Wnimanije Komarui – Vorsicht Mücken
Das stand auf der Fahne, die über unserem Floß wehte.
Wie es zum Floß kam?
Irgendwie aus einer Laune. Gleich vor der Orangerie floss ein träges Gewässer, welches auch schon bessere Zeiten gesehen hatte. Wir waren in Entdeckerlaune und wollten auch mal zu Wasser reisen.
Also begannen wir spontan Bohlen und Bretter zu vernageln oder zu verbinden, denn woher sollten hier Nägel oder gar Hämmer kommen. Die Konstruktion war nicht schwimmfähig, also änderten wir den Plan und suchten 2 ausgediente Fässer. Sie bildeten die Grundlage und darauf kamen jede Menge lagen Bretter und Paletten u.a.m.Weges des Gewichtes bauten wir ein extra Rampe, um unser Floß zu Wasser lassen zu können. Mit Stangen stießen wir uns vom Ufer ab und ….es schwamm.
Nun noch schnell ein paar Paddel gebaut und es konnte losgehen. Weil jedes Schiff eine Fahne braucht und das Thema Mücken hier sehr aktuell war, verfielen wir auf das Motto „Wnimanije Komarui“, stellten noch einen Feuerkorb auf Deck und schipperten in die Mitte des Kanals und weiter…Irgendwoher hatten wir noch 4 Flaschen Bier, etwas ganz Verruchtes und die köpften wir auf dem Kanal, der uns wie ein See vorkam. Mir ist in Erinnerung geblieben, dass es um das Leergut noch eine Debatte gab, aber das ist lange her. Den „Anker“ hatte ich gefunden, denn jedes Boot braucht so ein Ding. Das sind die Erbauer mit ihrem Gefährt – Bärbel, Almut, Hartmut und icke(hier ist ein Bild). Besonders stolz war ich, als unsere Kommissarin Ulla mich bat, mit dem Floß gefahren zu werden. Ich habe mir auch extra Mühe gegeben.