Fantasy & Horror
Weather - 5. Kapitel

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"Weather - 5. Kapitel"
Veröffentlicht am 20. Mai 2009, 18 Seiten
Kategorie Fantasy & Horror
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Über den Autor:

Ja was soll man schreiben?? Ich schreibe gerne Geschichten und hör Musik, alles ganz normal. =D
Weather - 5. Kapitel

Weather - 5. Kapitel

Seltsamer Besuch

Als ich endlich irgendwann wieder mal nach Hause kam, war die Stimmung auf dem Tiefpunkt angelangt!

Wir waren benachrichtigt worden, dass Marcel sich irgendeinen sehr schlimmeren Virus eingefangen hatte und nun weiterhin im Krankenhaus bleiben musste. „Die Ärzte sind ratlos“ berichtete Mum mehr Jake, als mir. „Es scheint eine unbekannte Krankheit oder so zu sein!“

Ich schluckte.

Hieß das, dass man Marcel nicht helfen konnte?

Mum seufzte. Sie sah sehr besorgt aus.

Marcel, dachte ich traurig.

Wieso ausgerechnet jetzt?

 

Das ist ja alles nicht so schlimm! dachte ich, als ich in mein Zimmer trat.

Er wird ganz bestimmt wieder gesund!

Ich lies mich auf mein Bett fallen und betrachtete die Decke.

Der Putz könnte jeden Moment von der Decke rieseln, dachte ich und versuchte mich damit abzulenken.

Ich seufzte und setzte mich wieder auf.

Was war das?

Ich schaute schnell zum Fenster.

War da nicht was gewesen?

Misstrauisch stand ich auf und schaute aus dem Fenster.

Der Wind peitschte wütend gegen das Fenster und lies den Baum davor hin und her schwanken.

Ich seufzte.

Nur der Wind, dachte ich und ging wieder zum Bett.

 

Den Rest des Tages verbrachte ich damit, meine Hausaufgaben zu erledigen.

Aber irgendwie wollte mir Geschichte nicht in den Kopf gehen.

Immer wieder kamen die Sorgen zurück.

Schließlich lehnte ich mich zurück und schloss die Augen.

Jetzt konzentrier dich Amy!, versuchte ich mich zu beruhigen.

Ich wollte mich gerade wieder über Geschichte stürzen, als es an meiner Zimmertür hämmerte.

„Was ist denn?“ murmelte ich und schaute weiter in mein Geschichtsbuch.

Nichts geschah.

Ich schaute auf und runzelte die Stirn.

Dann stand ich auf und ging wütend zur Tür.

„Wenn du mich wieder reinlegen willst, Jake, kannst du was erle....“ wollte ich Jake ins Gesichten sagen, aber vor der Tür war niemand, als ich sie öffnete.

Verwirrt schaute ich mich im Flur um.

„Jake!! Komm raus!!“ brüllte ich wütend.

Wieder geschah nichts.

Ich ging wütend zu seiner Zimmertür, riss sie auf und stürmte in sein Zimmer.

„Ich lass mich nicht von dir...“ Er war nicht in seinem Zimmer.

Verwirrt ging ich wieder in den Flur.

Vielleicht ist er ins Badezimmer gehuscht!, dachte ich und riss die Badezimmertür auf.

Ich schaltete das Licht an und schaute mich um.

Hier war ebenfalls niemand!

Als ich rausgehen wollte, war seltsamerweise die Tür zu.

Ich runzelte die Stirn und öffnete sie wieder.

„Hallo?“ rief ich durchs Haus.

Niemand antwortete mir.

Wollen die mich verkohlen?, dachte ich wütend und stampfte die Treppe herunter.

Auch in der Küche war niemand.

Ich schaute im Wohnzimmer nach, aber auch dort war niemand.

Als ich wieder in die Küche kam, sah ich einen Zettel auf dem Tresen liegen.

Ich las ihn mir durch.

„Hallo Amy,

Jake, deine Mutter und ich sind Marcel einen Besuch abstatten gegangen. Bitte benimm dich und lass alles in Ordnung, sonst regt sich deine Mutter wieder auf!

Dad“

Ich runzelte abermals die Stirn und legte den Zettel wieder zurück auf den Tresen.

Dann ging ich langsam wieder in mein Zimmer.

An mein Fenster prasselte nun ein ganzer Wolkenbruch.

Es war so dunkel in meinem Zimmer, dass ich glatt über meinen Ranzen stolperte.

Ich rappelte mich schnell wieder auf und warf mich auf mein Bett.

Es war so dunkel, wie meine Stimmung!

Ich schloss die Augen und versuchte an etwas schönes zu denken.

Da war aber nichts!

Das Donnergrollen dröhnte in meinem Kopf, wie eine Dampfwalze.

Dann hämmerte irgendwo noch ein Presslufthammer und alles war still.

Ich öffnete die Augen.

Das war doch an der Tür gewesen!

Ich setzte mich auf.

Die Tür war geschlossen und lag still im Schatten meines Kleiderschrankes.

Für einen kurzen Moment wurde sie ins Licht eines Blitzes getaucht und stand wieder im Dunkeln.

Ich wollte mich gerade wieder hinlegen, als ich zwei grau glühende Punkte an der Tür entdeckte.

Ich erschrak.

Ein Auto, Amy, ein Auto!, beruhigte ich mich in Gedanken selber.

Aber als ich wieder hinsah, waren sie immer noch dort.

Wie zwei Augen, dachte ich und erschrak noch mehr, als diese beiden glühenden Punkte auf mich zu schwebten.

Ich wich einwenig aufs Bett zurück und starrte die Punkte an.

Sie schwebten ruhig weiter auf mich zu und machten schließlich an der Bettkante halt.

„Hallo Amy!“ tönte es auf einmal von allen Seiten.

Mir stockte der Atem. Was war das auf einmal?

Hörte ich jetzt schon Stimmen in meinem Kopf? Lid ich unter Wahnvorstellungen? Mehr als zuvor??

Ich hatte gar nicht bemerkt, wie die beiden grau glühenden Punkte verschwunden waren. Sie hatten sich einfach aufgelöst, als die Stimme anfing zu sprechen.

„We....wer bist du?“ fragte ich stotternd und umklammerte meine Beine, als wären sie mein eigener, persönlicher Schutz.

„Das werde ich dir ein anderes Mal erzählen. Du bekommst Besuch!“ sagte die Stimme wieder und ich war endlos entsetzt.

Ich wollte gerade wieder etwas sagen, als es unten an der Haustür klingelte.

„Besuch?“ fragte ich in die Dunkelheit.

Ich stand, eher mechanisch, als bewusst, auf und lief aus dem Zimmer.

Unten im Flur schaltete ich das Licht an und zog meine lange Strickjacke fester um mich. Gleich würde sicher eine Menge Wasser ins Haus kommen.

Vorsichtig öffnete ich die Tür und schaute nach draußen.

Und..... ich traute meinen Augen nicht!

„Wayne??“ fragte ich ungläubig und schaute in die grauen Augen vom schlechtesten Schüler der ganzen Schule.

Ich traute meinen Augen immer noch nicht!

„Ja, ich äh....hallo Amy...“ sagte er verlegen und zog seine schwarze Lederjacke noch fester um sich. Es war schließlich ziemlich kalt und nass draußen.

Ich schaute ihn weiter ungläubig an. War das ein Traum?

„Ich wollte dich etwas fragen.“ sagte er und schaute mich irgendwie...ängstlich an.

Ein Alptraum wohl eher, dachte ich.

„Na klar, schieß los! O...oder komm erst mal rein, sonst ersäufst du noch im stehen!“ sagte ich und ließ ihn ins Haus.

Er schritt gehorsam in den Hausflur.

„Also, was willst du fragen?“ fragte ich und schaute ihn an.

„Naja, ich wollte eigentlich nur wissen, ob du bei Geschichte mitgeschrieben hast!“ sagte er verlegen und kratzte sich am Hinterkopf.

Ich war verwirrt.

„Und deshalb rennst du durch dieses Mistwetter? Nur um mich nach Geschichte zu fragen?“ sagte ich empört und zog eine Augenbraue hoch.

Er errötete.

„Ja, und? Was ist daran so seltsam?“

Ich schüttelte den Kopf.

„DU bist seltsam!“

„Kannst du mir nun Geschichte geben oder nicht?“ fragte er und schaute auf den Boden.

Ich nickte und drehte mich zur Treppe.

„Und wenn du schon dabei bist, könntest du mir auch Erdkunde geben?“ fragte er während ich die Treppe hoch ging.

Ich verdrehte die Augen.

„Von mir aus!“ sagte ich stinkig und eilte in mein Zimmer.

 

Die Dunkelheit im Zimmer erinnerte mich wieder, an diese gruselige Erscheinung von vorhin. Ich schluckte und schaltete das Licht an.

Erdkunde und Geschichten ließen sich schnell finden. Leider fand ich aber keine Antwort darauf, warum Wayne wirklich gekommen war.

Als ich die Treppe herunter kam, lehnte er lässig an der Flurwand.

„Hier hast du dein Geschichte!“ sagte ich und gab ihm die Blätter.

„Und Erdkunde!“ fügte er hinzu.

Ich verdrehte die Augen.

Er lächelte verschmitzt.

„Danke.“

Ich verschränkte die Arme.

„Kein Problem. Ich tu alles für die Bildung!“ sagte ich und schaute ihn scharf an.

Er hob beide Augenbrauen.

„Sag mal, könnte ich nicht noch etwas hier bleiben? Ich meine, bis der Regen aufhört!“ fragte er vorsichtig.

Ich schaute auf den Boden, der jetzt schon nass genug war, um Mum aus der Fassung zu bringen.

„Hm, von mir aus.“ sagte ich.

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Annagirl
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