination zugleich.
„In diesem Zustand bist du am verwundbarsten“, erklärte Ashra rasch. „Darum zeige ich dir diesen Zustand, den du in kürze von dir selbst aus hervorzurufen imstande sein wirst, wenn auch nur für wenige Augenblicke. Dennoch: So verletzbar du auch in dieser Form sein wirst, sobald du deinen stofflichen Körper verlässt und in deinen Astralkörper überwechselst, um so mehr wird er dir aber auch eine unersetzliche Hilfe und Unterstützung sein!“
Gleichzeitig zu ihren Worten streckte Ashra ihren rechten Arm aus und richtete ihre Hand gegen Markus’ Astralkörper. Im gleichen Augenblick „schmolz“ das Duplikat des stofflichen Körpers in sich zusammen, bis es nur noch einen handbreiten, nebelartigen Streifen bildete, der dem materiellen Körper entgegen flutete und von einem Augenblick auf den anderen in diesen „eintauchte“.
Fassungslos starrte Markus nun vom Sessel aus auf die beiden: „Das ... das war – ich?!“
„Nicht du selbst, dein astrales Wesen, das sich materialisierte“, erklärte Ashra, als sei ein derartiger Vorgang etwas völlig Natürliches.
Für Markus hingegen kam die Vielfalt seines veränderten Daseins in viel zu schneller Abfolge. Kaum hatte er sich damit abfinden müssen, ein völlig anderer zu sein als der, für den er sich im Grunde genommen eigentlich noch immer hielt: Für Markus Topas, dem jungen Mann, der vor wenigen Stunden erst dem Tod noch einmal von der Schippe gesprungen war ...
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Jenseitiger
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Apollinaris Re: Re: Wuuuuhuu, ... - Nein, das geht wirklich nicht ;)
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Jenseitiger Re: Wuuuuhuu, ... -
Zitat: (Original von Apollinaris am 28.05.2007 - 19:46 Uhr) ... wirklich Spannend das alles bis jetzt, kein Grund nur eine Stern einbuße.

Ungeklärte Engelerscheinungen und ihrgendwelche damit einhergehende Aufgaben und Rollen von diesen für die sie bestimmt sind und gebraucht werden,

Mehrer Personen, aus wie es scheint vielen Epochen, die den Namen Markus Topas tragen.

Ein kleiner Gnom der anscheinend die Sechs Dimensionen des Universums zu kennen und zu erklären im Stande ist.

Ich stelle Fest:

Ich freu mich gespannt auf die nächsten Kapitel mit ihren eventuellen Wendungen und Erklärungen der Geschichte.

Teil 5, ich warte.

Allen andern seien die Vorgänger erstmal empfohlen und hiermit beworben ;)


Meinen Dank dafür.
Evtl. klappt noch Teil 5 diese Woche, aber die letzten 100 Stunden vor Messebeginn fordern ganz einfach anderweitigen Einsatz. Hoffe aber, zum Schreiben ein bißchen Zeit dennoch abzweigen zu können ... kann doch meinen Fan nicht taten- bzw. leselos hängenlassen ;-))
LG Gerd
Vor langer Zeit - Antworten
Apollinaris Wuuuuhuu, ... - ... wirklich Spannend das alles bis jetzt, kein Grund nur eine Stern einbuße.

Ungeklärte Engelerscheinungen und ihrgendwelche damit einhergehende Aufgaben und Rollen von diesen für die sie bestimmt sind und gebraucht werden,

Mehrer Personen, aus wie es scheint vielen Epochen, die den Namen Markus Topas tragen.

Ein kleiner Gnom der anscheinend die Sechs Dimensionen des Universums zu kennen und zu erklären im Stande ist.

Ich stelle Fest:

Ich freu mich gespannt auf die nächsten Kapitel mit ihren eventuellen Wendungen und Erklärungen der Geschichte.

Teil 5, ich warte.

Allen andern seien die Vorgänger erstmal empfohlen und hiermit beworben ;)
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