Veröffentlicht am 26. Mai 2007, 10 Seiten
Kategorie Humor & Satire http://www.mystorys.de
Über den Autor:
Ich lebe frei nach dem Motto von Seeed: Es ist egal, ob du studiert hast oder gut f..kst, der Meister erkennt, will ich relaxen, oder mehr Geld und den ganzen Mist, was du verdienst ist was du kriegst!
"BLUTIGE LECKERBISSEN" ALLE MEINE HORRORSTORYS ZUSAMMEN GETRAGEN, NATÜRLICH DANK EURER HILFE UND GUTEN RATSCHLÄGEN ÜBERARBEITET, LEKTORIERT UND ES WIRD AB DEM 1 JULI IM BUCHHANDEL, SO WIE IN INTERNETHANDEL (AMAZON etc.) ZUHABEN SEIN. ALSO ...
So, oder so ähnlich könnte es gewesen sein. Eie wirklich schlechte Geschichte über einen Schriftsteller und sein Alterego. Wer Stark liebte, wird das hier hassen. Wer mich mag wird sich beömmeln. Nicht ganz ernst gemeint, also: Take it easy
Der seltsame Tod des Herrn M
„Liebe Literaturfreunde, ich heiße Sie heute, aber nicht nur heute, herzlich willkommen in meiner neuen Sendung, der literarische Ausklang. Zur später Stunde, auf diesem Sender den ich sehr schätze. Mein erster Gast ist der wohl berühmteste, aufstrebenste Autor aus deutschem Landen. Michael Masomi. Ich habe sein Buch gelesen und ich muss schon sagen, es ist großartige Literatur. Ich aber finde es nur wenig gelungen. Es ist mir zu trivial!“
Der große, alte Mann der Literatur, wedelte gekonnt mit seinen Armen vor seinem und dem Gesicht seines, leicht bekifften Gastes herum. Der jüngere Mann hatte seine Beine übereinander geschlagen und starrte durch seine gelbe Brille den Altmeister an.
„Hallo!“ entfuhr es ihm.
„Hallo? Hallo? Papelapapp! Sie junger Mann, sind ja eine der neuen Popikonen, in diesem unserem Lande, ich muss schon sagen, früher wäre das nicht möglich gewesen. In den alten Tagen, den besseren…“ er räusperte sich und schaute in die andere Ecke, wo er den jungen Mann nicht sehen musste. „Ihr neues Buch, „Von Maulwürfen und Amazonenschlampen“ ist seit gut drei Wochen auf den Spiegelbestsellerlisten. Mir hat es nicht wirklich gefallen. Sie benutzen zuviel Fäkalsprache. Vor allem das Wort Ficken, nehmen sie sehr häufig in den Mund. Er fickt sie, sie fickt ihn. Will ich das als Leser überhaupt? Ich meine Sie ficken, Draußen die Leute ficken, ich ficke. Warum immer dieses Thema?“
„Nun, ich…“
„Ist ja auch egal. In ihrem Buch geht es um einen atomaren Gau, den nur die Frauen überlebt haben. Und diese, Sie nennen sie scherzhaft Kampfemanzen, ich muss schon sagen…. Aber…Die brauchen jetzt diesen nuklear verseuchten Maulwurf um ihre Art zu erhalten. Ich finde das doch sehr bei den Haaren herbei gezogen. Es kommt mir so vor, als würden Sie Ihren Namen missbrauchen, um bedrucktes Klopapier zu verkaufen. Da fand ich Ihre Erstlingswerke bedeutend besser.“
„Ja ich…“
„Tha Gangstas, die Episodengeschichte über zwei komplett verrückte Mafiakiller, oder die Novelle Anuschka, über das Thema, alter Mann, junges Mädchen…“
„Es geht da schon um mehr. Ich…“
„Pappelapapp! Das ist große Literatur! Ich fand es schlecht geschrieben, aber Ihre Kritiker waren voll des Lobes. Ja ich muss schon sagen, die Sexszenen haben mich alten Mann doch noch sehr aufgewühlt. Ich fand es sehr gewagt. Grottenschlecht, aber doch sehr gewagt. Jetzt habe ich in einer täglichen Boulevardzeitung, für die ich nie schreiben würde, gelesen, dass Sie sich von diesen Werken distanzieren. Ist Ihnen der Ruhm zu Kopfe gestiegen, oder denken Sie, Sie müssten jetzt seriös wirken?“
Masomi wollte zu einer Antwort ansetzen.
„Ich habe gehört, es gab massive Bedrohungen von Seiten der Familie Ihrer Frau gab. Mit Mord, soll sogar gedroht worden sein. Buchverbrennungen und anderem. Habe ich erwähnt, dass ich Jude bin? Wir Juden sind immer verfolgt worden. Ich denke, jetzt, wo es die Gerüchte über das Verschwinden der Familie Ihrer Frau und einiger Autoren auf einer ominösen Website, MystoryPunktde, gibt, stellt sich die Frage, wer macht so etwas? Sind es Familienmitglieder, die sich gegenseitig auslöschen, oder steckt da mehr hinter?“
„Ich bin eigentlich wegen der Vorstellung…“
„Eben! Ich konnte mir da vorstellen, dass es jemanden gibt, der es Ihnen übel genommen hat, dass Sie diese Bücher vom Markt genommen haben. Sie schreiben in einigen Ihrer Kurzgeschichten von einem alten Mann mit Hut. Sind Sie jemals des Plagiats schuldig geworden und manifestiert sich dass in Ihren Geschichten. Wir alle kennen den Mann mit Hut, er kommt zu jedem, der nicht ehrlich ist. Wissen Sie Stephen King…“
„Was hat King, jetzt damit zutun? Ich verstehe…“
„Ich verstehe auch nicht, wie der Onkel Ihrer Frau ums Leben gekommen ist? Er schwamm im Rhein, erzählt man sich, mit dem Bauch nach oben. Ihre Schwiegereltern stürzten aus dem 13. Stock, Daniel Schöppe schnitt sich selber die Kehle durch, zwei Mal. Nun, ich denke in Ihrem Leben läuft einiges schief. Ihre Frau hat Sie verlassen, zusammen mit den Kindern…“
„Hören Sie das…“
„Oh ich höre, wir haben einen Anrufer. Sprechen Sie lieber Anrufer.“
„Scheise Alter wer sagt dat ich lieb bin du Pimmelbomber!“
„Scheiße Kanake, du bist kein Türke. Du bist verfickt deutsch! Ich halt das net aus! Allah…“
„Ja kumm dun dem mal bei sieh! Ich hab en Nachricht für de Schmierenschreiber! Dat war ein Fehler Jung. Din Familie is jetzt hin. Alle 506. Din Frau habe wir auch jefunden. So Jung jetzt biste auch bald dran. Die Schmierfinken aus dem Netz, die habe wir auch umjelescht. Kanake, du bes de Letzte op de List!“
„So schlimm hab ich dich gar nicht sprechen lassen, Mike.“ Masomi stand von seinem Sessel auf und blickte verstört in eine der Kameras.
„Liebelein, isch bin ne kölsche Jong. Wir schwade alle so!“
„Ja, entweder so, oder wie ein Billigtürke. Scheiße Mann, der Typ hat uns erfunden, du kannst nicht so mit dem reden. Scheiße, Alter. Der is unser verfickter Gott!“
„Ejal, du best der Letzte!“
Marcel Reich Ranicki sprang auf und winkte vor Masomis Gesicht herum.
„Sehen Sie, wie weit Sie Ihre Fans bringen?“
Masomi sagte nichts mehr. Er verließ das Fernsehstudio und ging in das anliegende Parkhaus, wo sein Wagen stand. Er setze sich hinter das Lenkrad seines nicht bezahlten Benz und fingerte nach dem Handy. Mit zittrigen Fingern wählte er die Nummer, seiner Frau. Nichts. Sie hatten auch sie und die Kinder erwischt. Im Rückspiegel grinste ihn ein Gesicht an.
So hatte er sich Mike immer vorgestellt. Unreine Haut, blonde Haare und ein schmieriges, eiskaltes Grinsen. Memo saß neben ihm. Schwarze Locken, braune, tödliche Augen.
„Ihr seid nicht echt!“
Der Lauf der Beretta traf Masomi hart im Nacken. „Die auch nich?“
Der Schuss ließ das Auto vibrieren. Der Kopf des Schriftstellers explodierte und verteilte sich auf der Frontscheibe.
Die Killer stiegen aus. Mike wischte sich Blutstropfen von den Ärmeln. „Siehste Alter wir leben! Du pisst dich immer so an Kanake!“
„Was machen wir jetzt?“
„Ich glaube ich werde jetzt schreiben. Michael Betten, Schriftsteller. Wie kling dat!“
„Bekackt.“ Memo lachte. „Aber mir soll s Recht sein! Ich hau ab!“
„Immer noch der Sufiorden?“
„Jeb!“
„Ja Tschüß dann. Grüß mir den Helge!“
Ich lebe frei nach dem Motto von Seeed: Es ist egal, ob du studiert hast oder gut f..kst, der Meister erkennt, will ich relaxen, oder mehr Geld und den ganzen Mist, was du verdienst ist was du kriegst!
"BLUTIGE LECKERBISSEN" ALLE MEINE HORRORSTORYS ZUSAMMEN GETRAGEN, NATÜRLICH DANK EURER HILFE UND GUTEN RATSCHLÄGEN ÜBERARBEITET, LEKTORIERT UND ES WIRD AB DEM 1 JULI IM BUCHHANDEL, SO WIE IN INTERNETHANDEL (AMAZON etc.) ZUHABEN SEIN. ALSO WER ES BRAUCHT, ICH WURDE MICH FREUEN.
Ende Mai 2009 erscheint das Buch "Blutige Leckerbissen" von Michael Masomi. Dieses können Sie beim Autor erwerben oder auch im Buchhandel sowie im Verlag art of arts - ISBN 978-3-940119-18-6 / 196 Buchseiten / für 13,65 Euro.
Micha 2071 empfiehlt und sponsert:
www.baerenherz.de
www.aids-stiftung.de
www.deine-stimme-gegen-armut.de
"Bei reifer Erfahrung sehen wir die Unbiegsamkeit der menschlichen Charaktere ein, wie kein Flehen, noch Vorstellen, noch Beispiel geben, noch Wohltun sie dahin bringt, von ihrer Art zu lassen , sondern vielmehr ein jeder seine Handlungsweise, Denkungsart und Fähigkeit mit der Notwendigkeit eines Naturgesetzes durchführen muss."Arthur Schopenhauer
Bin jetzt schon seit 2006 hier im Forum, war einer der Ersten, gab glaube ich noch sechs andere, nun sind es schon 8 Jahre. Kinders wie die Zeit vergeht. Werde jetzt auch schon 43 Jahre, habe drei Kinder, geschieden und lebe in Krefeld. Links in meinen Buchtipps findet ihr auch einige Geschichten von mir, sowie meine Beiden Bücher. Einmal unter Michael Masomi, einmal unter Michael La Tour.
Meine Greifbaren Storys und Geschichten sind:
"Die besten Burger der Stadt" Erschienen in der Anthologie ARTOFMYSTERY
"Das Rennen" & "Wahrheit" Erschienen im Gemeinschaftswerk ourStory
"Die Frau am See" & "40 Rosen zuviel" Erschienen in der Anthologie ARTOFMAN
"Der Hund des Tapetenklebers" & "Alle Jahre wieder" Erschienen in dem Gemeinschaftsprojekt ourStory2
"Kaffee mit Milch" in der Anthologie ARTOFEROTICA
"Der Fehler","Die Venusfalle" & "Der Engelmacher" Erschienen in der Anthologie "Art of Crime"
"Barfliegen - Eine Nacht im McLose" erschienen in der Anthologie "Kneipengeschichten von A - Z" vom Holzheimer Verlag
"Der Junge aus dem Schnee" erschienen in dem Märchenbuch "Zauberhafte Herzen" beim Sperling-Verlag
"Der Leise Tod der Konkobine" und "Ü - 30 Party" erschienen in der Anthologie "Art of Live"
Diese Bücher könnt ihr über den Artofarts bookshop http://www.artofbookshop.de.gg/ beziehen, oder in Buchläden und Internetshops wie amazon, book24.de etc.
Alle Bücher vom Verlag artofarts kann man sich auch als E-Book kaufen.
Mein Dank an alle die, die mich lesen, bewerten und mit mir hier etwas Spaß haben.
Micha
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FSBlaireauImmer noch sehr gut :-) - Der Autor freut sich über deinen Kommentar.
Zitat: (Original von Micha2071 am 20.07.2008 - 18:53 Uhr)
Zitat: (Original von Coeur am 20.07.2008 - 15:15 Uhr) von ihm gibt es eine Kritik über ein Telefonbuch.. und deine Geschichte ist genauso amüsant...
der grosse,alte Mann der Literatur...
LG, Erna
DER Mann ist großartig.
Ich habe mal gegoogelt, da lass ich meinen Text und dachte mir, wann hat mich denn der Marcel bewertet?
Da hat ich selbst angst bekommen, wie toll ich dem nach gemacht habe
Zitat: (Original von Coeur am 20.07.2008 - 15:15 Uhr) von ihm gibt es eine Kritik über ein Telefonbuch.. und deine Geschichte ist genauso amüsant...
der grosse,alte Mann der Literatur...
LG, Erna
DER Mann ist großartig.
Ich habe mal gegoogelt, da lass ich meinen Text und dachte mir, wann hat mich denn der Marcel bewertet?
Da hat ich selbst angst bekommen, wie toll ich dem nach gemacht habe.
CoeurRanicki - von ihm gibt es eine Kritik über ein Telefonbuch.. und deine Geschichte ist genauso amüsant...
der grosse,alte Mann der Literatur...
LG, Erna
RehmannDerseltsame .......... - Gibt es noch mehr zu sagen als: Eine wunderbare Story, die ich sehr gerne gelesen habe. Redlich verdiente ***** !!!
LG
H. Rehmann