Gedichte
Glück Zu

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"Glück Zu"
Veröffentlicht am 13. Juni 2009, 2 Seiten
Kategorie Gedichte
http://www.mystorys.de

Über den Autor:

einer der auf dem Weg ist ...
Glück Zu

Glück Zu

Glück Zu   

Rasier’ mir meine Seele, Liebste,
ich bin so schwach,
der Scheinmoral verfallen,
will immer -
kann nicht Frieden finden,
meine Sünden jucken mich. 

Zerteile mich
in hundert Stücke
und flicke sie bei Nacht zusammen,
bei Eulenruf und Käutzchenschrei,
der nächste Tag
mich nicht erkennt. 

Verbrenne meine Tagbücher,
der alte Weg
ging in die Irre.
Wohlan –
oder Glück Auf!
Diverse Tage sind geblieben. 

2009-06-13 
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Boris
einer der auf dem Weg ist ...

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Boris Re: Re: Re: Guten Mittag, - oder es ist ein gutes Einfühlungsvermögen...

Danke nochmals

ich
Zitat: (Original von LadyLy am 16.06.2009 - 20:24 Uhr)
Zitat: (Original von Boris am 16.06.2009 - 14:34 Uhr) seltsam - du analysierst so treffsicher, als ob wir uns kennen.
Oder ist es so deutlich geschrieben?

Danke vielmals für diesen eingehenden Kommentar.

Sich verneigend JFW


Ich weiß nicht wie deutlich es geschrieben ist, aber ich hab es jedenfalls so verstanden. Allerdings in Unkenntnis darüber, dass es so gut treffen könnte. Manchmal habe ich vielleicht ein kleines Talent dafür gewisse Fäden zu entwirren.

Herzlichste Grüße
Ly
Vor langer Zeit - Antworten
LadyLy Re: Re: Guten Mittag, -
Zitat: (Original von Boris am 16.06.2009 - 14:34 Uhr) seltsam - du analysierst so treffsicher, als ob wir uns kennen.
Oder ist es so deutlich geschrieben?

Danke vielmals für diesen eingehenden Kommentar.

Sich verneigend JFW


Ich weiß nicht wie deutlich es geschrieben ist, aber ich hab es jedenfalls so verstanden. Allerdings in Unkenntnis darüber, dass es so gut treffen könnte. Manchmal habe ich vielleicht ein kleines Talent dafür gewisse Fäden zu entwirren.

Herzlichste Grüße
Ly
Vor langer Zeit - Antworten
Boris Re: Guten Mittag, - seltsam - du analysierst so treffsicher, als ob wir uns kennen.
Oder ist es so deutlich geschrieben?

Danke vielmals für diesen eingehenden Kommentar.

Sich verneigend JFWZitat: (Original von LadyLy am 16.06.2009 - 12:53 Uhr) hier bin ich nun also, wie ich es versprochen hatte. Es wundert mich, ein so vielschichtiges Werk und nur eine Kommentatorin wagt sich bislang hieran? - Deine Inspiration würde mich reizen, mich gefangen hast du in diesen Zeilen allemal. Vor allem die Zeile über die Scheinmoral finde ich höchst gelungen. Denn das LyrIch gibt so freimütig zu sich diese zu eigen zu machen, dass ich mich wundere, ob es sich bewusst ist, dass diese Art der Moral nicht die richtige sein kann oder ob es sie billigend in Kauf nimmt. Naiv oder gleichgültig also?

"Der nächste Tag mich nicht erkennt" - Die Frage stellt sich: Warum will das LI nicht mehr vom Tag erkannt werden? Erhofft es sich Änderung? Sind es die Narben, die es derart entstellen oder werden die Teile falsch zusammen gesetzt? - Es erinnert doch ein wenig an die alten ägyptischen Mythen.

Die letzte Strophe - Mich schaudert es. Es klingt nach "Auf in den Tod". Der alte Weg war falsch? Wohl an, verbrennen wir ihn, reißen wir alle Brücken nieder, ohne daraus zu lernen. Mit Feuereifer voran und wenn es das Verderben ist.

"Diverse Tage sind geblieben." - Ein so sacht anmutender Satz als Abschluss. Es klingt nach nie gefundener Verwirklichung.

Absolut gelungen.
Ly
Vor langer Zeit - Antworten
LadyLy Guten Mittag, - hier bin ich nun also, wie ich es versprochen hatte. Es wundert mich, ein so vielschichtiges Werk und nur eine Kommentatorin wagt sich bislang hieran? - Deine Inspiration würde mich reizen, mich gefangen hast du in diesen Zeilen allemal. Vor allem die Zeile über die Scheinmoral finde ich höchst gelungen. Denn das LyrIch gibt so freimütig zu sich diese zu eigen zu machen, dass ich mich wundere, ob es sich bewusst ist, dass diese Art der Moral nicht die richtige sein kann oder ob es sie billigend in Kauf nimmt. Naiv oder gleichgültig also?

"Der nächste Tag mich nicht erkennt" - Die Frage stellt sich: Warum will das LI nicht mehr vom Tag erkannt werden? Erhofft es sich Änderung? Sind es die Narben, die es derart entstellen oder werden die Teile falsch zusammen gesetzt? - Es erinnert doch ein wenig an die alten ägyptischen Mythen.

Die letzte Strophe - Mich schaudert es. Es klingt nach "Auf in den Tod". Der alte Weg war falsch? Wohl an, verbrennen wir ihn, reißen wir alle Brücken nieder, ohne daraus zu lernen. Mit Feuereifer voran und wenn es das Verderben ist.

"Diverse Tage sind geblieben." - Ein so sacht anmutender Satz als Abschluss. Es klingt nach nie gefundener Verwirklichung.

Absolut gelungen.
Ly
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Boris Re: Also ... - es wuchs aus der Anfangszeile - der Rest ist
Intuition

LG Jürgen
Zitat: (Original von Gunda am 13.06.2009 - 17:30 Uhr) ... dass Leute Haare auf den Zähnen haben können, wusste ich ja, aber auf der Seele? ;-)

In deinem Gedicht steckt viel mehr, als auf den ersten Blick ersichtlich. Dem LyrIch ist aber zu wünschen, dass es sich nicht völlig der Gewalt des Du hingibt ... Tagebücher zu verbrennen - und mit ihnen ein Stück Vergangenheit, das untrennbar zu einem gehört - bspw. würde ich niemand Anderem das Recht zusprechen.

Lieben Gruß
gunda

Vor langer Zeit - Antworten
Gunda Also ... - ... dass Leute Haare auf den Zähnen haben können, wusste ich ja, aber auf der Seele? ;-)

In deinem Gedicht steckt viel mehr, als auf den ersten Blick ersichtlich. Dem LyrIch ist aber zu wünschen, dass es sich nicht völlig der Gewalt des Du hingibt ... Tagebücher zu verbrennen - und mit ihnen ein Stück Vergangenheit, das untrennbar zu einem gehört - bspw. würde ich niemand Anderem das Recht zusprechen.

Lieben Gruß
gunda

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