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Mach die Augen nicht zu

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"Mach die Augen nicht zu "
Veröffentlicht am 30. Juli 2009, 6 Seiten
Kategorie Sonstiges
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Über den Autor:

Hallo Ihr Lieben, ich heiße Marion. Ich habe lange Zeit sehr regelmäßig geschrieben. Leider fällt mir seit 2 Jahren wenig ein, was an mangelnder Zeit, aber sicher auch an der fehlenden Ambition liegt. Ich war ein paar Jahre sehr regelmäßig hier oder in anderen Foren. Mittlerweile genieße ich tatsächlich mehr das Leben abseits des PCs. So bin ich nur noch ganz selten hier. Ich danke denjenigen, die mich abonniert haben und meine Gedichte ...
Mach die Augen nicht zu

Mach die Augen nicht zu

Beschreibung

Über das Hinschauen und Wegschauen

Wenn man erfährt, was alles passiert,
dann ist man sicher irritiert
und schockiert, und man blockiert.             
Drum ist es einfacher wegzuschauen
und sich zu trauen, `ne Mauer zu bauen,
die Augen zu schließen, um nicht zu verdrießen,
und das Leben zu genießen.

Nebenan hör` ich Geschrei 
von Mutter und Kindern, eins, zwei, drei.  
Was soll` s, es ist mir einerlei.
Zur Polizei könnt` ich ja geh`n,
doch würden die `s versteh`n
und auch so seh`n.
Ich schließ lieber die Augen, ich will es nicht glauben,
und lass mir die gute Laune nicht rauben.




Da drüben brennt seit Tagen schon Licht.
Auf den Mann im Bett hab` ich freie Sicht.
Er ist vielleicht tot, ich weiß es nicht.
Was soll ich machen, ich misch mich nicht ein.
Ich lass es sein.
Das Problem ist nicht mein.
Was soll ich mich verbiegen, bleibt er halt liegen,
ich will keinen Ärger kriegen.

Wenn man erfährt, was alles passiert.
Dann ist man sicher irritiert
und schockiert, und man blockiert.  
Drum ist es einfacher, wegzuschauen
und sich zu trauen, `ne Mauer zu bauen,
die Augen zu schließen, um nicht zu verdrießen,
und das Leben zu genießen.





Doch besser ist, man schaut immer hin
und steckt mittendrin. 
Das macht ohnehin viel mehr Sinn.
Es ist mutiger, sich einzumischen,
statt im Dunkeln zu fischen und alles vom Tisch zu wischen,
und sich zu verstecken hinter Büschen und Hecken, 
um keine schlafenden Hunde zu wecken.

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Hörbuch

Über den Autor

MarionG
Hallo Ihr Lieben,

ich heiße Marion. Ich habe lange Zeit sehr regelmäßig geschrieben. Leider fällt mir seit 2 Jahren wenig ein, was an mangelnder Zeit, aber sicher auch an der fehlenden Ambition liegt. Ich war ein paar Jahre sehr regelmäßig hier oder in anderen Foren. Mittlerweile genieße ich tatsächlich mehr das Leben abseits des PCs. So bin ich nur noch ganz selten hier.
Ich danke denjenigen, die mich abonniert haben und meine Gedichte regelmäßig kommentieren.
Bitte nehmt es mir nicht übel, dass ich mich so rar mache. Vielleicht kommt irgendwann die Zeit, in der mir die kreativen Ideen nur so zufliegen und ich wieder regelmäßig schreibe.
Ich versuche auch, einige Werke von Euch zu lesen, wenn ich hier bin. Ich muss aber gestehen, dass ich nicht alles schaffe, in der kurzen Zeit, die ich hier verweile. Auch dafür bitte ich um Entschuldigung.
Ich verschwinde nicht ganz von hier, immer mal wieder werde ich Euch kurz besuchen.
Liebe Grüße an alle Schreiber und Leser.
Eure Marion

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MarionG Re: -
Zitat: (Original von LePoeteMos am 27.01.2011 - 17:51 Uhr) super

lg Michael



Kurz und knapp. DANKE !!!!!!!!
Liebe Grüße
Marion
Vor langer Zeit - Antworten
MarionG Re: Re: Re: ist doch viel einfacher weg zuschaun, -
Zitat: (Original von UteSchuster am 26.01.2011 - 23:56 Uhr)
ganz meine Meinung

LG Ute



Freut mich, wenn viele so denken.
LG Marion
Vor langer Zeit - Antworten
UteSchuster Re: Re: ist doch viel einfacher weg zuschaun, -
Zitat: (Original von MarionG am 26.01.2011 - 06:20 Uhr)
Zitat: (Original von UteSchuster am 25.01.2011 - 21:05 Uhr) und wird man gefragt, hat man nichts geseh'n,
folglich ist doch auch gar nichts gesche'n.

hinschaun, wäre so gut, nur leider sind viele recht feige.

Klasse und sehr tiefgründig geschrieben.

liebe Grüße

Ute



Liebe Ute,
ja, wegschauen ist einfacher, zumindest für viele. Für mich nicht. Ich hätte immer ein schlechtes Gewissen. Ich möchte mich hier gar nicht als "Immer-Hinschauer" bezeichnen. Es gibt sicher auch Situationen, die ich falsch einschätze oder tatsächlich nicht als das bemerke, was sie sind. Aber man sollte bewusst wahrnehmen - und, wenn man das Gefühl hat, dass Hilfe notwendig ist, helfen. Und sei es nur, dass man die Polizei ruft. Man muss sich gar nicht selbst in Gefahr bringen.
Und bei den von mit beschriebenen Situationen geht es ja nicht um etwas gefährliches, sondern einfach nur darum, ggf. die Polizei oder das Jugendamt einzuschalten.
Liebe Grüße
Marion


ganz meine Meinung

LG Ute
Vor langer Zeit - Antworten
baesta Re: Re: Klare Ansage -
Zitat: (Original von MarionG am 26.01.2011 - 06:28 Uhr)
Zitat: (Original von baesta am 25.01.2011 - 23:32 Uhr) aber manchmal kann hinschauen und helfen wollen auch nach hinten losgehen. Hier muss man wirklich mehr auf das Bauchgefühl hören.

Liebe Grüße
Bärbel



Liebe Bärbel,
ich weiß nicht. Es geht ja nicht darum, sich selbst in Gefahr zu bringen. Aber heutzutage hat fast jeder immer eine Telefon bei sich - ein Anruf könnte schon reichen.
Ich war mal beim CSD in Köln, als plötzlich ein Schrank von Mann auf einen Ausländer losging und ihn verprügelte, weil der seine Freundin angemacht hätte. Tausend Menschen standen dort und alle schauten weg. Ich habe ihn angebrüllt, er solle aufhören, woraufhin die Freundin mir antwortete, er hätte sie aber blöd angemacht. Meine Antwort: Deshalb muss man ihn ja nicht gleich totprügeln. Die Freundin des "Schranks" hat ihren Typen dann "zurückgepfiffen" - und schon war ´s vorbei.
Das sind Situationen, die verstehe ich einfach nicht. Da hätten mehr Leute etwas tun können.
Liebe Grüße
Marion


Eben das meine ich. Diese Situation hätte sich auch gegen Dich wenden können, weil manche Leute eben mehr Muskeln, als Hirn haben. Ich hätte zwar sicher auch was dazu gesagt, aber manchmal wendet sich ja sogar der Angegriffene gegen seinen Helfer. Dann kann man einfach nicht helfen.
Ich habe in meinem Leben festgestellt, dass manche Leute mit Worten überhaupt nicht erreichbar sind, weil bei ihnen die dazu nötigen Hirnregionen nicht ausgebildet sind.

Liebe Grüße
Bärbel
Vor langer Zeit - Antworten
MarionG Re: Klare Ansage -
Zitat: (Original von baesta am 25.01.2011 - 23:32 Uhr) aber manchmal kann hinschauen und helfen wollen auch nach hinten losgehen. Hier muss man wirklich mehr auf das Bauchgefühl hören.

Liebe Grüße
Bärbel



Liebe Bärbel,
ich weiß nicht. Es geht ja nicht darum, sich selbst in Gefahr zu bringen. Aber heutzutage hat fast jeder immer eine Telefon bei sich - ein Anruf könnte schon reichen.
Ich war mal beim CSD in Köln, als plötzlich ein Schrank von Mann auf einen Ausländer losging und ihn verprügelte, weil der seine Freundin angemacht hätte. Tausend Menschen standen dort und alle schauten weg. Ich habe ihn angebrüllt, er solle aufhören, woraufhin die Freundin mir antwortete, er hätte sie aber blöd angemacht. Meine Antwort: Deshalb muss man ihn ja nicht gleich totprügeln. Die Freundin des "Schranks" hat ihren Typen dann "zurückgepfiffen" - und schon war ´s vorbei.
Das sind Situationen, die verstehe ich einfach nicht. Da hätten mehr Leute etwas tun können.
Liebe Grüße
Marion
Vor langer Zeit - Antworten
MarionG Re: -
Zitat: (Original von mukk am 25.01.2011 - 22:49 Uhr) wieder mit Betroffenheit gelesen, eigentlich ein erschütternder Text.
Liebe Grüße
Ingrid



Liebe Ingrid,
ja, eigentlich schon. Ich hoffe, auch wachrüttelnd.
Liebe Grüße
Marion
Vor langer Zeit - Antworten
MarionG Re: ist doch viel einfacher weg zuschaun, -
Zitat: (Original von UteSchuster am 25.01.2011 - 21:05 Uhr) und wird man gefragt, hat man nichts geseh'n,
folglich ist doch auch gar nichts gesche'n.

hinschaun, wäre so gut, nur leider sind viele recht feige.

Klasse und sehr tiefgründig geschrieben.

liebe Grüße

Ute



Liebe Ute,
ja, wegschauen ist einfacher, zumindest für viele. Für mich nicht. Ich hätte immer ein schlechtes Gewissen. Ich möchte mich hier gar nicht als "Immer-Hinschauer" bezeichnen. Es gibt sicher auch Situationen, die ich falsch einschätze oder tatsächlich nicht als das bemerke, was sie sind. Aber man sollte bewusst wahrnehmen - und, wenn man das Gefühl hat, dass Hilfe notwendig ist, helfen. Und sei es nur, dass man die Polizei ruft. Man muss sich gar nicht selbst in Gefahr bringen.
Und bei den von mit beschriebenen Situationen geht es ja nicht um etwas gefährliches, sondern einfach nur darum, ggf. die Polizei oder das Jugendamt einzuschalten.
Liebe Grüße
Marion
Vor langer Zeit - Antworten
baesta Klare Ansage - aber manchmal kann hinschauen und helfen wollen auch nach hinten losgehen. Hier muss man wirklich mehr auf das Bauchgefühl hören.

Liebe Grüße
Bärbel
Vor langer Zeit - Antworten
mukk wieder mit Betroffenheit gelesen, eigentlich ein erschütternder Text.
Liebe Grüße
Ingrid
Vor langer Zeit - Antworten
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