Gedichte
Schwarz und Weiß

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"Schwarz und Weiß"
Veröffentlicht am 04. Februar 2011, 6 Seiten
Kategorie Gedichte
http://www.mystorys.de

Über den Autor:

Frage nicht nach meinem Namen, denn er bestimmt nicht, wer ich bin. Frage nicht nach meinem Alter, denn es sagt nichts über meine Stärke aus. Weder die geistige, noch die körperliche. Frage nicht nach meinem Aussehen, denn das Aussehen kann sich verändern. Hast du jedoch Fragen außerhalb der Ausnahmen, so stelle sie weise. Denn das Recht der Beantwortung liegt am Ende bei mir.
Schwarz und Weiß

Schwarz und Weiß

Beschreibung

Die, die einiges von mir gewohnt sind, werden enttäuscht werden. Wie ich das meine, bleibt mir vorbehalten. ;) - leicht überarbeitet -

Schwarz und Weiß

Es ist nach zwölf Uhr in der Nacht,
der Liebe Flamme ist entfacht. 
Du trägst ein Ballkleid blütenweiß, 
schon dein Anblick macht mich heiß. 

Allein am Bahnsteig stehst du da.
Du siehst mich nicht, doch bin ich nah.
Ich ergreif dich an der Hand,
du bist vom Schreck ganz übermannt.
Doch meine Lippen wecken dich.
Du gibst dich hin; ich freue mich.

Ich lass dich gehen und du siehst,
wie gut gekleidet ich dich küsst.
Ich reiche dir darauf die Hand,
du nimmst sie dir und bist gespannt,
wie dies nun alles weiter geht,
denn schließlich ist es schon sehr spät;
auch streiken alle Züge heut,
doch eben dies ist's, was uns freut.

Dann mit einem Fingerschnippen
fängt die Harfe an zu zirpen.
Ich reiche dir die and're Hand,
die Musik hat uns gebannt.
So tanzen wir allein am Gleis,
ich ganz in Schwarz und du in Weiß.

Ein weit'rer Schnipp und Regen fällt.
Allein für dich ist er bestellt,
damit die Schatteneuphorie
verwandelt sich in Harmonie.

So tanzen wir dort beide einsam,
noch nie war'n wir dabei so schweigsam,
doch Worte wären hier vertan,
wir sind uns längst angetan,
dass schon der sanfte Blick
des jeweils anderen entzückt.

Dein Kleid wird schon vom Regen schwer
und die Musik spielt lang nicht mehr,
doch noch immer tanzen wir,
dann schlägt die Stunde jedoch vier.

Die Welt verschwimmt um dich herum.
Du fragst erschreckt „Warum?!“
Doch aller Zauber ist verflogen,
es scheint als hätt' ich dich belogen,
doch die Rose, leuchtendrot,
die ich dir zum Abschied bot,
beweist dir, diese eine Nacht,
hast du dir nicht nur ausgedacht.

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Hörbuch

Über den Autor

Luzifer
Frage nicht nach meinem Namen,
denn er bestimmt nicht, wer ich bin.
Frage nicht nach meinem Alter,
denn es sagt nichts über meine Stärke aus.
Weder die geistige, noch die körperliche.
Frage nicht nach meinem Aussehen,
denn das Aussehen kann sich verändern.

Hast du jedoch Fragen außerhalb der Ausnahmen,
so stelle sie weise.
Denn das Recht der Beantwortung
liegt am Ende bei mir.

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Luzifer Re: Re: Re: ich mit meinem eigenen leserhythmus -
Zitat: (Original von Himmelskind am 10.02.2011 - 21:08 Uhr)
Zitat: (Original von Luzifer am 10.02.2011 - 21:03 Uhr)
Zitat: (Original von Himmelskind am 10.02.2011 - 13:23 Uhr) kann die zeilen fließend lesen......grins..aber ich hab von metrik ja auch keine ahnung....

für mich sicher eines meiner lieblingsstücke von dir

lg

birgit

Gunda hat aber schon recht, dass winzige Stellen dort kurz stoppen lassen, auch wenn ich auch da fließend durchkomme. Vielleicht wäre es vertont deutlich, aber dazu wird es nicht kommen. ^^

Echt? Eines deiner Lieblingsstücke von mir? Mich stören dort aber immer noch Kleinigkeiten, die ich aber nicht ausbügeln kann, weil mir andere Geschichten durch den Kopf schwirren. =)

LG
Luzifer



doch neben der medaillon geschichte eindeutig noch dieses hier, ich kann es dir ja vertonen ;-)

Nett gemeint und danke für das Angebot, aber es müsste schon eine männliche Stimme sein, wenn es soweit kommen sollte. ^^
Vor langer Zeit - Antworten
Luzifer Re: ich mit meinem eigenen leserhythmus -
Zitat: (Original von Himmelskind am 10.02.2011 - 13:23 Uhr) kann die zeilen fließend lesen......grins..aber ich hab von metrik ja auch keine ahnung....

für mich sicher eines meiner lieblingsstücke von dir

lg

birgit

Gunda hat aber schon recht, dass winzige Stellen dort kurz stoppen lassen, auch wenn ich auch da fließend durchkomme. Vielleicht wäre es vertont deutlich, aber dazu wird es nicht kommen. ^^

Echt? Eines deiner Lieblingsstücke von mir? Mich stören dort aber immer noch Kleinigkeiten, die ich aber nicht ausbügeln kann, weil mir andere Geschichten durch den Kopf schwirren. =)

LG
Luzifer
Vor langer Zeit - Antworten
Luzifer Re: Ich wusste nicht, ob ich... -
Zitat: (Original von PhanThomas am 06.02.2011 - 23:55 Uhr) ... beim Lesen die Stimme von Till Lindemann oder die von Hansi Hinterseer im Kopf haben soll. Das Ergebnis war 'ne Mischung aus beidem. :-) Sehr atmosphärisch, deine, hm, Ballade, würd ich's schon nennen. Hat mir gefallen, vor allem der Teil »Ich ganz in Schwarz und du in Weiß.«

Ein paar kleine Fehler:
»übermannt« statt »übermahnt«
»vertan« und »angetan« reimen sich eigentlich nicht. Ist ja derselbe Wortstamm.

Liebe Grüße
Thomas

Mir sagen beide Namen nichts, aber wozu hat man Google. ^^
Der Satz "Ich ganz in Schwarz und du in Weiß" ist auch mir der Liebste in diesem Werk, vor allem, weil es damit seinen Lauf genommen hat. =)

Den Fehler habe ich nun korrigiert, aber die Sache mit dem "angetan" muss ich mir überlegen. Klar, du hast recht, keine Frage, doch ist für mich dann eher entscheidend, ob der Sinn noch bleiben wird, wenn ich es versuche umzuschreiben. Die Zeit wird es zeigen und Versuche habe ich ja genug. =)

Lieben Gruß,
Luzifer
PS. Danke für die Ballade (ob Punky dazu die Musik machen will? *g*)
Vor langer Zeit - Antworten
Luzifer Re: Es sind ... -
Zitat: (Original von Gunda am 05.02.2011 - 15:09 Uhr) ... die Strophen vier und sechs, die einen aus dem Lesefluss werfen, Luzi, weil du da plötzlich mit unbetonten Silben endest, z.T. aber nicht den jeweils folgenden Versanfang dieser Veränderung anpasst.
Man KANN sich aber in der Tat das Gedicht so hinlesen, dass es passt, wenn man die nötigen Sprech- und Denkpausen macht.

Ach, inzwischen hast du ja schon mehrere TExte hervorgebracht, die nicht ganz zu dem Image passen, das du dir selbst verpasst hast ;o))) Insofern hält sich die Enttäuschung in Grenzen :o))

Lieben Gruß
Gunda

Hallo Gunda,

ich habe es mir angesehen und du hast recht. Bei Gelegenheit schaue ich noch einmal drüber und versuche es dann umzubetonen, sodass man nicht mehr nur es sich zurecht lesen KANN. ^^

Na, dann muss wohl wieder ein Text her, welches meinem Image gerecht wird, aber der nächste wird es nicht werden. ;)

Dankenden Gruß,
Luzifer
Vor langer Zeit - Antworten
PhanThomas Ich wusste nicht, ob ich... - ... beim Lesen die Stimme von Till Lindemann oder die von Hansi Hinterseer im Kopf haben soll. Das Ergebnis war 'ne Mischung aus beidem. :-) Sehr atmosphärisch, deine, hm, Ballade, würd ich's schon nennen. Hat mir gefallen, vor allem der Teil »Ich ganz in Schwarz und du in Weiß.«

Ein paar kleine Fehler:
»übermannt« statt »übermahnt«
»vertan« und »angetan« reimen sich eigentlich nicht. Ist ja derselbe Wortstamm.

Liebe Grüße
Thomas
Vor langer Zeit - Antworten
UteSchuster Re: Re: Hallo Luzi -
Zitat: (Original von Luzifer am 05.02.2011 - 12:25 Uhr)
Zitat: (Original von UteSchuster am 04.02.2011 - 23:50 Uhr) ein paarmal holpert es. Aber die Geschichte an sich finde ich sehr schön, so gar nicht luziferistisch.

Ich musste lächeln, als ich las, dass du eine rote Rose verschenkt hast.
Sie wird sie aufbewahren, Frauen sind da so

Liebe Grüße Ute

Hallo Ute,

wo holpert es denn? Bei mir liest es sich sehr flüssig, aber da Damian auch der Meinung ist, wüsste ich gerne welche Stellen es sind. =)
Ich hatte ja schon in der Einleitung geschrieben, dass manche enttäuscht sein werden, weil der Text nicht luziferistisch ist (nettes Wort übrigens ^^).

Übrigens ist der Text nicht autobiographisch. Ich mag zwar auch rote Rosen, aber ich würde eine Blume wählen, die dem Gegenüber gefällt und nicht mir. =)

Morgentliche Grüße
Luzifer



Das Holpern hat Gunda ja nun schon beschrieben. Das mit dem flüssig lesen ist ja auch je nach Bundesland anders, jede hat ja den eigenen Slang ;-).

O mit den Blumen ist das so ein Ding, ich mag z.B. keine Gestecke, sondern eher klein gebundene Sträusse die maximal in eine Suppenschüssel passen und was bekomme ich geschenkt? Ikebana-Gestecke die einen Meter hoch sind. Ja und ich verschenke sie stehenden Fußes. Und glaub mir, ich habe es schon zug mal gesagt was ich mag und was nicht. Hilft nichts.

LG Ute
Vor langer Zeit - Antworten
Gunda Es sind ... - ... die Strophen vier und sechs, die einen aus dem Lesefluss werfen, Luzi, weil du da plötzlich mit unbetonten Silben endest, z.T. aber nicht den jeweils folgenden Versanfang dieser Veränderung anpasst.
Man KANN sich aber in der Tat das Gedicht so hinlesen, dass es passt, wenn man die nötigen Sprech- und Denkpausen macht.

Ach, inzwischen hast du ja schon mehrere TExte hervorgebracht, die nicht ganz zu dem Image passen, das du dir selbst verpasst hast ;o))) Insofern hält sich die Enttäuschung in Grenzen :o))

Lieben Gruß
Gunda
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