Biografien & Erinnerungen
Sylvester

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"Sylvester"
Veröffentlicht am 23. August 2009, 12 Seiten
Kategorie Biografien & Erinnerungen
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Über den Autor:

Pumukel31- das ist eine dreifache mutter,alleinerziehend und dennoch glücklich verbunden! Nachdem ihr Exmann ihr Jahrelang erzählt hat sie könne gar nicht schreiben wurde sie nun durch eine sehr liebe Freundin eines besseren belehrt! - Danke Dir- Janett!
Sylvester

Sylvester

Beschreibung

Eine wahre Geschichte nur die Namen sind frei erfunden und bei Übereinstimmung mit lebenden Personen Zufall!

Nervös schaute ich in den Spiegel. Konnte ich wirklich so losgehen? Die neue schwarze Jeans saß ganz schön eng und betonte meine langen Beine, dazu das rückenfreie rote Top was ich mir von meiner älteren Schwester geliehen hatte. Meine langen Haare hatte ich zu einem lässigen Pferdeschwanz gebunden. Es war das erste Mal das ich alleine auf eine Sylvesterparty gehen durfte. Na gut – sie fand nur bei unserem Nachbarn statt aber wer achtet schon auf solche Kleinigkeiten.

Unsere ganze Klicke war eingeladen und jeder sollte etwas mitbringen. Ich hatte mich für Käsestangen entschieden da ich die selber am liebsten aß.

Gegen zwanzig Uhr lief ich die Treppe runter um mich von meiner Mutter zu verabschieden. Sie wünschte mir viel Spaß und ermahnte mich noch mal bloß nicht zu viel Alkohol zu trinken. Müssen sich Mütter immer solche Sorgen machen? Ich war doch nur wirklich alt genug um auf mich aufzupassen. Mit fünfzehn ist man doch kein Kind mehr. Daher schnappte ich mir meine Stangen und machte mich auf den Weg zwei Häuser weiter.

Als ich ankam sah ich schon einige Fahrräder an der Hauswand lehnen. Ich war also nicht die Erste. An der Haustür hing ein Schild das in bunten Worten darauf hinwies nicht zu klingeln sondern einfach durch den Nebeneingang direkt in den Keller zu kommen wo die Party steigen sollte. Pfeile markierten den Weg ums Haus obwohl das völlig unnötig war, man brauchte nur der Musik zu folgen.

Unten war ein buntes Treiben. Überall hingen Lampions und Luftschlangen. An einer langen Wand waren zwei breite Tische zu einem Buffet arrangiert worden wo jeder seine Sachen abstellen konnte. Nachdem ich meine geliebten Käsestangen abgelegt hatte schaute ich mich erst mal in Ruhe um wer denn schon alles anwesend war. Es waren fast alle da und die Stimmung war schon großartig. Unser Nachbar hatte sich sogar die Mühe gemacht eine Tanzfläche zu bauen die auch schon getestet wurde. Ganz plötzlich stand Jonas vor mir. Breit grinsend sah er mich an:“ Ich dachte schon deine Ma lässt dich doch nicht mehr zu uns kommen! Du siehst klasse aus!“

Wow – da hatte es sich ja doch gelohnt so lange vorm Spiegel zu stehen. Normalerweise bemerkte Jonas mich nämlich gar nicht und dabei schwärmte ich doch schon so lange heimlich für ihn.

Gemeinsam schlenderten wir zur improvisierten Theke und holten uns zwei Gläser von der Bowle. Hauchdünne Zitronen- und Pfirsichscheiben schwammen an der Oberfläche. Die Bowle hatte einen bitteren Nachgeschmack aber weil Jonas mich so anstrahlte sagte ich nichts und trank mein Glas zügig leer nur damit er mir noch eins holen konnte. Ich spürte einfach das dies ein ganz besonderer Abend werden würde den ich sicher nie vergaß. Wie Recht ich damit hatte sollte sich allerdings erst später heraus stellen.

Ich habe den ganzen Abend nur mit Jonas getanzt und immer wenn ich aus der Puste war holte er mir gleich ein Glas Bowle. Mir war schon ganz schummerig von vielen tanzen.

Jonas war so liebevoll zu mir. Er legte seinen Arm um mich und führte mich nach draußen an die frische Luft. Verstohlen blinzelte ich auf meine Uhr und stellte fest, dass die anderen sicher auch bald kommen würden da es schon kurz vor Mitternacht war. Ich war so in meine Gedanken versunken das ich erst gar nicht merkte wie Jonas mit mir sprach. „ Laura, du bist so hübsch und ich mag dich echt gern. Darf ich dich küssen?“

Ob er durfte? Na klar durfte er aber wie zeigt man das einem Jungen ohne sich gleich lächerlich zu machen. Ich wurde bestimmt ein wenig rot als ich ihn anlächelte und vorsichtig nickte.

Und dann berührten seine Lippen auch schon meine. Ganz zart nur, fast als säße dort ein Schmetterling. Er war der erste Junge der mich küsste aber so schön hatte ich mir das nicht mal in meinen Träumen ausgemalt. Es kribbelte überall und als Jonas sich von mir löste glaube ich noch immer seine Lippen zu spüren.

Auf einmal wurde es laut um uns herum denn die anderen hatten den Keller verlassen um auf Neujahr anzustoßen. Raketen flogen in die Luft und laute Kracher schwirrten durch die Gegend. Jonas zog mich ganz dich an sich ran und wünschte mir ein frohes neues Jahr. Ich wünschte ihm das gleiche und nahm plötzlich all meinen Mut zusammen. Ich küsste ihn so wie ich es bei anderen Paaren schon gesehen hatte. Und Jonas erwiderte meinen Kuss. Ich spürte seine Zunge in meinem Mund und schmeckte seinen Atem.

Ich hatte gar keine Lust mehr mit den anderen zu Feiern, lieber wollte ich diesen Kuss bis zum Morgen genießen. „ Wollen wir uns ein klein wenig von der Gruppe lösen?“ fragte Jonas mich.  „Sehr gerne!“ war alles was ich stammeln konnte.

Arm in Arm gingen wir durch die Siedlung in Richtung Spielplatz wo uns sicher keiner vermuten würde. Zwischendurch blieben wir immer wieder stehen um uns zu küssen. Es war einfach traumhaft schön so alleine mit ihm durch die Nacht zu schlendern. Am Spielplatz angekommen verkrochen wir uns in ein Holzhäuschen und knutschen weiter. Ich schwebte wie auf Wolken. Auf einmal spürte ich wie sich eine Hand von Jonas unter mein Top schob und nach meinem Busen tastete.  Er zog mir ganz langsam mein Oberteil aus. Es war unbeschreiblich. Am liebsten sollte diese Nacht gar nicht mehr zu Ende gehen. Doch dann nestelte er plötzlich an dem Reißverschluss meiner Hose rum. Ich dachte nur: Hey Moment mal! Soweit bin ich noch nicht!  und schob seine Hand weg. Doch Jonas wollte nicht aufhören und zog mir die Hose einfach ganz runter. „Lass das!“ schrie ich ihn an und im gleichen Augenblick spürte ich einen harten Schlag in meinem Gesicht! Heulend vor Schmerz sank ich auf dem Boden der Hütte zusammen als Jonas auch schon über mir war.

Er riss mir meinen BH vom Körper und auch meinen Slip zerriss er einfach. Ich lag splitternackt vor ihm und konnte mich nicht wehren. Zu groß war meine Angst, dass er mich wieder schlagen würde. Vielleicht wollte er mich ja nur ansehen und dann würde alles wieder gut. Er würde sich entschuldigen und mir seine Jacke leihen damit ich mich bedecken könne.

Doch da hatte ich mich getäuscht! Jonas fing an meinen Busen zu kneten, daran zu saugen und biss mir in die Nippel. Ich konnte nur noch wimmern so sehr tat er mir weh. Die Tränen liefen mir ungehindert an Gesicht runter. Nicht einmal wegwischen konnte ich sie weil Jonas meine Hände fest hielt. Dann spürte ich völlig unvorbereitet einen heftigen Schmerz in mir.

Jonas drang in mich ein und stieß unbarmherzig zu. Ich schrie ihn an er solle doch aufhören, ich wollte das doch alles gar nicht, aber er schlug mir nur noch einmal ins Gesicht und zischte mich an:“ Halt bloß dein Maul du kleines Miststück. Jetzt bekommst du was du verdienst!“

Von da an lag ich ganz still und weinte nur noch. Bei jedem Stoß in mir wurde der Schmerz schlimmer. Ich konnte mich nicht wehren und ich hatte auch gar nicht mehr die Kraft und den Mut dazu. Jonas stieß immer und immer weiter zu bis er plötzlich stöhnend über mir zusammen sackte.  Endlich ließ er von mir ab und rollte sich zur Seite. Ich sprang auf und kralle mir meine Sachen, jedenfalls das was er davon noch heile gelassen hatte. So schnell ich konnte zog ich mich an und wollte losrennen als Jonas mich am Arm festhielt. Er sah mich gehässig von oben herab an und sagte zu mir:“ Sei ehrlich! Du wolltest es doch auch und es hat dir Spaß gemacht! So wie du mich den ganzen Abend angemacht hast bist du selber Schuld das ich mich nicht beherrschen konnte!“

Erst dann ließ er mich los und ich rannte als wäre der Teufel hinter mir her. Und vielleicht war er das ja auch – in Gestallt von Jonas. Ich lief direkt zu mir nach Hause. So wie ich aussah wollte ich nicht, dass mich einer meiner Freunde sah. Total verheult und schmutzig. Jeder hatte doch gesehen wie ich mit Jonas weggegangen bin. Sie würden sicher alle mir die Schuld geben.

Noch nie in meinem Leben habe ich mich so einsam gefühlt  wie in dieser Nacht. Ich rannte ins Bad und stellte mich unter die Dusche. Ich wollte den Schmutz von mir abwaschen aber so sehr ich auch schrubbte hatte ich immer noch das Gefühl besudelt zu sein: Jeder musste mir einfach ansehen was passiert war und davor hatte ich große Angst.

War ich nicht vielleicht wirklich Schuld an dem Geschehen? Hatte ich ihn irgendwie provoziert?  Ich duschte so lange bis kein heißes Wasser mehr kam und legte mich danach sofort in mein Bett.

Am nächsten Morgen weckte mich meine Mutter mit einer großen Tasse Milchkaffe, die sie mir ans Bett stellte. Sie lächelte mich an:“ Na mein Schatz! Wie war dein erstes eigens Sylvester? Hattest du eine schöne Feier?“

„ Ja Mama, die Feier war unvergesslich!“ war alles was ich sagen konnte!

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Pumukel31
Pumukel31- das ist eine dreifache mutter,alleinerziehend und dennoch glücklich verbunden! Nachdem ihr Exmann ihr Jahrelang erzählt hat sie könne gar nicht schreiben wurde sie nun durch eine sehr liebe Freundin eines besseren belehrt! - Danke Dir- Janett!

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Pumukel31 Re: da decken sich ja unsere Geschichten auf -
Zitat: (Original von timeless am 11.02.2010 - 21:26 Uhr) grausame Weise und wieder fragt man sich, war man schuld, hat das rote Top dem Jungen signalisiert, he die will doch.
Nein hat es nicht, das Mädchen wollte sich einfach schön machen und gefallen, nichts weiter.
Ich könnte weinen, weil man ja immer wieder denkt, habe ich nicht doch Schuld, nein hat man nicht.

Ganz liebe Grüße deine Ute



ich wußte das dich die geschichte anspricht! ja es ist verdammt schwer den opfern klar zu machen das sie nicht schuld sind!
ich danke dir fürs lesen und kommentieren
glg doreen
Vor langer Zeit - Antworten
UteSchuster da decken sich ja unsere Geschichten auf - grausame Weise und wieder fragt man sich, war man schuld, hat das rote Top dem Jungen signalisiert, he die will doch.
Nein hat es nicht, das Mädchen wollte sich einfach schön machen und gefallen, nichts weiter.
Ich könnte weinen, weil man ja immer wieder denkt, habe ich nicht doch Schuld, nein hat man nicht.

Ganz liebe Grüße deine Ute
Vor langer Zeit - Antworten
Pumukel31 Re: Ich hab den -
Zitat: (Original von Lordkotz am 28.08.2009 - 23:21 Uhr) Sylvester Vergewaltiger doch schonmal kommentiert? Warum ist das Kommi weg?
Was soll ich dazu sagen? Sex gerne immer und überall in beider oder dreier oder vierer usw einvernehmen. Aber naja Todestrafe für Vergewaltiger und Kinderschänder zu fordern macht auch keinen Sinn, Mindscanning oder so ist da viel intensiver und bessere Bestrafung.
(Mindscanning ist noch Zukunftsmusik, aber soll angeblich in der erprobung sein und dem Täter durch die Gabe eines Drogencoktails wieder und wieder die Körperlichen Sympthome des Opfers ins Gedächtnis rufen durch erfahren am eigenen Leib)

Lg
Olli


das hört sich interessant an- vielleicht die einzige möglichkeit solchen typen beizukommen!
ich danke dir für deinen kommi
glg doreen
Vor langer Zeit - Antworten
punkpoet Re: Ach, Doreen ... -
Zitat: (Original von Gunda am 24.08.2009 - 14:19 Uhr) ... so etwas erleben zu müssen, wünscht man wirklich keinem. Am schlimmsten finde ich dabei die Perfidität, mit der solche Typen durch den Spruch "gibs zu, du wolltest es doch auch" auch noch versuchen, dem Opfer eine Mitschuld zu geben. Ich glaube, wäre meiner Tochter so etwas passiert, ich hätte dem Bengel ... ach nee, das ist nicht jugendfrei ...

Lieben Gruß
Gunda



Was man einem solchen Menschen antun könnte, ist zwar nicht jugendfrei, aber nachvollziehbar. Ich glaube, ich würde selber nicht anders reagieren, auch wenn ich sonst noch so friedfertig bin.

Zum Thema Rache in genau solch einer Situation kann ich nur den Film "The Last House on the Left" empfehlen. Da sieht man eindrucksvoll wie man als Eltern wohl handeln würde. Warnung sei hier aber angebracht: Der Film ist durchaus nichts für Zartbesaitete!

Liebe Grüße,
Daniel
Vor langer Zeit - Antworten
rumpi Re: danke dir -
Zitat: (Original von Gast am 23.08.2009 - 21:50 Uhr) das du es geschrieben hast!
ggglg und bussi



Hi lieber Gast,
auch wenn es schwer fällt,du solltest ihn anzeigen.Diese Typen dürfen so einfach nicht davon kommen.Sie werden es immer wieder tun.Immer und immer wieder.Man muß ihnen das Handwerk legen und du hast es in deiner Hand,auch wenn es ein schwieriger Weg ist.

Ich wünsche dir ganz viel Kraft,alles liebe und Gute,Karsten
Vor langer Zeit - Antworten
Pumukel31 Re: Ach, Doreen ... -
Zitat: (Original von Gunda am 24.08.2009 - 14:19 Uhr) ... so etwas erleben zu müssen, wünscht man wirklich keinem. Am schlimmsten finde ich dabei die Perfidität, mit der solche Typen durch den Spruch "gibs zu, du wolltest es doch auch" auch noch versuchen, dem Opfer eine Mitschuld zu geben. Ich glaube, wäre meiner Tochter so etwas passiert, ich hätte dem Bengel ... ach nee, das ist nicht jugendfrei ...

Lieben Gruß
Gunda



Stimmt- wenn irgendjemand meinen töchtern soetwas antut, ich weiß nicht wie ich reagieren würde. bleibt nur zu hoffen das anderen mädchen so ein schicksal erspart bleibt oder das sie im ernstfall jemanden haben mit dem sie darüber reden können und der hilft!
ich danke dir für deinen kommentar
lg doreen
Vor langer Zeit - Antworten
Gunda Ach, Doreen ... - ... so etwas erleben zu müssen, wünscht man wirklich keinem. Am schlimmsten finde ich dabei die Perfidität, mit der solche Typen durch den Spruch "gibs zu, du wolltest es doch auch" auch noch versuchen, dem Opfer eine Mitschuld zu geben. Ich glaube, wäre meiner Tochter so etwas passiert, ich hätte dem Bengel ... ach nee, das ist nicht jugendfrei ...

Lieben Gruß
Gunda

Vor langer Zeit - Antworten
Pumukel31 Re: danke dir -
Zitat: (Original von Gast am 23.08.2009 - 21:50 Uhr) das du es geschrieben hast!
ggglg und bussi



nur für dich meine süße!
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Gast danke dir - das du es geschrieben hast!
ggglg und bussi
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