Biografien & Erinnerungen
Wartend

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"Wartend"
Veröffentlicht am 21. Juni 2009, 4 Seiten
Kategorie Biografien & Erinnerungen
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Über den Autor:

Ich bin PhanThomas, aber Leute, die mich kennen, dürfen mich auch gern Thomas nennen. Oder ach, nennt mich, wie ihr wollt. Denn ich bin ja ein flexibles Persönchen. Sowohl in dem, was ich darzustellen versuche, als auch in dem, was ich schreibe. Ich bin unheimlich egozentrisch und beginne Sätze daher gern mit mir selbst. Ich bin eine kreative Natur, die immer das Gefühl hat, leicht über den Dingen zu schweben - und das ganz ohne Drogen. Man ...
Wartend

Wartend

Beschreibung

Eigentlich kein Text, sondern eine Zeichnung. Die gezeichneten Nachwirkungen meiner Geschichte "Ein nettes Paar".

 

alt


Dies ist eine Zeichnung aus dem Jahr 2005. Dürfte wahrscheinlich Februar oder März gewesen sein, als sie entstand. Dies war das allerletzte Mal, dass ich schwer verliebt war. Unglücklich verliebt, da in aussichtsloser Lage. Vielleicht als Schrei eines trauernden Herzens entstand diese Zeichnung.

 

Einmal mehr habe ich versucht, die Darstellung des zermürbenden Gefühls zu personifizieren. Das ausgemergelte Wesen mit den leeren Augen blickt auf einen Rahmen, vielleicht ein Foto. Das Herz hat es sich verzweifelt aus dem Leib geschnitten. Die Kerben an der Wand entsprechen der tatsächlichen Anzahl an Tagen, die ich zu dieser Zeit  bereits durchlebt hatte, seit der Schlag der Biochemie mich getroffen hatte. Daher hab ich das Bild postum "Wartend" genannt.

 

Ein Gefühl, eingekerkert zum Verdorren, ohne Chance auf Freiheit. Der Mund (mit dem ich seit jeher die  äußere Schönheit einer Frau verbinde) hinter den Gittern ist unerreichbar. Und er bleibt es.

http://www.mscdn.de/ms/karten/beschreibung_21918-0.png
http://www.mscdn.de/ms/karten/beschreibung_21918-1.png
http://www.mscdn.de/ms/karten/v_726.png
http://www.mscdn.de/ms/karten/v_727.png
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Hörbuch

Über den Autor

PhanThomas
Ich bin PhanThomas, aber Leute, die mich kennen, dürfen mich auch gern Thomas nennen. Oder ach, nennt mich, wie ihr wollt. Denn ich bin ja ein flexibles Persönchen. Sowohl in dem, was ich darzustellen versuche, als auch in dem, was ich schreibe. Ich bin unheimlich egozentrisch und beginne Sätze daher gern mit mir selbst. Ich bin eine kreative Natur, die immer das Gefühl hat, leicht über den Dingen zu schweben - und das ganz ohne Drogen. Man trifft mich stets mit einem lachenden und einem weinenden Auge an. Das scheint auf manche Menschen dermaßen gruselig zu wirken, dass die Plätze in der Bahn neben mir grundsätzlich frei bleiben. Und nein, ich stinke nicht, sondern bin ganz bestimmt sehr wohlriechend. Wer herausfinden will, ob er mich riechen kann, der darf sich gern mit mir anlegen. ich beiße nur sporadisch, bin hin und wieder sogar freundlich, und ganz selten entwischt mir doch mal so etwas ähnliches wie ein Lob. Nun denn, genug zu mir. Oder etwa nicht? Dann wühlt noch etwas in meinen Texten hier. Die sind, äh, toll. Und so.

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PhanThomas Re: Hier hätten wir es ja,... -
Zitat: (Original von punkpoet am 22.06.2009 - 21:54 Uhr) ...das traurigste Bild aller Zeiten. ;)

Nun ja, die Bedeutung dahinter ist natürlich alles andere als schön. Aber würde mich auch sonst wundern bei einem solchen Bild, wenn du sagen würdest wie fröhlich du doch dabei warst.^^

Das Gefühl ist mir auch hierbei wieder bekannt.

Liebe Grüße,
Daniel
Japp, dies ist offiziell das traurigste Bild aller Zeiten. Ich glaub, damit hab ich die werte Dame ein wenig schockiert. Na ja, für den Augenblick zumindest.

Dachte ich mir, dass dir das Gefühl ebenso bekannt ist. Ach, irgendwie lebt sich so vieles doch so gleich...

Liebe Grüße
PhanThomas
Vor langer Zeit - Antworten
punkpoet Hier hätten wir es ja,... - ...das traurigste Bild aller Zeiten. ;)

Nun ja, die Bedeutung dahinter ist natürlich alles andere als schön. Aber würde mich auch sonst wundern bei einem solchen Bild, wenn du sagen würdest wie fröhlich du doch dabei warst.^^

Das Gefühl ist mir auch hierbei wieder bekannt.

Liebe Grüße,
Daniel
Vor langer Zeit - Antworten
PhanThomas Re: hihi -
Zitat: (Original von Luzi am 21.06.2009 - 16:34 Uhr) heut ist wieder alles gut es gab erdbeeren zum frühstück und einen kuss in gedanken. gestern war ein schwarzes loch tag... da kann man nix machen
Ja, heute ist ja auch Sommeranfang. Wow, da hatte jemand Recht, der bzw. die meinte, heute würde alles besser werden. Hm, außer bei mir. Ich fühl mich wie vom Leopard-Panzer überrollt. Ach. Aber Erdbeeren sind natürlich klasse. Die machen alles wett. :-)
Vor langer Zeit - Antworten
Luzi hihi - heut ist wieder alles gut es gab erdbeeren zum frühstück und einen kuss in gedanken. gestern war ein schwarzes loch tag... da kann man nix machen
Vor langer Zeit - Antworten
PhanThomas Re: Ausnahmsweise ... -
Zitat: (Original von Gunda am 21.06.2009 - 14:25 Uhr) ... habe ich das Bild auf mich wirken lassen, OHNE vorher den dazugehörigen Text zu lesen, lediglich die Vorbemerkung. Meine Interpretation der Zeichnung ging daher ganz profan in eine andere Richtung: Zwar dachte auch ich an ein herausgerissenes Herz und ein Foto in der Hand, habe aber die Gitterstäbe und die Striche an der Wand für Elemente einer Gefängniszelle gehalten. Huch - dachte ich also bei mir - die unglückliche Liebe des männlichen Teils des "netten Paares" hat zu einem Mord geführt ... Und so ganz habe ich mit dieser Eingebung ja auch nicht danebengelegen, wenngleich auch nicht "sie" ermordet wurde, sondern die Liebe an sich ...
Den Mund hinter den Gitterstäben hielt ich für ein Zeichen der Erinnerung.
Interessant, Thomas.

Lieben Gruß
Gunda

Hallo Gunda,

uh, die Möglichkeit der Interpretation ist mir nie in den Sinn gekommen. Lieben Dank dafür. :-) Lychen hat's auch schon uminterpretiert. Das finde ich ziemlich klasse. Ich für meinen Teil bin selbstverständlich befangen und sehe daher nichts anderes darin, als ich im Text aufgeführt habe.

Danke also noch einmal für die tolle Eigeninterpretation. :-)

Liebe Grüße
PhanThomas
Vor langer Zeit - Antworten
Gunda Ausnahmsweise ... - ... habe ich das Bild auf mich wirken lassen, OHNE vorher den dazugehörigen Text zu lesen, lediglich die Vorbemerkung. Meine Interpretation der Zeichnung ging daher ganz profan in eine andere Richtung: Zwar dachte auch ich an ein herausgerissenes Herz und ein Foto in der Hand, habe aber die Gitterstäbe und die Striche an der Wand für Elemente einer Gefängniszelle gehalten. Huch - dachte ich also bei mir - die unglückliche Liebe des männlichen Teils des "netten Paares" hat zu einem Mord geführt ... Und so ganz habe ich mit dieser Eingebung ja auch nicht danebengelegen, wenngleich auch nicht "sie" ermordet wurde, sondern die Liebe an sich ...
Den Mund hinter den Gitterstäben hielt ich für ein Zeichen der Erinnerung.
Interessant, Thomas.

Lieben Gruß
Gunda

Vor langer Zeit - Antworten
PhanThomas Re: Ich hatte -
Zitat: (Original von LadyLy am 21.06.2009 - 10:10 Uhr) ja dein Bild bereits (nochmals vielen Dank dafür) als ein Titelbild verwenden dürfen, wenn auch unter vollkommen anderer Bedeutung. Trotzdem hätte ich es so interpretiert, wie du es hier angibst. Mir gefallen insbesondere die in Sorgen gelegte Stirn und der von dir so perfekt beschriebene Mund der Geliebten, der immer unerreichbar ist.

Absolut gelungen, aber das weißt du ja.
Ly
Hallo Lychen,

ja, Unerreichbarkeit ist's wohl. Ist, wie ich finde, eines der schlimmsten Gefühle, vor allem wenn man die entsprechende Person auch noch unentwegt vor sich hat. *seufz* Wenn man das doch wenigstens nie wieder erleben müsste. Doch das Rad dreht sich weiter, und alles wiederholt sich. Kann man nichts machen. *seufz*

Liebe Grüße
PhanThomas
Vor langer Zeit - Antworten
PhanThomas Re: einfach nur super gut! -
Zitat: (Original von SophiePusterhofer am 21.06.2009 - 10:05 Uhr) wirklich sehr ausdrucksstark! mir fehlen die Worte :)

gut gemacht!
glg
Hallöchen Sophie,

danke schön. Freut mich riesig. :-)

Liebe Grüße
PhanThomas
Vor langer Zeit - Antworten
PhanThomas Re: Re: Re: interessant -
Zitat: (Original von Luzi am 21.06.2009 - 01:51 Uhr) du ich weiß genau was du meinst. ich könnte mir gerade auch ohne weiteres einen dolch ins herz stechen und sterben kein ding denn das was ich fühle kommt von innen und das lebt eh weiter bzw ist mir wichtiger als der körper der ist ganz nett und auch nützlich wenn man sich denn dann mal lieben kann wenn derjenige da ist *grummel* aber ansonsten ist das doch nur bullshit. existieren. ja ich existiere auch nur so ohne ihn. und solbald er anruft bin ich iweder da und lache aber so nicht mehr. da ist was passiert was mich total devot und wehrlos macht ich glaube das nennt man liebe nur dss es dieses mal krasser ist als davor...
dein bild passt so gut... es passt so.
schlaf gut süßer ich erlöse mich jetzt selbst von allen gedanken. gib dich dem verführer hin dem schlaf er wird gut zu dir sein..... er ist immer gut...

lu

Zitat: (Original von PhanThomas am 21.06.2009 - 01:45 Uhr)
Zitat: (Original von Luzi am 21.06.2009 - 01:39 Uhr) was du über den weiblichen mund schreibst aber du hast recht. es gibt für mich auch nichts sinnlicheres als wenn bei einem foto der bilduasschnitt so gewählt ist dass man nur dne roten mund sieht zb oder wie hier bei der e-literatur ;-)
es ist auch interessant wie viel platz der kopf im gegensatz zum rest des körpers einnimmt. als wäre alles fühlen hinfort-körper und nur noch denken-kopf übrig. toll.
Oh, schön, dass du das so siehst. Freut mich richtig. :-) Tatsächlich hat der Körper nicht viel Bedeutung. Es geht mehr um den Gesichtsausdruck. Der Körper ist eben nur da. Und zudem ohne Herz. Er ist nur zum Existieren.

Liebe Grüße und danke schön
PhanThomas
Huh,du hast aber 'ne radikale Art, das zu beschreiben. ;-) Bullshit-Existenz... Da musst du aber echt aufpassen, dass das nicht zur Selbstaufgabe führt. Ist ja auch nicht das Wahre. Finde ich jedenfalls.

Der Verführer namens Schlaf kam, doch kam er spät oder früh, wie man's eben nimmt. *gähn*

Liebe Grüße
PhanThomas
Vor langer Zeit - Antworten
LadyLy Ich hatte - ja dein Bild bereits (nochmals vielen Dank dafür) als ein Titelbild verwenden dürfen, wenn auch unter vollkommen anderer Bedeutung. Trotzdem hätte ich es so interpretiert, wie du es hier angibst. Mir gefallen insbesondere die in Sorgen gelegte Stirn und der von dir so perfekt beschriebene Mund der Geliebten, der immer unerreichbar ist.

Absolut gelungen, aber das weißt du ja.
Ly
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