Fantasy & Horror
Das Vermächtnis von Eldar

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"Das Vermächtnis von Eldar"
Veröffentlicht am 08. Juli 2009, 40 Seiten
Kategorie Fantasy & Horror
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Das Vermächtnis von Eldar

Das Vermächtnis von Eldar

Beschreibung

Mabel wird Zeugin einer Verfolgungsjagd. Gordons Krieger treiben Liam, den Hüter des roten Rings von Eldar in einen Hinterhalt. Liam, der Elf ist gezwungen den mächtigen Gegenstand im Wald zurück zu lassen und besiegelt somit das Schicksal der jungen Mabel. Sie macht sich auf den gefährlichen Weg das Geheimnis dieses mächtigen Gegenstandes zu lüften.

Das Vermächtnis von Eldar



Mabel rannte. Die Sonne drohte bereits hinter dem mächtigen Baos-Gebirge zu verschwinden und sie sollte längst zurück sein. Wieder einmal hatte sie am Tage geträumt, von einer schöneren Welt. Und wieder einmal würde sie Eldrid dafür bestrafen.
Das schwere Bündel schlug Mabel bei jedem Schritt gegen die Hüfte und erschwerte ihr das Vorankommen.
Unter der Last der Schmiedewerkzeuge, die sie für ihren Onkel auf dem Markt unten im Dorf besorgen sollte, hatte das zarte Mädchen Mühe sein Gleichgewicht zu halten. Sie wählte den kürzesten Weg entlang des Flusses. Der schmale Pfad zum Ufer des Rhems fiel unwegig steil bergab. Mabel  bemühte sich so geschickt wie möglich unversehrt mit ihrem Gepäck unten anzukommen. Als das Plätschern lauter wurde und Mabel bereits das Wasser bläulich durch das dichte Laub des Waldes glitzern sehen konnte, beschleunigte sie ihre Schritte.
Es war nicht mehr weit bis zur Hütte ihres Onkels. Würde Eldrid sehr zornig sein? Hatte sie auch wirklich an alle Werkzeuge für die Schmiede ihres Onkels gedacht?
Ein Geräusch riss Mabel aus ihren Gedanken. Stimmen. Sie hörte nicht nur das lauter werdende Plätschern des Wassers sondern eindeutig noch etwas anderes. Mabel wich vom Weg ab und schlich, von ihrer Neugier gepackt, fast geräuschlos durch das Unterholz des Waldes. Doch als sie den Waldrand erreichte und sah, wessen Stimmen sie da gefolgt war, wandelte sich ihre Neugier in bloßes Entsetzen. Mabel erstarrte.
Etwa zwölf Schritte vor ihr standen Männer, bewaffnete Männer. Sie unterhielten sich im Flüsterton und gestikulierten aufgeregt. Mabel wagte es nicht sich zu rühren. Ihr Herz raste.
Waren das die Krieger Gordons?
Allesamt waren sie groß gewachsen und stämmig, trugen eiserne Rüstungen und Schwerter. Niemals zuvor hatte Mabel solch bewaffnete Menschen gesehen. Die Jäger des Dorfes besaßen lediglich Stöcke und Messer um sich zu verteidigen. Diese Schwerter jedoch konnten Menschen töten.
Die Männer machten ihr Angst. Was taten sie hier? Waren es Fremde oder sogar Feinde? Warum flüsterten sie? Erneut wurde Mabel aus ihren Gedanken gerissen. Plötzlich schrie einer der Männer einen Befehl und sie rannten in ihre Richtung.
Mabel unterdrückte einen Schrei und ging in die Knie, um nicht gesehen zu werden. Sie wagte es jedoch nicht sich zu rühren oder gar ihr Versteck zu verlassen. Wie gebannt beobachtete sie die Männer, die sich nur wenige Schritte vor ihr im Dickicht des Waldes platzierten.
Mabel blieb unbemerkt in ihrem Versteck. „Ich höre etwas, sie werden gleich hier sein,“ flüsterte einer der Männer mit angespannter Stimme und deutete in die Richtung, aus der sie selbst vor wenigen Augenblicken gekommen waren.
Überrascht blickte auch Mabel in diese Richtung, konnte jedoch nichts Auffallendes entdecken. Wen erwarteten die Männer? Waren es vielleicht sogar Wegelagerer, die darauf warteten jemanden zu überfallen? Nein, Mabel war sich sicher, solch eine Ausrüstung konnten nur die Krieger des Königs tragen.
Mabel schreckte auf. Jetzt hörte auch sie ein Geräusch näher kommen. Hufgetrappel. Völlig gespannt beobachtete Mabel was nun geschehen würde. Von ihrer Neugier gepackt, schlich sie ganz langsam und fast lautlos erst einige Schritte zurück, weg von den bewaffneten Männern in das dichte Grün des Waldes, um sich dann an einer anderen Stelle näher an den Waldrand zu wagen. Gerade als Mabel hinter dem Stamm einer alten Kiefer ein geeignete Versteck gefunden hatte, stürmten die Männer mit lautem Gebrüll aus dem Unterholz heraus, um sich drei Reitern in den Weg zu stellen, die soeben hinter einer Wegbiegung zum Vorschein kamen. Mabel traute ihren Augen kaum.
An der Spitze der drei Reiter galoppierte das schönste Pferd, das sie jemals gesehen hatte. Der Schimmel war weiß wie Schnee und seine Mähne schimmerte seidig, fast durchsichtig. Doch was Mabel noch mehr erstaunte, der Reiter dieses prächtigen Tieres war kein Mensch.
Zum ersten mal in ihrem Leben sah Mabel einen Elf.
Zwar hatte sie schon Geschichten über das Elfenvolk gehört und geinsam mit dem alten Geschichtenerzähler Geronimus Lieder über dieses Volk gesungen, doch nie hatte sie daran geglaubt, einem Elf jemals so nahe zu sein. Er war größer als alle Männer die Mabel kannte, trotzdem wirkte er zart, fast schon zerbrechlich. Seine Haut war blass, beinahe so hell wie das Fell seines Pferdes und seine Gesichtszüge waren sanft, ähnlich wie die einer Frau. Doch Mabel zweifelte nicht daran, dass dies ein Mann war. Der mutiger Blick verriet es ihr.
Weit über seine Schultern fiel das seidige Haar des Elfs und die Spitzen seiner Ohren, die darunter zum Vorschein kamen, zeigten Mabel mehr als alles andere das dies kein Mensch sein konnte. Seine Bekleidung war ihr völlig fremdartig.
Er trug ein zartgrünes Gewand aus fließendem Stoff.
Es handelte sich wohl um Seide. Über dem langen Gewand trug er aus einem dickeren, ebenso glänzenden Stoff, den Mabel nicht zuordnen konnte, einen dunkelgrünen Umhang, der ihm ebenso wie das Gewand, bis zu den Füßen reichen musste.
Seine Schuhe waren aus weichem Leder und an dessen Bein entlang hochgeschnürt. Es dauerte nur wenige Augenblicke und Mabel begriff, dass der Elf von den beiden anderen Reitern hierher in einen Hinterhalt getrieben worden sein musste. Die bewaffneten Männer versperrten ihm den Fluchtweg und die beiden Reiter näherten sich von der anderen Seite.
Das prächtige Pferd bäumte sich vor den Männern auf und schlug mit den Hufen nach vorne, sodass die Männer einige Schritte zurückwichen. Die Situation erschien trotzdem aussichtslos, denn von hinten rückten die beiden Reiter immer näher an das Pferd heran. Mabel beobachtete gebannt wie der Elf sein Pferd zum stehen brachte und aus dem Sattel stieg.
Einer der Reiter rief mit verächtlichem Ton: „Endlich nimmt diese schmutzige Elfenbrut vernunft an!“ Die Mine des Elfs zeigte keine Regung. Alle Beteiligten hielten einen Moment lang inne. Doch genau in diesem Augenblick griff das weiße Pferd erneut die Krieger an. Es wirbelte herum, trat kräftig aus und traf einen der Männer an der Seite. Stöhnend sank er in die Knie und alle Blicke richteten sich auf ihn und das wildgewordene Tier.
Nur Mabels Blick richtete sich unentwegt auf den Elf.
So sah auch nur sie, wie dessen Hand vorsichtig unter den schweren Umhang glitt und ein kleiner Beutel aus Leder zum Vorschein kam. Hastig warf er den Beutel von sich fort, genau in Mabels Richtung. Sie erschrak. Landetet der Lederbeutel zufällig auf dem Waldboden vor ihren Füßen?
Spürte der Elf ihre Anwesenheit? Das Bündel lag nur wenige Schritte vor ihrem Versteck, doch Mabel wagte es nicht, sich zu rühren. Nein, der Elf konnte sie nicht gesehen haben, nur zufällig hatte er sein letztes Gut in ihre Richtung geworfen.
Als Mabel den Blick von dem Lederbeutel abwandte, sah sie gerade noch, wie einer der Männer Fesseln um die Hände des Elfs schnürte und sich die Gruppe in Bewegung setzte.
Die Gestalten verschwanden hinter der nächsten Biegung ohne sich noch einmal umzudrehen.
Niemand hatte Mabel bemerkt. Noch einen kurzen Moment verharrte sie, dann trieb die Neugier sie aus ihrem Versteck. Sie näherte sich mit einem eigenartigen Gefühl dem unscheinbaren Beutel. Nach kurzem zögern nahm sie ihn an sich und steckte ihn in ihre Rocktasche. Jetzt erst fiel ihr auf, dass es um sie herum bereits dunkel geworden war. Erschrocken rannte sie am Ufer entlang den Weg hinauf zur Hütte ihres Onkels.
Das kleine, baufällige Gebäude stand auf einem Hügel in der nähe des Waldes. Der Weg zum Dorf dauerte etwa einen halben Tagesmarsch. Darum war Mabel an diesem Morgen schon vor dem Morgengrauen los gezogen, um bis zum Nachmittag zurück zu sein.
Völlig außer Atem stürzte sie durch den ledernden Vorhang  und fiel beinahe zu Boden. Eldrid und Gernot saßen auf dicken Schafsfellen an der kleinen Feuerstelle und musterten Mabel mit strengen Blicken. Eldrid erhob sich langsam und trat vor Mabel. Ihr Blick schien Mabel zu durchbohren.
„Wo warst du?“, fragte sie kühl. Mabel traute sich kaum zu antworten. Sie wusste nur zu gut, dass man Eldrid niemals reizen sollte, wenn man nicht zur Zielscheibe ihres Zorns werden wollte. „Ich war unten im Dorf und habe alle Werkzeuge für Gernot besorgen können. Nur war der Rückweg nicht einfach.“ Brachte Mabel endlich hervor. Zu ihrer Verwunderung gab sich ihre Tante mit diesen Worten zufrieden.
Mabel wurde ohne ein Abendbrot in ihre Kammer geschickt.  Sie stieg die kleine Holzleiter zum Dachboden hinauf und zog ein schweres Fell über die Türöffnung um ungestört zu sein. Mabel war viel zu aufgeregt um auch nur einen Moment an ihren knurrenden Magen zu denken. Sie schlüpfte aus ihren verschwitzten Kleidern und setzte sich auf das Strohlager, ganz dicht an das kleine Fenster. So konnte sie im Schein des Mondes gerade noch etwas erkennen.
Ihre schwitzige Hand glitt in die Tasche ihres Rockes und holte den kleinen, unscheinbaren Lederbeutel hervor. Nervös hielt sie inne. Was würde sie erwarten?
Mit zittrigen Fingern begann sie das Bündel aufzuschnüren. So bedeutungslos er auch aussah, Mabel spürte, dass sich etwas ganz besonders darin befinden musste. Vielleicht sogar etwas, was ihr ganzes Leben verändern konnte. Vorsichtig glitt ihre Hand in die Öffnung des Lederbeutels und ertastete etwas hartes. Zum Vorschein kam ein Ring. Mabel hatte jedoch nie zuvor einen Ring wie diesen gesehen. Seine rote, fast dursichtig schimmernde Farbe und war ihr völlig fremd.
Sie wusste nicht warum, doch als sie den roten Ring in ihren Händen hielt, beschlich sie das Gefühl, dass dieses Schmuckstück von sehr großer Bedeutung war.
Aber was nun? Sollte sie, Mabel, die Verantwortung für etwas so wertvolles tragen?
Nein. Morgen früh, beschloss Mabel,  würde sie sich auf den Weg hinunter zum Ufer machen und nach der Stelle suchen, an der sie den Beutel an sich genommen hatte und ihn genau dort wieder ablegen.
Sollte der Elf doch besser auf seinen Besitz achten. Sie hatte damit nichts zu tun. Mabel versuchte den Gedanken zu verdrängen, dass es vielleicht die letzte Möglichkeit des Elfs war, diesen kostbaren Gegenstand im Wald zurück zu lassen, bevor er in falsche Hände geriet. Sie legte den Ring zurück in den Beutel und warf ihn unter ihr Strohbett, um ihn nicht mehr vor Augen haben zu müssen. Es dauerte in dieser Nacht noch lange, bis Mabel ihren Schlaf fand.
Sie träumte von dem roten Ring und schon bevor sie am nächsten Morgen erwachte, wusste sie, dass sie ihn nun behalten würde.




Mabel arbeitete gerade im Garten vor der kleinen Holzhütte ihres Onkels, als sie ihre Tante Eldrid erblickte, die mit zornigem Blick den Weg vom Ufer hinauf geschritten kam.
Wie immer, dachte Mabel. Seit Gordon König Iwein gestürzt hatte und so an die Macht über das Menschenvolk gelangt war, mussten sie oft hohe Abgaben zahlen und hatten selbst kaum genügend Vorräte um in den Wintermonaten satt zu werden. Mabel flüchtete schnell hinter die Hütte, um ihrer Tante nicht zu begegnen. An Tagen wie diesen ging man ihr besser aus dem Weg, wenn man nicht Leittragender ihres Grolls werden wollte. Eldrid war eine verbitterte, undankbare Frau.
Mabel hatte noch nie ein gutes Verhältnis zu ihrer Tante, obwohl Eldrid sie schon als Kind zu sich genommen hatte.
Ihr Vater starb als Mabel noch ein Säugling war und über ihre Mutter wurde niemals gesprochen. Früher hatte sie oft nach ihr gefragt, doch jedesmal wurde ihre Tante wütend und Gernot schickte sie fort. Bis heute wusste Mabel nicht warum. Das Verhältnis zwischen ihr und Gernot war besser.
Oft half sie ihm bei der Arbeit in der Schmiede oder bekleitete ihn zum Angeln. Seit Gordon Herrscher über Uruwen war, musste Mabel jedoch härter als je zuvor arbeiten, um von Eldrid eine Mahlzeit zu bekommen.
Tag für Tag stand sie noch vor dem Morgengrauen auf, um spät abends nach langer Arbeit erschöpft auf ihr Strohlager zu fallen.

   
Markttage waren Tage der Erholung für Mabel.
Dann wurde sie meistens alleine hinunter in das nahegelegene Dorf geschickt um Besorgungen zu machen oder Gemüse und Kräuter aus dem Garten ihrer Tante zum Kauf anzubieten. Eldrid und Gernot mieden es, hinunter ins Dorf zu gehen. Vor einigen Jahren hatten sich die beiden zurückgezogen und am Rande des großen Waldes eine kleine Hütte erbaut.
Später errichtete Gernot eine Schmiede, um das Handwerk seines Vaters fortzuführen. Seit 14 Jahren lebte Mabel nun schon hier, gemeinsam mit Eldrid und Gernot. Trotzdem fühlte sie sich oft einsam. Nie hatte sie richtig zur Familie gehört.
Vor allem ihre Tante gab ihr häufig das Gefühl, unerwünscht zu sein. Darum war Mabel stets bemüht, niemandem zur Last zu fallen und fleißig ihrer Arbeit nachzugehen.  Um so mehr freute sie sich auf die Markttage, an denen sie alleine los zog und für einen Tag die Arbeit ruhen lassen durfte.
Morgen war es wieder so weit, dann würde Mabel noch früher als sonst aufstehen, ihren Stoffbeutel mit vielerlei Kräutern füllen und sich auf den Weg hinunter ins Dorf machen.
Wie jeden Abend, seit sie vor einiger Zeit den roten Ring an sich genommen hatte, holte sie den kleinen Lederbeutel unter ihrem Strohlager hervor und strich zart mit den fingern über das sonderbar schimmernde Material des Rings. Dann schlief sie ein.



Auf dem Marktplatz kamen alle Menschen aus der Umgebung zusammen. Bauern, Mägde, Einsiedler, Gaukler und Geschichtenerzähler und an manchen Tagen kamen sogar Botschafter des Königs in das kleine Dorf. Doch meistens brachten diese nur Schrecken und Leid über das Volk.
Wenn sie nicht gerade Frauen, Kinder und sogar Alte demütigten, verbreiteten sie Gerüchte über noch höhere Tribute an den König oder einen nahenden Krieg gegen die beiden anderen großen Völker Uruwens, die Zwergen und die Elfen. An diesem lauen Spätsommertag war die Stimmung auf dem Marktplatz jedoch friedlich. Kein Anhänger Gordons war zu sehen.
Bevor Mabel ihre Kräuter auf dem Markt anbot, machte sie noch einige Besorgungen für ihre Tante.
Sie benötigte etwas Trockenfleisch, ein Pfund Getreide, sowie einen kleinen Krug Honig.
Nach dem Mabel nun auch ihre Ware erfolgreich zum Kauf geboten hatte, lies sie sich in der Nähe des Brunnens im Schatten einer Eiche nieder und wartete dort, wie auch einige andere Menschen auf den alten Geronimus, der Geschichtenerzähler, der an jedem Markttag Märchen und Sagen vortrug oder Lieder über das Zwergenvolk und die Elfen zu Gehör brachte.
Heute stimmte er einige Lieder über Ritter an, die große Taten vollbrachten. Dann begann er mit tiefer Stimme ein Lied über den König der Zwerge zu singen, welches Mabel aus ihren Tagträumen riss.



„Tief im rauen Fels,
dort ruht ein tapferes Volk.
Hammerfaust sein König nennt,
erwählt von Eldars rotem Ring,
regiert das Zwergenvolk
voller Stolz und Ehre.“

Wie gebannt lauschte Mabel Geronimos´ Worten. War da etwa die Rede von ihrem Ring?
Sie beschloss so lange zu warten, bis die Menschen wieder in alle Richtungen davonströmen würden und sich Geronimus auf den Weg zur Dorfschenke begeben würde, so wie jedesmal. Dann würde sie ihm folgen und versuchen etwas mehr über das Lied und vor allem den roten Ring zu erfahren.
Der alte Geschichtenerzähler trug noch zwei weitere Lieder vor, die Mabel in ihrer Aufregung kaum wahrnahm.
Endlich setzte sich der alte Mann in Bewegung. Unauffällig erhob sich Mabel und eilte ihm nach.
Als sie ihn eingeholt halte, begrüßte er sie mit einem herzlichen lächeln. „Sei gegrüßt, kleine Mabel. Welch ein herrlicher Tag um eine Geschichte zu erzählen, nicht wahr?“
„Ja da hast du recht Geronimus, „ versuchte Mabel in belanglosem Ton zu erwidern und fügte hinzu: „Deine Lieder haben mir heute sehr gut gefallen, vorallem das Lied über Hammerfaust, den König der Zwerge.“ Konnte der Alte ihre Gedanken lesen, oder warum sah er sie so vielsagend an, als wüsste er von ihrem Geheimnis? Nein. Mabel ärgerte sich über sich selbst. Sie hatte einfach nur eine blühende Fantasie. „Ja das Zwergenvolk hat einen tapferen König“, fuhr Geronimus fort.
„Thorgrim Hammerfaust ist ein guter Mann.“ Die Augen des Alten fingen bei diesen worten an zu strahlen. „Und wie wurde Hammerfaust zum König gewählt? Durch einen Ring sagtest du?“ Mabel versuchte ihre Neugier zu verbergen.
„Ja einer der drei roten Ringe von Eldar erwählte Thorgim Hammerfaust zu seinem Träger und somit zum rechtmäßigen König des Zwergenvolkes und zum Verbündeten der Elfen.“ Mabel war froh über die Leidenschaft des Alten, aus jeder Frage heraus eine Geschichte zu erzählen.
„Doch leider, es ist noch gar nicht lange her, ist ein großes Unglück geschehen. Einer der drei Ringe ist verloren gegangen.“ Die Mine des Alten verfinsterte sich bei diesen Worten und er blickte Mabel tief in die Augen.
Plötzlich fühlte sie sich furchtbar unwohl. Das Gefühl beschlich sie, jeder könne ihr ansehen, welch ein Geheimnis sie mit sich trug. Mabel bereute es, den Geschichtenerzähler nach dem Ring gefragt zu haben. „Ich muss mich nun beeilen. Auf wiedersehen Geronimus“, verabschiedete sie sich knapp und machte auf der Stelle kehrt, ohne auf eine Antwort zu warten. Ihr Herz klopfte wie wild vor Aufregung. Warum hatte sie das getan?
Nun würde man ihr den Ring wegnehmen, oder schlimmer noch, man würde Eldrid davon berichten. Mabel wagte nicht sich aus zu denken, was dann geschehen würde. Im Laufschritt legte sie den Weg entlang des Flussufers zurück.
Als Mabel am Abend müde auf ihrem Strohlager lag und den roten Ring in den Händen hielt, hatte sie das Gefühl, die Verantwortung für einen so mächtigen Gegenstand nicht mehr alleine tragen zu können. Wie gerne hätte sie mehr von Geronimus erfahren. Beim Gedanken an den Blick den er ihr am Mittag zugeworfen hatte, wurde Mabel sehr unwohl.
Woher wusste er nur, dass dieser Ring vor nicht allzu langer Zeit seinen Besitzer gewechselt hatte? Konnte der geheimnisvolle alte Mann womöglich doch ihre Gedanken lesen? Sollte sie sich lieber jemandem anvertrauen?
Nein. Mabel beschloss die Ereignisse ruhen zu lassen und nicht mehr an Geronimos Worte und vor allem nicht mehr an dessen Blick zu denken. Viel zu groß war ihre Angst vor den Folgen, wenn jemand erfuhr, was sie damals unten am Flussufer beobachtet hatte.
   
Mabel war gerade dabei, ein neues Beet im Garten ihrer Tante anzulegen, als sie eine Gestalt erblickte, die sehr langsam den Weg zur Hütte hinauf kam. Wer mochte das sein? Der Tag neigte sich bereits dem Ende zu und sie war sich sicher, dass kein Besuch erwartet wurde.
Mabel erstarrte, als sie bei genauerem hinsehen erkannte, wer da gerade den Weg zur Hütte hinauf geschritten kam.
Es war der alte Geronimus.
Was nun? Sie war sich sicher, dass der alte Mann den mühsamen Weg zur Hütte ihres Onkels nur ihretwegegen auf sich genommen hatte. Verwundert beobachtete Mabel, wie Geronimus etwa hundert Schritte vor dem Gartenzaun stehen blieb, einen schrillen Pfiff ausstieß und sie zu sich winkte. Zögernd legte sie ihr Werkzeug ab und setzte sich langsam in Bewegung.
Mit weichen Knien schritt sie auf den Alten zu.
Dieser empfing sie mit einem milden lächeln. Man konnte ihm jedoch ansehen, wie erschöpft er war von dem langen Fußmarsch hierher. Sein krauses Haar fiel wirr über die faltige Stirn und er atmete schwer.
„Sei gegrüßt, kleine Mabel!“, begrüßte sie der Alte. „Sicherlich ahnst du bereits, warum ich dich hier oben besuchen komme. Das sehe ich dir an.“ Er grinste breit. „Nun, lass uns einige Schritte gehen. Eldrid und Gernot müssen ja nichts von unserem Treffen erfahren. Oder?“
Mabel nickte kurz. Dann folgte dem Alten, der sehr langsam, auf seinen Gehstock gestützt, den Hügel hinab schritt.
Am Ufer des Rhems lies er sich nieder und bedeutete ihr mit einer Geste, sich neben ihn zu setzen. Das tat Mabel auch und Geronimus begann ihr eine Geschichte zu erzählen.

„Vor vielen Jahren, lange bevor ich geboren wurde, gab es einen schrecklichen Krieg zwischen den drei großen Völkern Uruwens.
Die Menschen, die Elfen und die Zwerge gerieten immer öfter in Streitigkeiten, bis es schließlich zu dieser Katastrophe kam. Blind vor Hass und Wut kämpften die drei Völker unerbittlich um die alleinige Herrschaft über das große Reich. 
Der Krieg forderte viele Opfer. Erst fiel der Menschenkönig auf dem Schlachtfeld im Norden, nahe des Eismeeres. Kurze Zeit später traf es Thorwis Eisenblut, den damaligen Herrscher über das Zwergenvolk. Als schließlich sogar Ilais von Eldar, der wahrscheinlich mächtigste Elfenkönig aller Zeiten, im sterben lag, geschah etwas, das in die Geschichte Uruwens eingehen sollte.
Er ließ seinen besten Goldschmied zu sich rufen, nahm die rubinrote Krone von seinem Haupt und befahl dem Schmied, daraus drei Ringe anzufertigen.
Als dies geschehen war, sprach er mit seinen letzten Atemzügen einen Segen über diese Ringe, womöglich belegte er sie sogar mit einem Zauberbann. Dann starb König Ilais von Eldar.
Die roten Ringe sollten sein Vermächtnis sein. Das Vermächtnis der Stadt Eldar und das Vermächtnis dieses Krieges. Nie wieder sollte es zu so einem Unglück kommen, nie wieder sollte ein falscher Herrscher regieren. Die drei mächtigen Ringe besiegelten das Bündnis zwischen Uruwens Völkern und die drei nachfolgenden Könige trugen sie mit stolz an ihren Händen.
Man sagt sich, dieses Bündnis wird ewig erhalten bleiben, durch die Kraft der Ringe.“
 Geronimus hielt  einen Moment lang inne. Als er weiter sprach, konnte Mabel beobachten, wie sich sein Blick verfinsterte.
„Mabel, auch du hast sicherlich einige Veränderungen zu spüren bekommen, seit Gordon die Krone der Menschen hinterlistig an sich gerissen hat. Einst war er König Iveins treuester Gefolgsmann. Aus habgier stieß er eines Nachts einen Dolch in des Königs Rücken.
Jeder weiß davon, doch niemand wagt es, darüber zu sprechen. Denn Gordon ist grausam und die Ritter des Hofes sind seine treuesten Anhänger.
Als Geronimus fortfuhr, hellten sich seine Züge wieder auf.
„Ein glücklicher Zufall begab sich jedoch zu dieser Zeit. Liam von Eldar, ein wichtiger Mann unter den Elfen, lebte einige Jahre am Hofe König Iveins. Als Botschafter der Elfen, war er nie lange in seiner Heimat. Oft lebte er einige Jahre an fremden Orten. Er kannte auch Gordon. In sienen letzten Tagen lies er König Ivein kaum aus den Augen. Wer weiß, vielleicht wusste er etwas von Gordons plänen oder er hatte zumindest eine Vorahnung. Doch in dieser einen Nacht, hielt Liam nicht Wache vor dem Schlafgemach des Königs und das Unheil geschah. Er war es, der am Morgen den Leichnahm Iveins vorfand. In böser Vorahnung nahm er den roten Ring an sich, um in nach Eldar zu bringen, bis sich die Gemüter am Hofe beruhigen würden. Das ist jedoch bis heute nicht geschehen.“
Der Alte sah Mabel lange und eindringlich an, ehe er weiter sprach.
"Liam, der Hüter des herrenlosen Rings, lebte nach diesem tragischen Ereignis für einige Zeit in Uselan, die Stadt der Zwerge, tief verborgen im rauen Fels. Vermutlich suchte er an diesem ruhigen Ort, an dem die Welt still zu stehen scheint, Heilung, um über den Verlust seines Freundes Ivein hinweg zu kommen. Ihn hielt es niemals lange in Eldar, seiner Heimat. Vielleicht litt er ebenso wie ich an Fernweh, einer sonderbaren Erkrankung."
Geronimus lachte, doch ein bitterer Unterton schwang mit.
"Liam hauste also im Reiche Thorgrims, bis es an der Zeit  war, sich auf den langen Weg zurück nach Eldar zu machen. Er spürte die Veränderungen die im Lande Uruwen vorsich gehen. Mabel, auch du hast sicherlich Gerüchte gehört, über einen nahenden Krieg."
Mabel nickte und dachte an die Anhänger Gordons, die an manchen Tagen in das Dorf kamen um Unheil zu verkünden. Ein Schauer lief ihr über den Rücken.
"Ich glaube nicht, dass es in nächster Zeit zu einem Krieg kommen wird, doch Gordon führt etwas im Schilde, das spüre ich."
Mabel starrte den Alten mit weit aufgerissenen Augen an. Was er ihr da erzählt hatte, machte ihr Angst. Woher wusste er über so vieles bescheid, das hier und überall in Uruwen vorsich ging? Das alles war so seltsam und trotzdem, das spürte sie, war ein Teil ihres Schicksals damit verankert. Ihr leben würde sich verändern, soviel stand fest.
"Nun Mabel, kommen wir zum Grund meines Besuchs", fuhr Geronimus mit ernster Stimme fort. "Ich möchte dich bitten, morgen früh, noch vor Sonnenaufgang hierher zu kommen, genau an diesen Platz. Ein Freund erwartet dich, er möchte morgen aufbrechen, nach Eldar und du sollst ihn begleiten. Sei vor Morgengrauen da, um Eldrid und Gernot nicht zu beunruhigen." Geronimus grinste verstohlen, er wusste genau, wie schlecht das Verhältnis zwischen Mabel und ihrer Tante war. Eldrid wäre warscheinlich sogar froh über Mabels verschwinden. Als Mabel jedoch klar wurde, was Geronimus da von ihr verlangte, wäre sie am liebsten einfach davon gelaufen, weg von dem alten Mann, weg von dieser unheimlichen Geschichte und vor allem weg von diesem Ring, der ihr Leben verändern sollte. Der Alte musste die Angst in ihren Augen gelesen haben, denn er legte beruhigend seine dürre Hand auf ihre Schulter und lächelte milde. Dann stand er wortlos auf, warf ihr einen letzten vielsagenden Blick zu und lies sie mit ihren Gedanken alleine zurück. Mabel saß noch eine ganze Weile am Ufer des Rhems, geplättet von den aufregenden Neuigkeiten. Als die Dämmerung einsetzte, erhob sie sich und machte sich, vielleicht zum letzten mal, auf den Heimweg. Sie hatte einen Entschluss gefasst und würde sich ihrem Schicksal stellen.

Noch vor Sonnenaufgang verlies Mabel die kleine Hütte und machte sich auf den Weg den Hang hinunter. Sie trug nicht mehr bei sich, als einen löschrigen Mantel, den sie vor Jahren einmal in einem besonders kaltem Winter von Gernot geschenkt bekommen hatte und einen Wasserschlauch, den sie am Abend zuvor aus dem Vorratsraum genommen hatte. Etwas Essbares hatte sie in der Eile nicht finden können. In ihrer Rocktasche befand sich ihr wertvollster Besitz, der rote Ring. Mabel fröstelte, ob vor Kälte oder Furcht, das wusste sie selbst nicht so genau. Bevor sie den Waldrand erreichte, wandte sie sich ein letztes Mal der Hütte zu. Heruntergekommen und düster stand sie da in der Dämmerung. Niemand würde sie vermissen, da war Mabel sich sicher und ein trauriges Gefühl drohte sich breit zu machen. Schnell tastete sie mit der Hand nach dem Ring in ihrer Rocktasche, um sich an ihre Aufgabe zu erinnern und auf andere Gedanken zu kommen. Zügig stieg sie den Hügel hinab. Als Mabel sich weiter von der Hütte entfernte, wuchs ihre Anspannung ins unermessliche. Wer würde sie erwarten?

Schon von weitem sah Mabel eine Gestalt regungslos am Ufer stehen. Mehr als eine braune Kutte konnte sie jedoch nicht erkennen. Sie nahm ihren ganzen Mut zusammen und schritt forsch auf den Fremden zu, bemüht ihre Furcht nicht zu zeigen. Am Flussufer erblickte sie ein Floß aus aneinander gebundenen Baumstämmen, gerade groß genung für zwei Menschen. Darauf befanden sich Felle und ein großer Stoffbeutel, vermutlich das Gepäck des Fremden. Dieser war auffälig hoch gewachsen, mehr konnte Mabel noch nicht erkennen, denn er trug einen Kapuze weit über sein Gesicht gezogen. Die Tatsache, ihrem Gegenüber nicht in die Augen sehen zu können, verunsicherte Mabel. War dies wirklich ein Freund des alten Geschichtenerzählers? Oder wollte man ihr nur durch eine List den wertvollen Ring stehlen? Mabel mahnte sich zur Vernunft, ihre Fantasie drohte wieder einmal mit ihr durchzugehen. "Sei gegrüßt, Mabel," sprach sie der Fremde an. Seine Stimme hatte einen angenehmen, warmen Ton und Mabel spürte, wie ihre Furcht schwand." Sei gegrüßt Fremder", erwiderte sie zögernd. "Mann nennt mich Arwen Elensar von Eldar", stellt sich der Fremde vor. "Geronimus hat mir bereits einiges über dich erzählt Mabel. Du weist ja, wie gerne der alte Mann Geschichten erzählt, über die Menschen, die ihm begegnen." Mabel spürte, wie ihr die Röte in das Gesicht stieg. Was wusste der Fremde, dessen Namen ihr völlig unbekannt war, wohl alles über sie oder über ihr Geheimnis? Als ihr Gegenüber einen Augenblick später seine Kapuze abnahm, wurde Mabel mit einem mal klar, warum sein Name so fremdländisch in ihren Ohren geklungen hatte. Zum Vorschein kam ein zartes Gesicht, schwarzes, seidiges Haar, aus dem zwei spitze Ohren herausstachen. Vor ihr stand ein Elf. Mabel brachte vor Verwunderung kein Wort mehr hervor. Arwen schmunzelte. "Du hast wohl nicht damit gerechnet, einen Elf hier im Reiche Gordons anzutreffen. Seit seiner Herrschaft wagen sich nur noch selten Elfen in dieses Gebiet." "Ja da hast du wohl recht", stammelte Mabel und senkte ihren Blick. Arwen deutete auf das Holzfloß und setze sich in Bewegung. Mabels Blick folgte seinen geschmeidigen Bewegungen und sie beobachte, wie er das Floß an einem dicken Seil zu ihr rüber zog. "Nun lass uns keine Zeit vergeuden und pack mit an!" Mabel folgte seiner Aufforderung und half dem Elf das Holzfloß an Land zu ziehen. An den Seiten waren zwei Ruder befestigt, die Arwen nun losband. Als Mabel platz genommen hatte, stieß der Elf kräftig mit den Rudern gegen das Ufer und mit einem Ruck setzte sich das Gefährt in Bewegung.

Der Morgen war kühl. Mabel spürte, wie die Kälte langsam unter ihre Kleider kroch und zog ihren Umhang enger um die Schultern. Lautlos glitt das Floß mit der Strömung Richtung Süden. Arwen machte sich daran, mit einem Messer, das er aus seiner Gürtelschlaufe zog, ein Holzstück zu bearbeiten. Mabel schaute ihm dabei aufmerksam zu und nach einer Weile sank sie, müde geworden durch das sanfte Schaukeln des Wassers, in einen leichten Schlaf. Sie träumte von der kleinen Hütte ihres Onkels und spürte, dass dieser Abschied vielleicht für immer sein würde. Wo würde sie der rote Ring hinführen? In eine neue Welt? Arwens Gesang holte sie zurück in die Wirklichkeit. Schlaftrunken lauschte sie seiner meloarwens dischen Stimme. Er sang von zauberhaften Pferden und Vögeln, von Elfen, die große Taten vollbracht hatten und von einer verzauberten Stadt,  versteckt in den Tiefen des Waldes.
Arwen war ebenso groß wie der elf, den Mabel vor einiger Zeit am Waldrand beobachtet hatte. Sein Haar war jedoch nicht so hell, sondern pechschwarz und zu einem langen Zopf, streng nach hinten geflochten. Unter der braunen Kutte verbarg sich ein silbernes Gewand aus feinem Stoff. Sehr edel sah es aus. Mabel konnte auch ein Schwert unter dem schweren Stoff hervorblitzen sehen. Die Tatsache, dass Arwen eine Waffe bei sich trug, machte ihr keinen Angst. Nein. Mabel fühlte sich wohl in der Gesellschaft des Elfs. Arwen schien ihren Blick zu spüren, denn er wandte sich ihr zu und reichte ihr lächelnd eine Holzschale, gefüllt mit einer dampfenden Suppe. "Lass es dir schmecken Mabel, das Rezept dieser Speise stammt aus Eldar. Auf der ganzen Welt wirst du keinen besseren Kräutersud finden. Mabel bedankte sich mit einem Lächeln und leerte die Holzschale mit wenigen Schlücken. Die fremde Speise schmeckte köstlich und wärmte Mabel von innen heraus.
Arwen reichte ihr einen Nachschlag und began zu sprechen. " Geronimus hat mir einige Dinge für dich mit auf den Weg gegeben." Mabel blickte auf. Der Efl zog das große Stoffbündel zu sich heran und kramte darin herum. Zum Vorschein kam ein schwerer Umhang in dunkelblauer Farbe. Wieder verchwand Arwens Hand in dem großen Beutel, um einen Augenblick später eine Schriftrolle, verschlossen mit einem roten Siegel hervorzubringen. "Geronimus bat mich dir diesen Umhang zu überreichen. Dieser Brief ist nicht für dich bestimmt, sondern für Gwenael Vangar, meinen gnädigen König." Mabel schaute Arwen ungläubig an. "Du, Mabel, sollst ihn bei dir tragen, um ihn bei deiner Ankunft in Eldar zu überreichen. Der Weg ist für mich sehr gefährlich, Elfen sind in dieser Gegend nicht gerne gesehen und dieser Brief muss den König unversehrt erreichen." Mabel starrte das Schriftstück misstrauisch an. Langsam begriff sie, was hier vor sich ging. Sie befand sich wirklich auf dem Weg in die entfernten Wälder nach Eldar, zum Reich der Elfen und sie würde dort sogar vor den König treten. Zögernd nahm sie das Schriftstück entgegen, welches Arwen ihr reichte. "Ich werde den Brief bei mir tragen. Nur bitte sag mir, was ist das wahre Ziel meiner Reise, welche Aufgabe uwurde mir auferlegt, von der so wenig weis?", fragend blickte sie Arwen mit großen Augen an.

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Lilian0505050

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Lilian0505050 Liebe Ingrid, - Vielen dank für die netten Worte...
Liebe Grüße
Lili
Vor langer Zeit - Antworten
mukk Liebe Lili, - du hast da eine schöne, und vor allem wirklich spannende Geschichte geschrieben - mit viel Fantasie. Stimme allerdings Eisengel zu, bei der Fortsetzung auf die ständige Wiederholung des Namens zu achten. Bin wirklich beeindruckt und gratuliere dir zu deiner Einstiegsstory! Mach so weiter!
Mit lieben Grüßen
Ingrid
Vor langer Zeit - Antworten
Lilian0505050 Re: *Spannend* - Danke nochmal...
Schön, dass du dir die Zeit genommen hast, mal rein zu schauen...
Bis bald!
Glg Lili
Vor langer Zeit - Antworten
EisEngel *Spannend* - Freue mich schon auf die Fortsetzung. (:
Hat mir wirklich sehr gut gefallen. Mein Tip wäre nur, vielleicht zu versuchen nicht so oft ihren Namen zu erwähnen... Ich zeg dir das mal anhand eines Korrekturvorschlags...
Ansonsten aber wirklich super geworden.

glg Birgit
Vor langer Zeit - Antworten
Lilian0505050 Dankeschön :-) - Freut mich!
Positive Kommentare sind echt aufbauend....
Natürlich spricht auch nichts gegen eine ernstgemeinte Kritik ;-)
Liebe Grüße Lili
Vor langer Zeit - Antworten
Joyful ich finde.. - ... deine geschichte ist wirklich sehr schön, vorallem was du dir da alles ausgedacht hast. die namen und geschichten. das alles sehr schön detailiert geschrieben.

ich bin dann mal gespannt wie es mit mabel weiter geht^^

lg Joy
Vor langer Zeit - Antworten
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