Wie alles begann
„Katia?“
„Katjaaaaa, aufwachen du verschläfst noch die Schule."
„Ach Mama, ich hatte so einen schönen Traum.“
„Holz muss auch noch geholt werden, dein Vater ist längst im Wald und hackt Holz und du hattest doch versprochen zu helfen.“
„Ja Mama ich komme ja schon.“
Sie lief aus dem Zimmer, zog sich schnell ihre Schuhe an, ihre Hose und den Pullover der in der Ecke lag und rannte raus in den Schnee, und griff sich ein paar Holzscheite, Oh wie kalt dachte sich Katia, bloß schnell rein ins warme und mich am Feuer wärmen, ihre Mutter machte ihr etwas zu essen, nicht viel etwas Brot und Milch, Katia schlang es herunter das die Mutter sie bat, sie soll nicht so schlingen.
Dann zog sie sich um und begab sich in die Schule, es war nur ein einfaches Haus wo die Kinder lernen konnten.
Es gefiel ihnen auch sehr gut, weil sie nichts anderes gewöhnt waren. Katia setzte sich auf ihren Stuhl neben ihr saß ihre beste Freundin Maren und schaute sie verwundert an.
„Katia ist mit dir alles in Ordnung?“
„Ja Maren was soll denn sein?“
„Irgendwie bist du abwesend, hör doch endlich mal auf am helllichten Tag zu träumen, dass gibt dann nur wieder Ärger mit der Lehrerin, und das willst du doch nicht. Deine Eltern grämen sich nur wieder und werden sehr traurig, und das wäre wirklich schade oder nicht?“
Während Maren das sagte schaute Katia aus dem Fenster und beobachtete die Flocken wie sie leise zu Boden fielen, und hörte gar nicht mehr was Maren noch sagte, sie war längst wieder in ihrer Traumwelt.
Sie war weit weg, und sah ihn plötzlich er war groß, und saß auf einem wunderschönen schwarzen Ross. Sie fragte sich ob es womöglich ein Prinz sei, und um das herauszufinden fragte sie ihn.
„Bist du ein Prinz? “
Er schaute sie lächelnd an und sagte.
„Ob ich ein Prinz bin oder nicht wirst du bald herausfinden, aber ich sage dir eins, dieser Weg wird nicht leicht für dich sein, es wird wohl der schwerste Weg sein den du bis jetzt gehen musstest.
Sie schaute traurig und fragte ihn, wieso er nicht bei ihr bleiben könnte und es so kompliziert sein muss.
„Manchmal wenn man etwas ganz arg möchte, braucht man einfach Träume damit man das alles ertragen kann, du gefällst mir sogar sehr ich würde dich auf der Stelle heiraten aber das geht nicht, bitte denke immer an meine Worte. Wenn du stark genug bist und fest an deine Träume glaubst dann sind wir bald für immer vereint, du musst mir glauben.“
Er sagte es, und war so schnell wie er gekommen war auch wieder verschwunden.
Plötzlich riss ein lauter Schrei sie aus ihren träumen.
„Katia?“
Schrie ihre Lehrerin beinahe, hast du irgendwas mitbekommen oder bist du wieder in deiner Traumwelt?"
Katia schaute zu Boden und schwieg.
„Katia?“
Die Lehrerin wieder.
„Bitte antworte doch. "
Katia schaute ihre Lehrerin an, voller Furcht und sagte.
„Ja Frau Lehrerin, es tut mir Leid, es wird nicht wieder vorkommen.
Versprach sie ihr, weil sie wusste das sie bald sehr glücklich sein würde, auch wenn es ein sehr steiniger Weg werden würde. Aber davon ahnte sie noch nichts.
„Katia, denk daran du willst schließlich deine Eltern nicht vergrämen."
„Ja, das habe ich ihr auch schon gesagt“.
Meinte Maren vorlaut aber sie wollte ja nur helfen. Katia schaute sie etwas böse an aber das war sie nicht, Maren war schließlich ihre beste Freundin.
„Und Katia was hast du schönes geträumt?
"Ach Maren das wirst du noch früh genug erfahren"
Sagte sie und schwieg lächelnd.
Die Schule war aus, Maren und Katia gingen zusammen jeden Tag den Weg von der Schule bis nach hause, Maren wohnte in einem schönen großen Haus, viel schöner als ihres aber das ist nicht alles. Sie verabschiedeten sich an Marens Haustür für den nächsten Morgen wieder, und wünschten sich gegenseitig noch einen schönen Tag.
Katia schlenderte langsam durch den kalten Winterwald , es war wirklich sehr kalt fand sie, aber es war so schön, die Tannen ragten hinunter von der schwere des Schnees und es war so friedlich nichts war zu hören, wirklich nichts.
Plötzlich kam ein Reiter angeritten und fragte Katia.
„Wo bitte schön wohnen denn die Matschus?“ Sie schaute ihn an und fragte ihn was er denn von ihren Eltern möchte.
"Mein Kind wenn es deine Eltern sind dann kannst du mir sicher den Weg zeigen ich komme im Auftrag des Königs,
"Ja sicher kann ich das, reiten sie einfach hinter mir her.
Nein sagte der Reiter steig auf dann reiten wir zusammen dann geht es schneller weil es sehr eilig ist.
Sie stieg auf, und dann ritten sie gemeinsam zum Haus ihrer Eltern.
Dort angekommen stieg Katia vom Pferd und ging in das Haus zu ihren Eltern, der Reiter wartete draußen solange.
„Vater? rief sie."
„Ja mein Kind?."
„Draußen wartet ein Reiter, er ist im Auftrag des Königs hier.
„Hier?
Rief der Vater erstaunt.
Und die Mutter sah ihre Tochter ungläubig an.
„Katia, wenn das wieder einer deiner Träume ist sag es besser gleich."
„Nein ist es nicht, schaut nach dann werdet ihr es sehen."
„Ok geh auf dein Zimmer solange."
Die Eltern gingen nach draußen, während Katia auf ihrem Zimmer warten musste. Und wie sie draußen waren, sahen sie den Reiter der mittlerweile von seinem Ross abgestiegen war.
Er ging direkt auf Katias Eltern zu, und fragte Katias Vater.
„Du bist doch Hufschmied richtig?“
„Ja“ antwortete der Vater erstaunt.
„Das bin ich, aber warum wollt ihr das wissen was treibt euch denn zu mir?“
„Nun ja, der König und dessen Sohn müssen ihre Pferde neu beschlagen lassen, da der Königssohn demnächst heiraten wird. Es springen eine Menge Taler für euch raus.“ sagte der Bote vom König.
„Morgen komme ich wieder, mit dem König und dessen Sohn."
Die Eltern waren noch total überrascht von diesem tollen Angebot und gingen wieder in das Haus.
Katia hatte alles mitbekommen und lief schnell wie der Blitz hinunter zu ihren Eltern.
„Vater und Mutter, was wollte der Reiter denn von euch?"
Sie sagte das, obwohl sie ja genau Bescheid wusste doch ihre Eltern sollten nicht wissen das sie gelauscht hatte.
„Der König und sein Sohn kommen morgen wieder, und lassen ihre Pferde beschlagen da der Sohn sich bald vermählen wird, und es eine Menge Taler für uns gibt, die wir sehr gut gebrauchen können.“
„Der Prinz wird sich vermählen?“ Und wen möchte er zur Frau nehmen?"
„Das wissen wir auch nicht liebes, aber ich denke wir werden es bald erfahren, und nun geh bitte und hole Holz von draußen rein."
Katia tat wie ihr gesagt wurde, und holte von draußen Holz rein. Sie überlegte die ganze Zeit wen der Königssohn zur Frau nehmen würde, wer wird es bloß sein dachte sie sich, und fing wieder an zu träumen und davon wie schön es doch wäre wenn er sie heiraten würde. Vielleicht ist es auch der Prinz aus meinem Traum, sie wusste ja nicht mal wie er aussah. Wieder mit den Gedanken im hier, sammelte sie weiter das Holz auf und ging wieder nach drinnen zu ihren Eltern.