Fantasy & Horror
Der Wanderer Teil 1

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"Der Wanderer Teil 1"
Veröffentlicht am 06. August 2009, 10 Seiten
Kategorie Fantasy & Horror
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Über den Autor:

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Der Wanderer Teil 1

Der Wanderer Teil 1

Beschreibung

Diese Geschichte ist mir heute während der Arbeit spontan eingefallen. Sie spielt in einem fiktiven Japan in der Zeit der Samurai und handelt von einem einsamen Wanderer, der ein Versprechen gegeben hat, das aufgrund seiner Vergangenheit aber nicht so einfach zu halten ist.

Der Wanderer




So weit das Auge reichte erstreckte sich eine flache Ebene bis zum klaren Horizont. Ein paar junge Vögel, die ihr Nest in einem der Bäume hatten, die vereinzelt am Wegrand standen, störten sich nicht an seiner Gegenwart und hießen fröhlich ihre Mutter, die mit einem zappelnden Wurm im Schnabel heran geflogen kam, willkommen. Sanft strich der Wind über die Ebene und erzeugte friedlich raschelnde Wellen im fußhohen Gras. Seine roten Haare, die er locker zu einem Zopf zusammen gebunden hatte, reichten ihm bis zu seinen Schulterblättern und wiegten sich sachte im ruhigen Rhythmus des Winds. Seine schmutzige Kleidung bestehend aus einer traditionellen grauen Baumwolljacke und einem schwarzen Hosenrock wippten ebenfalls mit dem ruhigen Wind mit, während seine kristallklaren blauen Augen zum weiten, wolkenfreien Himmel aufschauten. Ein tiefes Seufzen entglitt ihm und er schloss befreit die Augen. Es war einer dieser seltenen Moment, in denen er seine Vergangenheit vergaß und einfach ein bescheidener Wanderer sein konnte.

Allerdings erlaubte er sich nicht allzu lange in seinem gedankenlosen Zustand zu verweilen. Er wollte das nächste Dorf noch bevor Einbruch der Nacht erreichen. Das beständige Klacken seiner hölzernen Sandalen ertönte dumpf und leise mit jedem seiner ruhigen Schritte.

So wanderte er weiter, so wie er schon seit 10 Jahren die Weiten Japans durchwandert. Die Sonne folgte ihrem gewohnten Pfad und tauschte gewissenhaft ihren Platz mit dem hellen Sichelmond.

Mittlerweile hatte der Wanderer die offene Ebene hinter sich gelassen und stand nun auf einer kleinen Anhöhe von der er gerade so die dunklen Umrisse des Dorfes erkennen konnte. Mit einem müden Lächeln auf seinem Gesicht stieg er herab und folgte der befestigten Hauptstraße ins Innere des Dorfs. Es war spät und die Sterne hatten bereits begonnen in ihrem mystischen Glanz zu funkeln, daher wunderte es ihn nicht, dass alle Türe der Häuser verschlossen und alle Lichter gelöscht waren. Doch als er an die Tür eines Gasthofs klopfte, ertönte ein erschrockener Frauenschrei gefolgt von dem derben Fluchen eines Mannes. Die Tür glitt auf und der überraschte Wanderer sah sich einem verängstigten Mann, der zitternd einen hölzernen Knüppel in seinen Händen hielt, gegenüber. „Ich werde dir meinen Besitz nicht kampflos überlassen Gyakusatsu!“ schrie er und stürmte mit dem Mut der Verzweiflung auf den Fremden los. Mit einer kleinen, aber schnellen Seitwärtsbewegung wich der Wanderer seinem Angreifer aus und schlug ihm mit sanfter Gewalt den Knüppel aus den Händen. Er verlor das Gleichgewicht und landete winselnd im Dreck. „B-Bitte verschone meine Familie, bediene dich, aber bitte lass uns leben.“ flehte er und kroch zu den Füßen des Wanderers. Dieser jedoch lächelte nur schwach, hob entschuldigend die Hände und erklärte schnell: „Ich war eigentlich nur auf der Suche nach einer Bleibe für die Nacht. Ich bin ein Wanderer und kein Bandit.“ Die Todesangst wich aus dem fahlen Gesicht des Mannes und er rappelte sich wieder auf. Er packte den Wanderer am Arm, zerrte ihn in Richtung der Tür und flüsterte panisch und gepresst leise: „Dann schnell! Es ist gefährlich zu lange draußen zu sein. Der Gyakusatsu ist bestimmt wieder da, um...!“ Doch der Wanderer hörte ihm nicht mehr zu. Er versuchte das panische Gebrabbel des Mannes auszublenden und spitzte seine Ohren für ihm sehr vertraute Geräusche. Und tatsächlich schallten durch eine kleine, dunkle Gasse Kampfgeräusche. Geschickt riss er sich von dem geschockten Kerl los und tauchte mit schnellen Schritten hinein in die Dunkelheit der Gasse. Schweigend folgte er den Geräuschen durch mehrere verwinkelte Gassen und kam dann auf einem kleinen Platz aus. In der Mitte standen sich eine junge Frau und ein vermummter, breitschultriger Räuber gegenüber. Die Schultern der Frau hoben und senkten sich schnell und unregelmäßig. Sie war am Ende ihrer Kräfte und dennoch hielt sie ihr Schwert fest mit beiden Händen und nahm ihre Kampfhaltung ein. „So so, also hat das kleine Mädchen immer noch nicht genug? Mir soll es recht sein, dann habe ich mehr Spaß daran dich langsam umzubringen. Ich werde dir zeigen, was der Name Gyakusatsu bedeutet!“ Schrie der riesige Räuber, rannte auf die Frau zu und schwang sein Schwert in großem Bogen. Sie tauchte geschickt unter dem Schlag, der sie ohne weiteres geköpft hätte, hinweg und schlug mit einem schnellen seitlichen Schlag auf seinen Oberschenkel ein. Der Schlag traf sauber, doch es ertönte nur das Klatschen von Holz auf Haut. Die Augen des Wanderers verengten sich, seine Hand wanderte zu seinem Schwert, das er an der Hüfte trug und rannte so schnell er konnte auf den vermummten Mann zu, der der Frau gerade einen brutalen Ellbogenschlag auf den Rücken verpasste. Sie brauch mit einem lauten Stöhnen zusammen und wurde dann von ihm an der Kehle gepackt. Mit einem kehligen Lachen legte er sein Schwert an ihren Hals: „Du solltest dich geehrt fühlen von dem legendären Gyakusatsu geschlachtet zu werden!“ Er holte zum tödlichen Stoß aus, doch da bemerkte er den Wanderer. Jedoch viel zu spät. Die letzten paar Schritte zu dem Riesen überbrückte er mit einem beherzten Sprung. Seine Klinge reflektierte das Mondlicht, als sie noch in der Luft hervor schnellte und den Arm des Mörders traf bevor er auch nur reagieren konnte. Mit einem schmerzerfülltem Heulen lies er die Frau unsanft auf den Boden fallen und riss sein Schwert unbedacht gegen seinen neuen Gegner hoch in die Luft und führte einen senkrechten Hieb aus, um ihn zu spalten. Doch der Rotschopf hatte es vorhergesehen und noch bevor der Riese seine Waffe zur Gänze in die Luft gehoben hatte trafen ihn 3 Hiebe von der stumpfen Klinge des Wanderers im Magen. Mit einem lauten Ächzen und einem Ausdruck der Überraschung in seinen braunen Augen fiel er vorne über und wälzte sich vor Schmerzen hin und her. Schweigend wandte sich der Wanderer von ihm ab und kniete sich vor der jungen Frau, die zwar noch lag, aber ihren Oberkörper mit einem Arm abgestützt hatte und dem Kampf mit großen Augen verfolgt hatte, hin. „Alles in Ordnung mit Ihnen?“ fragte er mit ruhiger Stimme und musterte sie interessiert. Sie nickte schüchtern und wollte gerade etwas erwidern, als sie hinter ihrem Retter eine Bewegung wahrnahm. Sie wollte den Wanderer warnen, aber ihr Blick hatte ihm schon längst alles gesagt. Er wirbelte auf dem sandigen Boden mit einem einzigen Schritt herum, zog währenddessen sein Schwert und schlug ohne Zögern zu. Ein lautes Knacken gefolgt von dem Klirren eines Schwertes und einem durch Schmerz völlig verzerrten Schrei begleiteten den Bruch des Handgelenks seines Gegners. „Mit dieser Hand wirst du nie wieder in der Lage sein ein Schwert zu halten. Also geh und fange ein neues Leben abseits von dem Pfad des Todes an.“ flüsterte der Wanderer ernst und die vermummte Gestalt verschwand mit purem Hass in den Augen in der Dunkelheit der Gassen.

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Arrix
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Kenshin Re: Re: -
Zitat: (Original von Arrix am 09.11.2009 - 21:14 Uhr)
Zitat: (Original von Kenshin am 09.11.2009 - 21:04 Uhr) Hi
also erstmal dein schreibstiel gefällt mir gut ( liest sich gut ) auch eine Geschichte über einen Wanderer im fiktiven Japan spricht mich sehr an.
Möglicherweise guck ich auch zu genau hin, aber mir fallen sehr viele paralelle zum japanischen Manga "Kenshin" auf...
das ist an sich sehr postiv da ich ein großer Fan dieses Mangas bin aber an manchen stellen würde ich vielleicht etwas davon abweichen, weil man an manchen stellen denkt es wäre der Manga nur mit anderen Namen...

Das ist nicht böse gemeint und ich hoffe das dieses Kommentar nicht zu negativ aufgefasst ist, vielleicht übertreibe ich auch nur ein bisschen mit meinen Paralellen.


Erstmal danke fürs Lob, aber nein nein du hast mit deinen Parallelen schon Recht.
Am Anfang war das ganze auch als Fanfiction geplant und sollte eigentlich nie hier veröffentlicht werden...
Deswegen werden sich die Parallelen bis zu einem gewissen Grad auch weiter durch die Geschichte ziehen. Ich fand Kenshin einfach so cool, dass ich ihm was widmen musste nachdem ich den Anime zueende geschaut habe.
Aber sei noch gesagt, dass sich die Geschichte in den nächsten Kapiteln größtenteils vom Manga/Anime losreißen wird.

Aber nomma vielen Dank für den Kommi. :)



ok dann weil als ich das hier gelesen habe habe ich mich nur ein bisschen gewundert weil mir die geschichte so bekannt vorkam
Vor langer Zeit - Antworten
Arrix Re: -
Zitat: (Original von Kenshin am 09.11.2009 - 21:04 Uhr) Hi
also erstmal dein schreibstiel gefällt mir gut ( liest sich gut ) auch eine Geschichte über einen Wanderer im fiktiven Japan spricht mich sehr an.
Möglicherweise guck ich auch zu genau hin, aber mir fallen sehr viele paralelle zum japanischen Manga "Kenshin" auf...
das ist an sich sehr postiv da ich ein großer Fan dieses Mangas bin aber an manchen stellen würde ich vielleicht etwas davon abweichen, weil man an manchen stellen denkt es wäre der Manga nur mit anderen Namen...

Das ist nicht böse gemeint und ich hoffe das dieses Kommentar nicht zu negativ aufgefasst ist, vielleicht übertreibe ich auch nur ein bisschen mit meinen Paralellen.


Erstmal danke fürs Lob, aber nein nein du hast mit deinen Parallelen schon Recht.
Am Anfang war das ganze auch als Fanfiction geplant und sollte eigentlich nie hier veröffentlicht werden...
Deswegen werden sich die Parallelen bis zu einem gewissen Grad auch weiter durch die Geschichte ziehen. Ich fand Kenshin einfach so cool, dass ich ihm was widmen musste nachdem ich den Anime zueende geschaut habe.
Aber sei noch gesagt, dass sich die Geschichte in den nächsten Kapiteln größtenteils vom Manga/Anime losreißen wird.

Aber nomma vielen Dank für den Kommi. :)
Vor langer Zeit - Antworten
Kenshin Hi
also erstmal dein schreibstiel gefällt mir gut ( liest sich gut ) auch eine Geschichte über einen Wanderer im fiktiven Japan spricht mich sehr an.
Möglicherweise guck ich auch zu genau hin, aber mir fallen sehr viele paralelle zum japanischen Manga "Kenshin" auf...
das ist an sich sehr postiv da ich ein großer Fan dieses Mangas bin aber an manchen stellen würde ich vielleicht etwas davon abweichen, weil man an manchen stellen denkt es wäre der Manga nur mit anderen Namen...

Das ist nicht böse gemeint und ich hoffe das dieses Kommentar nicht zu negativ aufgefasst ist, vielleicht übertreibe ich auch nur ein bisschen mit meinen Paralellen.
Vor langer Zeit - Antworten
Arrix Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Atemberaubend! -
Zitat: (Original von Bonnie am 07.08.2009 - 13:43 Uhr)
Dachte ich es mir doch! :-P Aber trotzdem verzaubert es einen Leser, wie mich, wenn er solch eine Geschichte liest. Es ist Abenteuer, Spannung, Action und der Held ist ein wahrer Kerl. Das ist es, was uns hoffnungslose Romantiker verzaubert.


Ein wahrer Kerl? *lach* Ja schon irgendwie... Wart das nächste Kapitel ab.^^
Vor langer Zeit - Antworten
Arrix Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Atemberaubend! -
Zitat: (Original von Bonnie am 07.08.2009 - 13:34 Uhr)
Aber Herz ist da so oder so drin. Da der Wanderer sie gerettet hat, scheint er eine lieber und ehrenhafter Mann zu sein. *träum*
Verstehst du, was ich meine? Schon ab diesem Punkt hat eine Romantikerin, wie ich, Herzklopfen bei solch einem Moment, weil der Mann richtig ehrenhaft dargestellt wird.
Jetzt stellt sich nur die Frage, ob du es absichtlich gemacht hast? ;-)


Ach echt? *total überrascht guck*
Das es so eine Reaktion bei euch hervor ruft hätte ich jetzt erhlich absolut nicht gedacht. o.O
Gut zu wissen. xD
Dementsprechend, nein, es war keine Absicht.^^
Vor langer Zeit - Antworten
Arrix Re: Re: Re: Re: Re: Atemberaubend! -
Zitat: (Original von Bonnie am 07.08.2009 - 13:15 Uhr)
Es wäre schon schön, wenn du aus dieser Geschichte etwas Großes machen würdest. Ich bin ja eine ganz normale, hoffnungslose Romantikerin und wenn ich diese Geschichte, in der Action und Gefühl verbunden werden, lese, dann haut es mich aus den Socken. Wirklich. :-D


Ich werd sehen was sich machen lässt... Leider hab ich ja schon so nicht übermäßig Zeit. Naja ma schauen.
Ich dachte, es soll keine Liebesgeschichte werden du kleine Romantikerin? xD
Vor langer Zeit - Antworten
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