Gedichte
Das Stoßgebet

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"Das Stoßgebet"
Veröffentlicht am 24. Juli 2009, 2 Seiten
Kategorie Gedichte
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Über den Autor:

Nach längerer Zeit bin ich wieder hier. Das Leben ist ein Arschloch? Keine Ahnung, ich schreibe Lyrik für Menschen, die sich etwas mehr über den Tellerrand hinaus wagen. Nicht jedermanns Sache, aber immer ehrlich und nah den Hinterhöfen und Seitengassen der Gesellschaft.
Das Stoßgebet

Das Stoßgebet

Das Stoßgebet


Der Sturm hat sich an ihm erzürnt
und straft ihn mit Gleichgültigkeit.
Die Welle wird zu Wut getürmt
und schnell sind Mann und Schiff entzweit.

Da treiben sie in hohen Wogen
und sehen schon das letzte Licht.
Um Jahre werden sie betrogen.
Oh Gott, nein sterben will ich nicht.

Doch wild entzerrt das Meer die Kraft,
der Atem schnürt wie Leder ein.
Kaum einer der es wohl noch schafft,
der erste schläft im Tode ein.

Ein Stoßgebet erreicht den Herrn,
er streckt die Hand dem schwachen Mann.
Doch wirkt sie so unendlich fern,
so dass er sie nicht greifen kann.

Dann sinkt sein Körper auf den Grund
und schwebt in die Unendlichkeit.
Das Meer zieht ihn in seinen Schlund,
kein Gott hat ihn zuletzt befreit.

Der Glaube ist ein zartes Tuch,
er hüllt dich leicht und sicher ein.
Doch wird er schnell zum schweren Fluch,
wenn man ihn vorgibt, nur zum Schein.
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Hörbuch

Über den Autor

Lyders
Nach längerer Zeit bin ich wieder hier.
Das Leben ist ein Arschloch?
Keine Ahnung, ich schreibe Lyrik für
Menschen, die sich etwas mehr über den Tellerrand hinaus wagen.
Nicht jedermanns Sache, aber immer ehrlich und nah
den Hinterhöfen und Seitengassen der Gesellschaft.

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