Beschreibung
Cian versucht verzeifelt gegen Teles, im wahrsten Sinne des Wortes, dunkle Magie anzukommen und Fey vor einem schrecklichen Schicksal zu bewahren.
Wie immer sind Kritik oder Lob erwünscht. :)
Kapitel 10
Winde
„Verdammt dieser Bastard! Fey muss unter einem ähnlichen Zauber stehen.“ fluchte ich in Gedanken und musste hilflos mit ansehen wie Teles ihr langsam über die Wange leckte, dann quälend langsam den Kopf drehte, seine auf ihre zitternden Lippen presste und dabei sein geschwollenes Glied an ihrem Becken rieb. „Eigentlich könnte ich das alles schnell über die Bühne bringen... Aber es gibt jetzt eh niemanden der mich noch aufhalten kann, also kann ich es auch genießen oder mein lieber Cian?“ kicherte er gehässig und warf mir dabei einen boshaften Blick zu. Ich stieß einen Wutschrei aus und brach weiter zusammen. Schwer atmend stützte ich mich auf meinen Armen ab. Der Schweiß lief mir am ganzen Körper herunter und ich zitterte unter dem übermenschlichen Gewicht, das mir auf jeden einzelnen Muskel drückte. „Ich kann nichts tun...“ musste ich mir verzweifelt eingestehen. Ich war hilflos. Unter größter Anstrengung gelang es mir erneut den Kopf zu heben. Teles nahm gerade seine Hand von Feys Kopf und grunzte zufrieden als ihr Bewusstsein ihre Augen verließ und eine gespenstische Leere zurückließ. Kaltes Entsetzen ergriff mich. Die Siel Kyrj schwang nun so stark, dass es sich anfühlte als ob sie mir jeden Moment die Seele aus dem Körper reißen würde. Plötzlich kniete Fey vor ihm nieder und löste langsam den Gürtel seiner Hose. „Feines Haustier bist du. Mach schön weiter, aber mit Gefühl.“ flüsterte er ihr zu und streichelte mit einer seiner geschwollenen Pranken Feys Haare. „Siehst du Cian, all die Leute, die meinen wilde Katzen könne man nicht zähmen, sind gerade widerlegt worden!“ spottete er. Meine Wut schlug dadurch völlig in Verzweiflung um. „Ich kann sie nicht retten... Ich bin zu schwach um mein Versprechen zu halten.“ Meine Kraft verließ mich und ich schlug der Länge nach auf dem Fußboden auf. Doch ich hatte nicht lange Zeit mir über mein Versagen klar zu werden. Eine plötzliche Schmerzwelle durchflutete meinen Kopf. Quälende Erinnerungen stiegen in mir auf.
Ich wurde von drei Männern an eine Wand gepresst und konnte mich kein Stückchen bewegen. Im Hintergrund hörte ich die Geräusche des verzweifelten Kampfs meiner Schwester. Zwar hatte ich sie einige Kniffe und Techniken gelehrt, aber gegen 2 voll ausgebildete Krieger hatte auch sie keine Chance. Ein spitzer Schrei zusammen mit wildem Gefluche und ein siegreiches Grunzen eines Mannes bestätigten meine Befürchtung. Doch plötzlich gingen ihre derben Flüche in ein entsetztes Gurgeln über. „NEIN! Lasst sie gehen!“ schrie ich und begehrte noch einmal gegen meine 3 Gegner auf. „Wir, die Krieger der Shekat, sollen auf dich Wurm hören? Das ich nicht lache! Das ist die Rache für das Unheil, das dein Clan über uns gebracht hat, also sei still und leide!“ schnaufte einer der Kerle und schlug mir brutal in die Rippen. Ich hörte sie knacken. Mindestens 2 wurden mir durch den Schlag gebrochen. Ich schnappte mit Tränen in den Augen nach Luft und da sah ich kurz wie der Vergewaltiger meiner Schwester sein erschlafftes Glied aus ihrem Mund nahm, sich mit dem anderen abwechselte, sie auf den Bauch legte, die Hände auf dem Rücken festhielt und dem anderen ein Zeichen gab. „Wage es dich...!“ fing ich an doch wurde durch einen erneuten wuchtigen Schlag auf meine Rippen unterbrochen. Ich spuckte einen Schwall Blut und der stickige Raum fing an sich zu drehen. Verschwommen sah ich wie der Mann sein Glied langsam zwischen ihren Pobacken rieb. Er fragte seinen Kumpanen irgendetwas, jedoch drang nur ihr hilfloses Schluchzen an meine Ohren. Ich bildete mir ein ihre vorwurfsvolle Stimme zu hören: „Wieso? Wieso hilfst du mir nicht großer Bruder? Was habe ich falsch gemacht?“ Ein wütender Schrei, der nicht nur meinen ganzen Körper erzittern ließ entfuhr mir und warf mich zurück in die Gegenwart.
Doch die Erinnerungen waren nicht das einzige, was zu mir zurückkehrte. Etwas in mir drängte sich in mein Bewusstsein und gab mir eine erfrischende und gewaltige Kraft. Mein Atem beruhigte sich und ich schlug erstaunt die Augen auf. Ich sah alles in einem hellblauen Licht, mein Schweiß am Boden glänzte neonfarbend auf dem ultra-violetten Fußboden. Ich schaute zu Teles auf, der gerade genüsslich stöhnte, als Fey seine Männlichkeit mit Zunge und Lippen verwöhnte. Die Wut kehrte zu mir zurück und vor meinem geistigen Auge spielten sich immer wieder Stücke aus der Szene, die gerade eben erlebt hatte ab. Aber nicht nur der Raum und mein Schweiß, auch die beiden sahen anders aus. Teles bestand nur noch aus verschwommen, dafür umso bedrohlicheren schwarzen Konturen, die Feys klare hell-blonde Züge fast vollständig überdeckten. Auch mein eigener Körper hatte sich in ein wildes Gemisch aus einem hellen und kräftigen Violett mit weißen Schlieren gewandelt, die ebenfalls von dem Schwarz Teles überdeckt wurden, aber noch deutlich unter dem Mantel aus Magie leuchteten. Plötzlich pochte es unangenehm in meiner Schläfe und meine Sicht verschwand für Sekundenbruchteile. Das Pochen wanderte zu meinen Augen und da kehrte mein Sehsinn zurück. Ich blinzelte verwirrt und bemerkte, dass meine normale Wahrnehmung wiedergekehrt war. Aber die andere war nicht verschwunden. Ich sah gleichzeitig 2 verschiedene Bilder des gleichen Raums. Ich schob meine Verwunderung zur Seite und fand zu meiner eigenen Überraschung die Kraft mich trotz Teles Bann wieder auf die Beine zu kämpfen.
Gerade drehte sich Fey willenlos um und streckte Teles auffordernd wackelnd ihr Gesäß entgegen. Doch ihr Nötiger hatte seinen Kopf gedreht und starrte mich mit zugekniffenen Augen an. „Das ist jetzt wirklich beeindruckend, aber ich bezweifle, dass du auch nur einen Schritt gehen kannst. Ich bin zu stark für dich.“ Ernüchternd musste ich feststellen, dass er Recht hatte. Meine Füße bewegten sich keinen Millimeter. Frustration staute sich in mir auf, als er sich mit einem fiesen Lächeln abwendete, sich und sein Glied in Position brachte und sich mit irrem Blick zu Feys Ohr vorbeugte: „Jetzt ist es so weit... Du wirst mein...“ Während seines Flüsterns bemerkte ich etwas. Obwohl ich mich in einem nach außen verschlossenem Raum befand blies mir ein kleiner aufmüpfiger Luftstoß ins Gesicht. Überrascht schaute ich mich um und entdeckte, dass der Staub um meine Füße herumgewirbelt wurde. „Wind....?“ stutzte ich erst, doch dann urplötzlich donnerte das Wissen wieder aus den Tiefen meines Geistes zu mir hindurch.
Hektisch konzentrierte ich mich auf einen Holzsplitter der Tür, der ungefähr so lang war wie mein Unterarm. Die Luft gehorchte mir und unter dem Splitter bildete sich eine kleine Windhose. Sie wuchs immer weiter in die Höhe und nahm an Geschwindigkeit zu. Der Holzsplitter fing an sich drehen, wurde von der mittlerweile tosenden Windhose, die in meiner zweiten Sicht ein wildes, aber dennoch irgendwie strukturiertes durcheinander verschiedener Blautöne war, immer weiter angehoben.
Unzufrieden grunzte Teles, als er die drohende Gefahr bemerkte, doch anstelle in Deckung zu gehen, zog er einen magischen Schutzwall um sich hoch und führt mit seinem Becken eine Stoßbewegung aus. Es war ein massives schwarzes Schild. Ich löste die Windhose auf, konzentrierte alle meine manipulativen Kräfte auf den Splitter, lud die Luft um ihn magisch auf und ließ ihn mit einem lauten Zischen auf Teles zu rasen. Sobald das tödliche Geschoss seine Barriere erreichte ließ ich die magischen Ladungen, die ich auf die Oberfläche des Splitters gelegt hatte, vibrieren. Sie erzeugten tausende, ebenfalls magische Schallwellen, die Teles Zauber bersten ließen. Ein erschrockenes „A...“ war alles was er noch von sich geben konnte bevor das Stück Holz ihm hart am Kopf traf und zersplitterte. Sofort wich die untragbare Last von meinen Muskeln und Fey schlug voller Entsetzen die Augen auf. Jegliche Schwärze war von ihr gewichen und sie krabbelte hastig auf allen Vieren von Teles weg, der bedrohlich auf der Stelle schwankte. „Er hätte tot sein müssen!“ fluchte ich. Alarmiert kniff ich meine Augen zusammen, begann auf ihn loszusprinten und holte entschlossen zum Schlag aus. Doch noch bevor ihn mein Schlag traf schlug er die Augen auf und wirkte im selben Moment den gleichen Zauber mit dem er Fey kontrolliert hatte. Die nebelartigen Fäden krochen aus seinen Fingern und wickelten sich blitzschnell um meinen Arm. Ein spottendes Lachen entfuhr mir und die Fäden zerstoben. Meine Faust traf ihn mit voller Wucht im Gesicht. Stöhnend brach er zusammen, doch er war immer noch eine Gefahr. Ich packte ihn an den Schultern, zog ihn wieder auf die Beine, lächelte ihn noch einmal überlegen an und donnerte ihm dann mit all meiner Kraft meine Faust zwischen die Rippen. „Das hat geknirscht!“ flüsterte ich ihm wütend ins Ohr, „Ich glaub das waren 2 Rippen.“ Er krümmte sich und japste nach Luft: „Glaubst du wirklich das ist es schon gewesen? Du wirst mich nicht aufhalten!“ „Ohhh echt? Tja dann muss ich mich wohl geschlagen geben.“ meinte ich sarkastisch, zog seinen Oberkörper runter und hämmerte ihm mein Knie in den Brustkorb. Er spuckte einige Tropfen Blut und fiel kraftlos gegen mich. Angewidert stieß ich ihn gegen die Wand er sank in sich zusammen, war aber noch immer bei Bewusstsein. „Tschuldigung, das waren wohl mehr als 2? Ich hoffe du leidest.“ spottete ich bissig und setzte gerade zu einem Tritt an, der ihm das Genick brechen sollte. Doch plötzlich drängte sich mir Feys Befehl über die tobende Siel Kyrj auf: „Stop! Bring ihn nicht um!“ Ich verharrte in meiner Pose, das rechte Bein hielt ich trittbereit in der Luft und drehte meinen Kopf zu Fey, die Zuflucht in einer anderen Ecke des Zimmers gesucht hatte. Sie zuckte erschrocken zusammen als sich unsere Blicke trafen. Sie rief mir über die Siel Kyrj Meras Worte über die Revolution ins Gedächtnis. Ich drehte mich verärgert zu Teles um und warf ihm einen verächtlichen Blick zu. Mein Bein schnellte herab, das Knacken von dünnen Knochen erklang und er stieß einen gellenden Schrei aus. „Mit nur einer Hand wirst du nicht noch einmal 2 Gegner gleichzeitig beschäftigen können.“ Lachte ich düster und verlagerte sadistisch mein Gewicht auf den Fuß, der auf seinen gebrochenen Fingern stand. „C-Cian... Bitte lass ihn gehen...“ kam es schwach von hinten. Unsanft packte ich ihn an einer Schulter, zerrte ihn bis zur Treppe und flüsterte ihm, bevor ich ihn die Treppen runter stieß, drohend ins Ohr: „Fey hat dich gerettet... Du weißt was passiert wenn ich dich ohne sie treffen sollte...“ Mit einem lauten Rumpeln purzelte er wehrlos die Stufen runter und schlug mit einem lauten Krachen gegen die Wand direkt gegenüber vom Treppeneingang.