Fantasy & Horror
Frozen Flower - Kapitel 1

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"Frozen Flower - Kapitel 1"
Veröffentlicht am 13. August 2009, 8 Seiten
Kategorie Fantasy & Horror
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Über den Autor:

Eine in Ketten gehaltene Kreatur... Metalhead, Zocker, weiblich Äußerlich recht klein, doch ein riesen Ego ;)
Frozen Flower - Kapitel 1

Frozen Flower - Kapitel 1

Beschreibung

Luciensieht nicht nur in seinen Träumen die Frozen Flower sondern auch am Himmel. Doch was hat es genau zu bedeuten?

Mit einem selbstsicheren Gesichtsausdruck sah er der gerade eben stehen gebliebenen Kavallerie entgegen. Sein Kaltblut wieherte laut und stampfte mit voller Wucht in den Boden ein. „Shh, ganz ruhig…“, er hatte sich zu seinem Pferd vorgebeugt und es leicht am Hals getätschelt.

Als sich Lucien wieder aufrichtete, tauchte neben ihm wie aus dem Nichts jemand auf. Doch Lucien zuckte nicht zusammen, drehte nur den Kopf zu der Person,  die plötzlich rechts von ihm stand und sah auf sie hinunter. „Sir Lucien, nicht wahr?“, fragte der klein gewachsene Mann und rieb sich die Hände, bevor er mit einer seine Axt ergriff, die an seinem Gürtel baumelte.

„Ein Schattenkämpfer…Der König hat sich was neues einfallen lassen wie?“, fragte Lucien spöttisch und hob den Kopf etwas, sein Blick verweilte nur noch ganz kurz auf dem kleinen Axtkämpfer. Was ihn wesentlich eher  interessierte war die ruhige Truppe von Reitern.

„Sie werden sich nicht näher an dich heran wagen, haha, deswegen bin ich ja hier.“, Lucien blickte auf den kleinen Mann hinunter. „Ja ja, wieso sollten sie auch.“, fast schon enttäuscht schüttelte Lucien den Kopf und stieg vom Pferd herunter.

Ein kalter Wind tauchte auf und umschlang den kleinen Mann, welcher noch vor zehn Sekunden bis zu Luciens Hüfte reichte und nun in der Luft herumschwirrte. „La-lass mich sofort wieder runter!“, fuhr der Kleine auf und fuchtelte mit der Axt um sich, wobei er wahrscheinlich dachte er könnte so den Wind zerschneiden und wieder auf den Boden kommen. Lucien sah ihn nur mit einem kalten Blick an und atmete zischend durch die Zähne aus. „Stirbt doch.“, hauchte er und mit einem schmerzenszerreißenden Schrei verteilte sich eine Menge Blut auf dem dunklen Gras. Mit einigen dumpfen Geräuschen, landeten nicht erkennbare rote Fleischklumpen auf dem Boden.

Nun wurden auch die Reiter unruhig und die Pferde wieherten auf, sie wichen sogar zurück. „Wohin denn so schnell?“, Lucien grinste und seine langen Eckzähne blitzten im hellen Mondlicht auf. „Ich werde euch zeigen was es heißt sich gegen meinen Fürst aufzulehnen!“, rief er rüber und hatte ich neben seinem Pferd aufgebäumt. Der Wind um ihn und sein Pferd wurde immer stärker, die Glöckchen am Sattel klirrten unaufhörlich. Die Pferde in der Ferne schritten immer weiter mit ihren Reitern zurück.

Lucien lachte mörderisch auf und sprang auf sein Kaltblut. Gefolgt von einem messerscharfen und eiskalten Wind, preschte er den Hügel herunter.

Die jetzt nur noch 49 Reiter wandten ihre Pferde nicht, sondern stürzten sich mit der schreienden Anweisung ihres Führers auf Lucien.

„Das wird kein Witz, was?“, schrie Lucien auf und bevor noch jemand mit seinem Schwert oder mit sonst etwas ihn traf, war er in der Luft, genau über den Reitern.

Pfeile, Schwerter und Lanzen durchbohrten das viele und gut aufgebaute Fleisch des schwarzen Kaltblutes. Das Pferd gab einen Schmerzensschrei von sich und ging in die Knie.

„Ihr wagt es mich anzugreifen?“, fragte Lucien belustigt und landete nach einem eleganten Salto auf den Beinen. Die Reiter, wie paralysiert, sahen ihn entgeistert an. Bevor sie noch reagieren und ihn angreifen konnten, fiel schon der erste Kopf und landete rollen auf dem Boden.

Lucien grinste breit und musste wieder lachen. „Uns kann niemand töten!“.

Und auf dieses Wort hörte man ein höllisches Wiehern. Das riesige Kaltblut bäumte sich auf, seine Nüstern weit aufgebläht, stieg es auf die Hinterbeine. Seine Mähne flackerte wie schwarzgraues Feuer und seine Augen waren glühend rot.

„Das ist ein Höllenreiter!“, entglitt es einem Reiter voller Angst und sofort war er auch wieder still. Lucien saß auf dessen Pferd hinter ihm und hatte gerade eben seine Hand unmenschlich schell durch seinen Hals geführt. Das dumpfe Geräusch des Aufpralls des Reiters, ließ die Luft mit einer noch angespannteren Atmosphäre füllen. Noch bevor die ein oder anderen Reiter reagieren konnten saß Lucien auf seinem Höllenpferd und sah die gegnerischen Reiter mit seinen roten Augen an. „Geht, geht und kommt nie wieder. Sagt eurem König er hat einen Fehler begannen.“. Die Reiter regten sich nicht, bis der Führer von ihnen sein Pferd voller Angst drehte und weg galoppierte. Seine Truppe wollte ihm folgen, doch bevor sie sich versahen spürten sie nur noch schmerzen, sahen Blut und fielen auf den Boden- tot. „Das ist mein Spiel…“, murmelte Lucien, als sich die Leichen und das Gras um sie herum mit einer Frostdecke überdeckt wurden. Doch seine Stimme klang eher traurig, als das er glücklich war über den einfachen Sieg. Der Frost glitzerte im Mondschein und mit mehreren Schleiern aus magischer Energie löste sich jede Leiche auf. Am Himmel bildete die entkommene Energie der Leichen eine wunderschöne Blume am Himmel. „Ja, verlier nur deine Blätter…“, murmelte Lucien traurig und fasste durch die Mähne seines Pferdes. Wie auf seine Worte sah es so aus als würde ein Blütenblatt zu Boden fallen, doch es löste sich in kleine Funkelchen auf und verschwand mit der Blume. „…Nimm die Seelen mit in den Fluss…“, Lucien schüttelte nur den Kopf und wandte das nun plötzlich normal aussehende Kaltblut um. „Wir gehen…Niemand wird uns sagen, was die Blume sagen will…“

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Hörbuch

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Sinaro
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