Sophie fuhr mit ihrem Fahrrad in die Bergmanstrasse.
In Gedanken war sie bei Marie, ihrer kleinen Schwester.
Elf Jahre wird die Kleine morgen schon dachte Sophie. Marie ist ihre einzige Schwester und Sophie liebte sie sehr, zwar hatte sie sich immer einen Bruder gewünscht, als sie noch klein war, doch dieser Wunsch wurde nicht erfüllt. Auch ihre Eltern hatten sich immer ein zweites Kind gewünscht. Als ihre Mama dann, fünf Jahre nach Sophies Geburt, nach langem warten, wieder schwanger wurde, haben sich alle sehr auf das Baby gefreut. Als dann die kleine Marie geboren wurde, hat Sophie sich so gefreut, dass sie allen erzählen musste dass sie jetzt die große Schwester sei und sie war überhaupt nicht traurig, dass sie keinen kleinen Bruder bekommen hatte. Doch vor drei Jahren wurde Sophies Mama sehr krank und der Arzt stellte die Diagnose, Leukämie und obwohl ihre Mama gegen die Krankheit an kämpfte, starb sie sechs Monate später. Seitdem fühlte Sophie sich für Marie verantwortlich und sie liebte sie über alles. Marie hat morgen Geburtstag und sie wollte ihr etwas schenken, was sie sich schon lange wünschte eine Uhr mit silbernem Armband und darauf waren kleine blaue und rote Figuren.
Der Uhrmacher- und Goldschmiedemeister Steffens fertigte solche Uhren selber an und deshalb war so eine Uhr für Sophies finanziellen Verhältnissen sind 147Euro viel Geld. Zum Glück kannte sie Herrn Steffens gut und er hatte ihr versprochen, dass sie die Uhr für 100 Euro bekomme und auch in Raten bezahlen könne. 80 Euro hatte Sophie schon von Ihrem Taschengeld um was sie von Andrea eine Nachbarin, fürs Babysitten, ihrer Kinder bekommen hatte. Sophie schaute auf ihre Uhr. , Oh, 13 Minuten vor 18 Uhr und um 18 Uhr schließt Herr Steffens seinen Laden, aber das schaffe ich noch, dachte sie gerade. `` Sie bog viel zu schnell mit ihrem Fahrrad in die Bergmannsstrasse plötzlich gab es einen Knall, sie verspürte einen stechenden Schmerz im rechten Oberschenkel und es wurde um sie herum dunkel.
Yannick suchte einen Platz, wo er parken könnte, fuhr durch die Bergmannstrasse, dann in die Rickmersstraße und zum Glück durfte man hier noch an der Straßenseite neben dem Fahrradweg parken, fuhr rechts rein und da sah er sie das hübsche Mädchen mit den schwarzen schulterlangen Haaren auf dem Fahrrad an sich vorbei fahren. Sie trug ein blaues Shirt und ein weißer Rock und was Yannick da sah gefiel ihm sehr. Doch dann passierte es, das Mädchen schaute, schaute auf ihre Uhr dabei übersah sie die Bordsteinkante, streifte es mit dem Vorderrad, verlor das Gleichgewicht und stürzte. Yannick riss seine Autotür auf, rannte zu dem Mädchen, das ganz ruhig da lag, und sprach es an: Hallo hörst Du mich?“ Zunächst reagierte es überhaupt nicht. dann schlug sie ihre Augen auf und sah Yannik mit einem schmerzverzehrtem Blick an: ,,Tut Dir etwas weh? Bitte sag doch was! ´´, Nein es geht schon. ´´ erwiderte Sophie. Sie schaute auf ihrem Oberschenkel, der ihr doch etwas weh tat und bemerkte, dass ihr Rock ganz hoch geschoben war. Sophie errötete und sah den Jungen an. Sie strich mit einer schnellen Handbewegung ihr Rock glatt, so dass ihre Oberschenkel wieder etwas besser bedeckt wurden. Yannick bemerkte erst in diesem Moment wie hübsch Sophie war. Doch er ließ es sich nicht anmerken, vorher hatte er sich große Sorgen um das Mädchen gemacht, die zwar noch nicht ganz verflogen waren, doch es schien so als sei sie, außer das sie ein paar blaue Flecke am Bein hat, nicht schwer verletzt worden. Yannick sah sieh an und sagte; Komm Du muss zu einem Arzt! Ich bringe Dich hin. Sophie sah ihn an; Nein, nein, so schlimm ist es nicht. Sie sah ihn dabei an und bemerkte erst jetzt seine dunklen blauen Augen, die sie ansahen und seine weiche Stimme. Sophie schaute jetzt genau hin und ihre Schmerzen waren im Moment wie verflogen. Yannick hatte den Arm um sie gelegt, was ihr sehr angenehm war. In diesem Moment wünschte Sophie sich das er sie ewig so in den Arm halten würde. Yannick sagte; Dir ist also doch etwas schwindelig, komm ich bringe dich zum Arzt.“ In diesem Moment kam Maya, die beste Freundin von Sophie; Oh Sophie ist Dir etwas passiert? Bist Du verletzt? Eigentlich wollte Sophie antworten, doch wer Maya kannte, der wusste genau, dass es nicht so einfach war, wenn Maya aufgeregt war ihren Redefluss zu stoppen. . Denn sie konnte ja schlecht zu Maya sagen, dass das der Junge Mann ihr so gefiel. Komm ich bringe Dich nach Hause!“ Außerdem viel Sophie kein Argument ein, warum sie trotz ihrer Verletzung nicht mitgehen wollte. Also ließ Sophie sich von Maya nach Hause bringen. Zu Hause angekommen hatte sie gleich zu Maya gesagt das sie ins Bett möchte, denn sie war sauer auf Maya aber noch mehr auf sich selber, weil sie nicht mal gefragt hatte wie der nette Junge heißt. Natürlich war ihr Paps und auch Marie besorg um Sophie aber als sie glaubwürdig erklärte das es halb so schlimm war, gaben die beiden Ruhe und bedrängten Sophie nicht länger mit Fragen. In der Nacht träumte Sophie das sie mit dem Jungen baden war und das er sie in den Arm nahm und sie sich küssten. Es war ein schöner Traum. In den nächsten Tagen hoffte sie den jungen Mann, denn eigentlich war er ja kein Junge mehr, Sophie schätze ihn so zwischen achtzehn und zwanzig, wieder treffen würde. Es vergingen Wochen, doch so sehr Sophie auch hoffte, sie sah ihn leider nicht wieder. Auch Yannick dachte sehr oft an Sophie und wünschte sich sie wieder zutreffen. Er fuhr auch sehr oft in die Bergmannstrasse, oder in der Umgebung herum und hoffte Sophie dort an zutreffen. Doch leider vergeben. Er hatte sich total verknallt in das dunkle Mädchen. All sein suchen war vergebens. Er hoffte aber immer noch sie wieder zusehen.