Ein Mädchen zieht nach Italien um ihren Vater zu finden. Doch allmählich wird ihr klar dass es alles schon einmal passiert ist. und ihr Leben wird zu einer wandelnden Zeitbombe.
„Wir ziehen um“. Als ich diese Nachricht von meiner Mutter erfuhr war ich einfach nur schockiert. Ich sollte also Berlin verlassen, meine Geburtsstadt. Eine Stadt die ihre Höhen und Tiefen hatte und doch so gigantisch war. Hier war einfach alles was man brauchte. Schulen, Apotheken, Geschäfte, Banken und vielmehr. Es machte total Spaß hier einkaufen zu gehen, bummeln oder einfach nur die tollen Sehenswürdigkeiten Berlins anzuschauen. Diese Stadt umfasste alte und neuere Gebäude. Meine Schule gehörte zu den älteren. Es war die Selenschule in der Fichtenbergerstraße 54. 1044 Schüler besuchten 5 Tage der Woche diese Schule. Nur die Rowdys gönnen sich ab und zu schulfreie Tage. Nun möchte ich mich gern vorstellen. Mein Name ist Katharina, Maria, Grey. Ich bin 16 Jahre alt und besuche die 10. Klasse. Für mein Alter bin ich mit meinem 180cm schon ziemlich groß. Meine Augen sind blau und meine Haare glänzen seidig schwarz. Meine Leistungen in der Schule sind überaus hervorragend und ich bin ein Ass in Sport. Ich sehe es mehr als Strafe hier weg zu ziehen als voller Freude Jubelsprünge zu machen. Alle meine Freundinnen leben hier in Berlin. Von denen könnte ich mich nie trennen. Vor allem nicht von Larissa. Larissa ist seit der ersten Klasse meine allerbeste Freundin. Mit ihr teile ich all meine großen und kleinen Geheimnisse. Es wäre einfach nur schrecklich sie zu verlassen. Geschweige denn alle meine Klassenkameraden auszutauschen. Ganz sicher verlasse ich diesen Ort nicht. Denn Berlin ist und bleibt meine Heimatstadt. Keine 10 Pferde würden mich irgendwo hinbringen.
Außerdem wie könnte ich je auf den Gedanken kommen, Eric, meinen Freund, jemals alleine zu lassen. Den geb ich nie wieder her.
„Ach Berlin birgt so viele Erinnerungen“, seufzte ich. Im Saint Poul Friedhof liegt meine Großmutter unter der Erde begraben. Genauso meine ganze Ururgroßfamilie.
Auf die Frage wohin wir den ziehen würden erschrak ich nur mehr. Keine Nachbarstadt. Nein, ein anderes Land muss es sein. Italien. In den Straßen von Rom sollte ich wohnen. „Nein, nein und nochmals nein, ich will da nicht hin!“ Meine Mutter ließ sich nicht überreden. „Warum willst du von hier weg, Mama?“ „Warum denn nur?“, schluchzte ich?“ „Vater würde es ganz bestimmt nicht wollen dass ich unglücklich bin.“ Oh, nein. Garantiert waren diese Wörter im Moment unpassend. Ich weiß dass Papa mich verlassen hatte, als ich ein kleines Kind war. Meine Mutter schaute mich traurig an. Ihr tat das wohl sehr weh. Hach ich bin ja so ein dummes Mädchen, dachte ich mir. Mama stand auf und ging weg. Um genau zu sagen in ihr Wohnzimmer. Dort setzte sie sich auf ihren Schaukelstuhl und wippte. Das macht sie immer wenn sie etwas bedrückt. Eine altmodische Melodie tönte aus dem Radio. Langsam kullerten ihr Tränen über die Wangen. Mit einem Schuldgefühl setzte ich mich zu ihr. „Es tut mir Leid Mama!“ „Ich habe wohl die Beherrschung verloren“. Bei solchen Augenblicken musste ich einfach nachgeben. Schließlich war sie meine Mum. „Warum müssen wir ausziehen?“ „Welchen Grund hast du?“ „Wir haben hier doch alles“. Dies war nicht gelogen. In ein besseres Haus könnten wir ja eh nicht ziehen denn gar nichts könnte unsere Villa toppen. Villa Rosmarie war schon seit meiner Geburt mein Zuhause. Es hat drei Stockwerke und beinhaltet 12 Zimmer. 4 davon gehören mir ganz alleine. Die anderen 8 bekam alle Mutter. Diese brauchte sie auch um ihrer Arbeit nachgehen zu können. Sie ist eine recht bekannte Modedesignerin und arbeitet nebenbei auch als Sängerin im Olympia Theater. Berühmte Promis kaufen gerne bei ihr ihre Kleider ein. Um diese alle zu schneidern hat sie ihr eigenes Atelier. Die Villa hat aber noch weit aus wichtiger Gründe die mich dazu veranlassen hier zu bleiben. In diesem Gemach lebte auch schon meine Urgroßmutter Lilian van Berg, verheiratet mit einem Grafen Pablo Constantin van Berg. Dieses Prachtstück hat aber der Vater von Pablo gebaut. Das wiederum bedeutet dass das Bauwerk schon recht alt ist. Der Vater von Pablo hieß Richard Cornelius van Berg. Dieser hatte eine liebevolle Ehefrau, Sybille van Berg, und eine wunderschöne Geliebte. Gisella. Und Gisella war angeblich der Grund um von hier weg zu ziehen. Haha.
Eine tote Frau vergraben im Nirgendwo. Das nahm ich meiner Mutter übel. Mama hätte sich ruhig was Besseres einfallen können als ein lebloser Körper der irgendwann einmal auf dieser Erde existiert hat.
„Ist ja lustig, Mama“. „Den Schwachsinn nehme ich dir nicht ab“. Ich ging wütend und belustigt raus in unseren Garten. „Gisella“. Das ich nicht lache! Richard lernte diese Frau einmal zufällig kennen.
Doch nur der Anblick hatte gereicht und es war um ihn geschehen. Da er bereits verheiratet war kam es ihn in den Sinn, sie zu seiner Geliebten zu machen. Warum denn auch nicht. Als ich vor Kurzem im Dachboden stöberte fand ich ein altes Foto. Darauf zu sehen war eine gertenschlanke, hübsche Frau mit blonden, gewellten Harren. Sie sah bezaubernd aus. Hätte gut ein Model sein können.
Hinten war eine schnörkelnde Schrift zu erkennen.
Gisella, 1928 Herr van Berg fragte sie ob sie mit ihm dinieren möchte. Nach der Zusage trafen sie sich im Restaurant Franziskus. Er wusste nicht wo sie herkam noch wer sie wirklich war, doch er war so geblendet von ihrer Schönheit. Nach dem Essen nahm er sie einfach mit. Gisella war fasziniert von ihrem edlen Verehrer. Und folgte ihm und unterwarf sich seinen Bedingungen. Als sie starb verschwand spurlos ihre Leiche. Man sagt eines ihrer Familienmitglieder habe sie begraben. Niemand weiß wo selbst Richard blieb unwissend.Insider sagen sie wären nur eine Einbildung, denn man wusste, dass Sybille zwar lieb wäre, dem Gatten aber nicht körperlich glücklich machte. Sie war ihm sexuell zu langweilig. Vielleicht stimmt das aber Gisella hat gelebt. Das schwarz- weiß Foto hier, bewies es eindeutig. Ein kühler Hauch Wind weckte mich aus meinen Tagträumen. „Hoffentlich kann ich meine Mum doch überreden hier zu bleiben“. Was wenn dort alles schief geht? Ich befürchte Schlimmes! Plötzlich grinste ich. Etwas Schlimmes passieren? Da war ich wieder. Die Fantasie kann einen echt beunruhigen. Doch ich rechnete immer mit dem Schlimmsten. Das ist wohl der Nachteil wenn man zu viele Krimi- und Horrorbücher liest. Ein Hobby dass ich wohl nie aufgeben kann. Filme schaue ich aber selten, nur wenn es mich wirklich interessiert. Meist muss aber auch der beste Film von mir eine harte Kritik erleiden. Wenn man nämlich liest ist alles viel bildlicher und man strengt seinen Kopf an. Ein spannendes Buch kann man nicht gut verfilmen. Gäbe es die Möglichkeit in ein Buch hinein zu springen, würde ich gerne mit der Versuchung spielen. Es gibt so tolle Bücher in denen man etwas erleben könnte: „Fliegende Fische“, „Der silberne Kelch“, „Falsches Bündel“ oder „Das letzte Wort ergreifen“. Eines meiner Lieblingsbücher ist Tintenherz. Da wo mein Traum wahr sein würde. Einfach in die Geschichte hinein springen und den grauen Asphalt Dschungel hinter dir lassen. Leider ist es keine Realität. Entweder man ist gedacht und schwimmt im Hundertwasser oder man lebt. Zu gerne würde ich tauschen und aus dem Umzug-Alptraum erwachen. Aber ich kann nicht. Ich würde gerne aber ich kann nicht. Eigentlich schade, wo doch die Welt hinter dem Buchdeckel so spannend ist.Tiefer Seufzer. Ich sah mich um. Die Sonne belichtete den Rasen. Eine Hundehütte stach hervor. Buffalo. Je länger ich nach dachte umso näher kam ich den Tränen. Mit 7 Jahren bekam ich meinen Hund Buffalo. Er war ein Mischling aus Collie und Schäferhund. Selbstverständlich war sein Schlafplatz in der Villa, doch bei heißen Tagen spendete die Hütte ihm kühlen Schatten. Ach, er war so ein süßer und braver Hund und ich bereue es ihn zu jenem Zeitpunkt nicht beachtet habe. Es war damals ein schöner Tag und er lud zum spazieren gehen ein. Ich konnte nicht wiederstehen und nahm meinen Hund mit. Die Leine war nicht mehr ganz so stabil, doch bei dem Spaziergang sah ich auch die Gelegenheit eine neue zu kaufen. Buffalo war 4 Jahre alt als ich ihn verlor. Um schneller zum Tierladen zu kommen, bevorzugte ich den kürzeren Weg. Die Hauptstraße entlang. Um sie führte ein kleiner Weg den man begehen konnte. Das war die schlechteste Idee die ich je in meinem Leben hatte. Mein Einfall kostete Buffalo das Leben. Es war ein schwarzer BMW der an uns vorbei fuhr. Mein Hund wollte es nach jagen. Er versuchte von der Leine zu entwischen. Nach starkem Zerren schaffte er es die Leine zu entzweien. Er rannte auf die Straße und ehe ich ihn retten konnte, überfuhr ihn ein Alpha Romeo. Weinend stand ich am Straßenrand währen der Täter aus dem Auto stieg, sich entschuldigte und versuchte mich zu trösten. Mir war da alles Gerede egal. Ich versuchte dieses Problem wie eine 7-jährige zu lösen. „Was hast du mit Hundi getan?“schrie ich entsetzt und stürzte mich auf den Mann. „Du bist so ein Blödmann, du Grobian“! Ich boxte ihn in den Bauch und ließ mich auf den Boden stürzen. Dabei schürfte ich mir das Knie auf. Meine Mutter kam zu der Unfallstelle und vergrub im nach hinein Buffalo unter seiner Hundehütte. Da liegt er auch heute noch falls sein Körper noch nicht ganz verwest ist. Damals hat meine Mutter zu seinem Gedenken ein Lied geschrieben, dass ging in etwa so: Ein Hund, des Menschen bester FreundWar er auch für dichDoch wisseKein Glück kann leuchten ewiglich.Er war lieb, er war treuDoch die Nacht holte ihn ein,So wage keine ScheuDann wird er immer bei dir sein Auch im Moment summte ich dieses Lied. „Warum konnte ich nicht an seiner Stelle sterben“?
Seit seinem Tod wollte ich kein anderes Haustier. Seinen besten Freund kann man eben nicht ersetzen. Wie einfach doch alles sein könnte wenn man eine Zeitmaschine hätte. Ein Apfel fiel vom Baum. „Aua!“ Ich blickte nach oben. Mir erschien ein übergroßes grünes Blätterdach. Zu meiner Rechten war ein kräftiger Stamm. Es war ein gesunder Baum. Mit den Augen verfolgte ich seine Wurzeln. Seine Blätter schwebten leicht im Takt der wunderschönen Windes Melodie. Wie gerne ich doch auf ihn geklettert bin. Doch dass dieser Baum schon vieles mit gemacht hat, ist vielen nicht bewusst. Vor mir stand das damalige gefürchtete Galgenbäumchen. Dieses Grundstück gehörte eins einen armen Bauern. Er hatte das Glück, dass der König einen strammen Baum suchte. Den Henker- Baum. Der Bauer verdiente ein Goldstück pro Mann. Dieses Angebot nahm der Arme gerne an. Ganoven, Räuber und Mörder wurden hier allesamt aufgehängt. Heute ist der Baum ein Zeichen der Lebensfreude, ein Symbol der Fruchtbarkeit und der Ernte. Seine Äpfel sind köstlich und vitaminreich. Mir ist es wichtig, dass dieser Baum so lange wie möglich erhalten bleibt. Es wäre schade um die gute Frucht. Und wer weiß wie schlimm die Naturkatastrophe noch wird. Was wenn eine zerfallene Pflanze die letzte sein könnte. Mit meiner Umwelt- Versorgungs- Gruppe versuche ich mein Bestes um den Klimawandel zu stoppen. Unzählige Bäume werden abgerissen um Papier herzustellen. Der Regenwald- Baum- Mangel wird zunehmend größer. Ein ganzer Lebensraum wird zerstört. Viele Tiere verhungern und sterben aus. Wir sollten alle etwas dagegen tun. Meine Mutter kam hinaus. „Ich habe gerade telefoniert und kann stolz verkünden, wir ziehen morgen um“. „Was!“ „Es wird dir gefallen, es ist ein ganz niedlichen Haus und ….“, weiter ließ ich Mama nicht reden. „Ich will aber nicht weg, schon gar nicht zum Stiefel!“ „16 Jahre lang habe ich mir hier mein Leben auf gebaut, mir einen guten Ruf erarbeitet und nun soll ich alles aufgeben?“„Warum willst du in dieses Land?“ „ Ich kann weder italienisch noch hab ich Lust auf Pizza!“ „Du bist vielleicht als Designerin in diesem Land bekannt, das heißt aber lange noch nicht, dass du deine Fans und Groupies besuchen musst. Wär ich bloß bei Dad! Wutschnaubend verließ ich den Garten. Ich wollte nur noch weg. Weg von hier und einfach alle Sorgen vergessen. „Warum tut sie mir das an?“Ich war dem Weinen nahe. „Warum müssen wir weg von hier?“ Ein Möbelpacker fuhr an mir vorbei zu unserem Zuhause. Wahrscheinlich hatte Mum diese gerade angerufen. Die Möbelpacker. Wenn ich Trost brauchte, ging ich immer zu Eric. Ich wollte außerdem meine letzte Zeit damit verbringen, ihn zu sehen. Ich schlenderte die Straße entlang. Traurig warf ich einen letzten Blick auf die vertrauten Häuser an denen ich vorbei kam. Wie es wohl sein wird wenn ich erst einmal fort wäre. Ich zerbrach mir den Kopf wegen allen möglichen. In meinem Blickwinkel erschien Erics Haus. Dieses letzte Stück Weg rannte ich. Außer Puste kam ich an den Hauseingang. Langsam gleiteten meine Finger über die Haustüre. Am Griff hing ein Schild. Familie Sanders Herr Alex Sanders, seine Frau Nicola Sanders und Eric Sanders. Dreimal klingelte ich. Ein persönliches Zeichen dass Eric und ich gemeinsam überlegt hatten. Dieses Klingeln bedeutete dass ich vor der Tür stand. Das wussten auch seine Eltern. Es war ein monotones Klingeln. Leicht vibrierte es den Boden und durch zuckte meinen Körper. Knarrend öffnete sich die Tür. Herr Sanders stand lächelnd vor mir.„Guten Tag, Miss Grey“, empfing er mich freundlich. „Bitte nur Katharina, der Name wäre mir lieber!Ich wusste dass es sinnlos war ihm das zu sagen, da er es nie begreifen würde. Erics Familie dachte ich wäre etwas Besonderes, etwas Einzigartiges und behandelten mich wie eine Lady. Alex benahm sich wie ein Gentleman. Seine Frau eine ebenbürtige Dienerin. Ich wäre mit völlig normalen Menschen zufrieden."Darf ich die Dame zu Eric bringen"? fragte er mich als wär er mein Butler. "Ich denke, ich finde das Zimmer alleine". Ich lächelte abwesend. Alex schaute gekränkt. "Wie sie wünschen, Prinzessin". Oh mein Gott. Ich hasse den Titel Prinzessin. Ich lief die alte Holztreppe nach oben. "Wie nett er doch immer ist". "Aber er kann ziemlich nerven". Wie gerne ich ihn doch in Natura erleben würde. Wäre er auch da so nett und so hilfsbereit oder eher garstig und wiederlich. Ich kenne vile Menschen die sich hinter ihrem wirklichen Ich verstecken. Menschen die ganz anders sind als sie vorgeben. Weiße Engel die eine schwarze Seele besitzen. "Ich glaub jetzt bin ich wirklich meschugge". Herr Sanders kann nie im Leben gemein sein. Oder?
Nun stand ich vor der Tür meines Freundes. Es war mir egal ob sein Vater lieb oder böse war. Jetzt war mir alles egal. Ich wollte zum letzten mal ihn in die Arme nehmen. Mich an ihn kuscheln und seine zarten Lippen küssen. Mich umgab ein kleines Glücksgefühl. So als würde man ihn einer Sahnetorte landen. Ich war so aufgeregt wie zu Beginn der Beziehung. Vielleicht weil sie heute zu Ende ging. Höhstwarscheinlich.
Ich klopfte. Wie schaurig doch das Pochen im Flur hallte. Es gleichte einem wutschnaubenden Stier der mit seinen auf dem Boden stampfte. Ich sah mich neugierig um. Das Haus in dem ich stand musste schon sehr alt sein. Älter als meins. Die Fensterläden klapperten, der Boden war brüchig und überall verteilt hingen Spinnenweben. Sie waren grau von all den Jahren gefallener Staub der sich dort verhing. Anscheinend hatte sich noch niemand die Mühe gemacht, hier mal gründlich zu säubern. Eine dicke Spinne näherte sich mir. Ich hatte tierische Angst vor diesen ekligen kleinen Krabbeltieren. Als hätte ich eine Phobie gegen diese Dinger. Mit meinen Armen hämmerte ich gegen die Wand. Wie lange braucht er um die Tür zu öffnen."Eric, um Himmels Willen mach die Tür auf". Die Angst siegte. Die Spinne war nicht mehr allzu weit von mir entfernt. Endlich ging die Tür auf. "Eric"Nervös fiel ich in seine Arme. Die Spinne", keuchte ich. "Töte sie!" Er nahm einen Schuh und machte sich auf die Jagd. Während dessen kauerte ich mich in seinem Bett und verkroch mich unter die Decke. Wie erschrak ich als ich über der Decke lugte und einen Schuh mit einer zusammen getampften Spinne sah. "AHHHHHHHHHHHHHHHH". Der Anblick war abscheußlich. Eric lachte. "Soviel Angst hast du?" Er sah mich unglaubwürdig an. Ich sagte nichts. Ich starrte ihn nur finster an. "Oh, sorry tut mir Leid. Ich wusste nicht dass du soviel Angst hast".Er warf den Schuh hinter sich und bat mir freundlich seine Hand an. "Komm doch erst einmal daraus." Mit zitternden Beinen wagte ich mich aus dem Versteck. Angewiedert blickte ich auf den Schuh. "Mistviecher". Schützend lag Eric eine Hand um meine Schulter. "Es ist tot"
Er blickte mich verwundert an. "Hättest du mir nicht sagen können das du kommst" Möglicherweise wäre das Zimmer dann etwas ordentlicher." Grins. Alter Ordnungsmuffel. "Ich wollt dich überraschen." Irgendwie war das gelogen. Zumindestens zum Teil. "OK" Ich holte kurz tief Luft. "Ich muss dir was gestehen" Unsicher schaute ich auf den Boden. Ich wusste nicht wie ich es sagen sollte. "Nun ja ...." Er unterbrach mich. "Du hast doch wohl nicht einen anderen?" Seine Stimme klang drohend. "Nein, keinen anderen." Vielleicht aber bald, dachte ich mir. Leise flüsterte ich: "Ich ziehe um" Puhh, jetzt ist es gesagt. "Häää, aber... ich meine wohin denn?" Nach Italien. Mir wurde schlecht. "Soweit weg!" Das kann ja wohl nicht wahr sein. Mit der Hand schlug er sich auf die Stirn. "Warum sagst du mir das erst jetzt?" Er packte mich an die Schulter. "Warum brichst du mir das Herz?" "Warum nur?" Sein Griff wurde stärker. "Bitte, lass mich los. Du tust mir weh!" Ich versuchte mich ab zu schütteln. "Du tust mir auch weh, entgegnete er nur giftig." "Es tut mir Leid" "Die ganze Zeit habe ich probiert meine Mutter zu überreden hier zu bleiben. Die ganze Zeit habe ich an dich gedacht." Ja klar!
Wütend schubste er mich in eine Ecke. "Du willst mich doch nur los werden". Er lachte hämisch. Ist er jetzt völlig übergeschnappt. "Lass mich bitte gehen, dumachst mir Angst." Ich flehte ihn an. Grinsend blickte er zu mir. "Warum sollte ich ein Goldstück gehen lassen?"
LiebesLottchen wow - da kommt doch noch mehr oder |