Einleitung
Gern hättte ich meinen Vater heut noch hier, doch ist er viel zu früh gestorben. Wie schön ist es, wenn Väter und Kinder ihr Liebe leben und wie schade, wenn sie es nicht tun.
Ach Paps
Ach Paps, ich steh an deinem Grab
und denke mir, wie schön es wär’,
wenn ich zu dir käm’ heut nach Haus –
wir tränken eine Flasche leer.
Ach Paps, ich glaub’, du spürst es schon
wie sehr dein Lachen ich vermiss’,
was ich dir zu erzählen hab,
für dich wohl zum Erstaunen is’.
Ach Paps, ich ließ das böse Weib
im Stich nach viel zu langer Zeit,
die neue Liebe wärmt mein Herz,
ich weiß, dass dich die Nachricht freut.
Ach Paps, ich schrieb so manches Buch,
so fand ich meinen Lebensweg,
es fühlt die Seele sich so frei –
Die Poesie mein Privileg.
Ach Paps, ich seh dich vor mir steh’n,
im Auge leichter Tränenglanz
vor Freude heut am Vatertag –
so ohne großen Firlefanz.
Ach Paps, ich steh an deinem Grab,
mein Herz gefüllt mit Sehnsucht sehr,
ich weiß, du gibst stets auf mich Acht,
von deinem weißen Wolkenmeer.
(c) Rajymbek 05/2009
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