Gedichte
Tränen der Nacht!

Wenn Liebe stirbt, nur Trauer bleibt,
dann sind die Tränen auch nicht weit,
und es geht bald gar nichts mehr,
Augen werden zum Tränenmeer!

Sie hatte diesen Mann so lieb,
bis dann nur noch der Ekel blieb,
sie lag allein in ihrem Bett,
und wischte sich die Tränen weg!

Sie fühlte sich oft wie ein Hund,
die Augen blau, der Rücken wund,
und nachts in ihrem Kämmerlein,
holten die Tränen sie dann ein!

Ob am Tage, nachts um vier,
er hing immer nur am Bier,
und er dann in sie eindrang,
mit seiner Fahne, Biergestank!

Er nahm sich Sex wann es ihm gierte,
wenn sie nicht wollte, er ihr paar schmierte,
und jede Nacht das gleiche Spiel,
sie weinte Tränen, viel zu viel!

Immer hat er sie belogen,
und sie ständig nur betrogen,
sie durfte nur zu Willen sein,
für ihren Mann, für dieses Schwein!

Sie opferte sich Tag und Nacht,
die Hausarbeit allein sie macht,
er saß nur da und rief ihr zu,
mach das ja richtig, du dumme Kuh!

Dann faßte sie einen Endschluß,
das sie ihn verlassen muß,
das Leben war zurück gekehrt,
denn sie war frei, wieder was Wert!

Copyright@ K,Kretschmer 06/09