Biografien & Erinnerungen
Von einem Punkt in alle Welt

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"Von einem Punkt in alle Welt"
Veröffentlicht am 03. Juli 2009, 4 Seiten
Kategorie Biografien & Erinnerungen
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einer der auf dem Weg ist ...
Von einem Punkt in alle Welt

Von einem Punkt in alle Welt


Von einem Punkt in alle Welt


 Eigentlich war es so. Aus vielen Städten, aus vielen Familien kamen junge Männer nach Weimar. Sie starteten in ein neues Leben und jeder ging seinen Weg. Für eine Zeit von 4 Jahren gingen wir ihn gemeinsam und trennten uns 1974. Von da an sahen wir uns nur sporadisch, ein oder zweimal im Jahr – manche öfter. 28 Jahre liegen hinter uns. 28 Jahre, in denen Familien wuchsen, Kinder in die Welt kamen und nun gehen sie ihren eigenen Weg. Die 4 Jahre in Weimar sind unsere Basis, unsere gemeinsame Erinnerung, unser Liedgut und Hort unserer Träume. In den 28 Jahren dachten wir oft und gern zurück. An gute und an weniger gute Zeiten. Wie waren wir? Wir waren ein kleiner Kreis mit einem Ziel, ein Studium zu schaffen. Wir waren eine Gruppe, ein Club – eine mehr oder minder verschworene Gemeinde – die Jungs vom Rollplatz. Was haben wir zurückgelassen? Einen Ruf – den des Rollplatzes mit seinen Feten, mit seinen Liedern und auch mit einer seltenen Einheit. Der Einheit in Arbeit und Vergnügen. Waren wir alle gleich? Mitnichten. Das war eine Crew aus Individualisten, die im Fall der Fälle fest zusammenstand. In der Gruppe gab es Untergruppen, die wiederum Sympathisanten anzogen. Ob Kartenspieler oder Sportfans, ob Liebhaber der holden Weiblichkeit oder Fans der Schüga oder des Turms – im Feiern und Feten waren wir einig. Ohne inneren Kern, ohne eine nie gleiche Führungsriege wäre aber nie eine der Veranstaltungen geworden. Und das ist noch heute so. Als der Rollplatz geräumt werden musste, blieb ein Stück von jedem zurück – ein Stück Seele. Ein Stück Wärme, ein kleines Zuhause. Aus dem Keim gingen Zweige in alle Welt und deren Triebe trieb es noch weiter. Wenn sich so ein ungewolltes Experiment so lange hält, wenn es uns gelingen sollte, in 2004 ein Studienjahrestreffen zu feiern, so haben wir gezeigt und bewiesen, dass da etwas ganz besonderes Verbindendes sein muss. Und ob das der Ort, der Name, das Haus oder die gemeinsame Erinnerung ist, ist eigentlich egal. Wir sind eine Gruppe von Tätern, die es immer wieder zum Ort der Taten zieht, wir sind die Männer vom Rollplatz, die einstmals als Jungens begannen und nun nicht ohne Stolz verkünden: „ Die Baustoffkunde, geht nie zugrunde...“Babelsberg, 2002-09-22 
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Boris
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