Songtexte
Verloren im Ich - Schizophrenie Teil II

Die Wirren dieser Angst, hab ich schon tausendmal gespürt,
denn der Hauch des Todes hat mich allzu oft berührt.
Wie ein Schatten auf der Seele lastet tief in mir ein Fluch.
Schreibt das Leben das ich lebe in ein schwarzes Totenbuch.
Mein Körper ist gebrechlich, dennoch ist er nicht aus Glas.
Tief in mir scheinen die Lichter, die ich irgendwann ausblas.
Ich bin mein eigener Meister, und ich bin es selbst im Tod.
Darum färbe ich die Wände dieser schwarzen Welt in Rot.

<Refrain>
Das ist kein Spiel - das ist mein ernst.
Merkst du denn nicht wie du dich entfernst?
Ich hab es satt für uns zwei zu leiden,
darum stirbt heut einer von uns beiden.
Mein Ich schlägt tief in meiner Brust,
doch Du befiehlst was ich tuen muss.
Ich hab das Ende schon kommen sehen.
Ab heut bin ich nicht mehr schizophren!

Wie ein Uhrwerk funktionierten wir und handelten nach Plan.
Doch niemand der uns jemals sah erkannte unseren Wahn.
Dabei warst du anders als ich selbst - so völlig Gefühlskalt.
Wenn ich mich zu benehmen wußte, fluchtest du schon bald.
Ich handelte nach Gewissen, doch Du immer nach Trieb,
darum war es auch kein Wunder, dass es nicht verborgen blieb.
Immer wieder - leider viel zu oft - zogen sie dich in den Bann.
Doch nicht aus Lust - nein die Gewalt zog dich bei ihnen an.

Sie waren jung und viel zu schön um uns anzusehen.
Keine von ihnen würde freien Willens mit uns gehen.
Drum formte sich aus deiner Wut auf sie schon bald der Zwang.
Ich konnt's nicht kontrollieren - war zu schwach gegen den Drang.
Mich gegen Dich zu stellen wär das Ende ihrer Pein,
doch tief im Inneren hatte ich die Angst vor dem "Allein".
Darum schloß ich meine Augen und ich ließ dein Foltern zu.
In mir stieg die Wut auf mich selbst und Schuld daran warst du.

<Refrain>
Das ist kein Spiel - das ist mein ernst.
Merkst du denn nicht wie du dich entfernst?
Ich hab es satt für uns zwei zu leiden,
darum stirbt heut einer von uns beiden.
Mein Ich schlägt tief in meiner Brust,
doch Du befiehlst was ich tuen muss.
Ich hab das Ende schon kommen sehen.
Ab heut bin ich nicht mehr schizophren!

Wieder hast du sie ermordet - zwar nach Plan doch ohne Grund.
Darum fühle ich mich krank und schon seit langem nicht gesund.
Die Abweisung der Frauen war der Schwelbrand deiner Frust,
doch aus der perversen Ader formte sich sehr bald schon Lust.
Es reichte nicht sie aufzuspüren und Demut beizubringen,
nein du musstest sie erst brechen und auf alle Viere zwingen.
Ich höre sie noch winseln um ihr Leben voller Angst.
Weißt du eigentlich, du Monster, was du da von mir verlangst?

Das hat Ende, denn ich mache damit Schluss.
Für mich ist es nur Ekel, doch für dich ein Hochgenuss.
Nicht mehr länger lass ich zu dass du mich so kontrollierst.
Du wirst schon sehen das Du am Ende doch alles verlierst.
Nicht mehr länger dein Sklave - ich bin Herr meiner selbst,
und so bin ich es der vom Dach springt, doch du bist der der fällt.
Die Suche nach Erlösung führte mich zwar in den Tod,
doch die Wände dieser schwarzen Welt sind nicht mehr länger Rot.

<Refrain>
Das ist kein Spiel - das ist mein ernst.
Merkst du denn nicht wie du dich entfernst?
Ich hab es satt für uns zwei zu leiden,
darum stirbt heut einer von uns beiden.
Mein Ich schlägt tief in meiner Brust,
doch Du befiehlst was ich tuen muss.
Ich hab das Ende schon kommen sehen.
Ab heut bin ich nicht mehr schizophren!