Fantasy & Horror
Moon Ritual

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"Moon Ritual"
Veröffentlicht am 12. Mai 2009, 6 Seiten
Kategorie Fantasy & Horror
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Über den Autor:

Eine in Ketten gehaltene Kreatur... Metalhead, Zocker, weiblich Äußerlich recht klein, doch ein riesen Ego ;)
Moon Ritual

Moon Ritual

Eine weiße Wüste. Sie erstreckte sich vor seinen Augen und ließ sich als gleißendes Licht durch seine Augen fallen. Ein Lichtspiel am Himmel wechselte sich zwischen den Farben Grün und Rot ab.  Ein ruhiger Wind rannte über die Wüste und verwehte einige Schneeflocken von ihrem Weg. Spielte mit seinen Haaren und ließ ihn ruhig auf atmen.  Der kalte Geruch von Winter fiel ihm wieder ins Gedächtnis und er erinnerte sich jetzt nur noch zu gerne daran. Seine Mundwinkel hoben sich um einige Millimeter und ein sanftmütiges Lächeln blieb für einige Sekunden auf seinem Gesicht. Ein trauriges Lied ging ihm durch den Kopf. Das Lied handelte von einer Handvoll Soldaten, welche durch die Wüste liefen und dann langsam starben. In dieser Wüste befand er sich nun und sah sich um. Der Wind wechselte immer wieder die Richtungen und zog sanft an seinem Harnisch. „Was für eine ruhige Welt.“, murmelte er mit geschlossenen Augen und hob seine rechte Hand unter dem Harnisch hervor. Um die geschlossene Faust spielte nun der Wind die kleinen Flocken, als würde er neugierig darauf warten was er ihm zeigen würde. Er lächelte wieder sanft und öffnete langsam die geschlossene Hand. Der Wind schien aufzuheulen und war zusammen gefahren. Neugierig und verspielt fuhr er durch seine Hand und jagte die Blütenblätter eines Kirschbaumes in den dunklen Himmel hinein.Er blickte ihnen nach und ein süßlicher Geruch breitete sich für ihn aus. Beide Hände hoben sich zum Himmel, als würde er nach etwas greifen wollen. Jemanden empfangen und in den Armen halten wollen. Er schloss wieder die Augen, zog die Luft in seine Lungen hinein und öffnete wieder halb die Augen, um noch leicht verschwommen zu sehen, dass einige Sterne nun rötlicher als zuvor brannten und einige anfingen nieder zu fallen.Ein Schauspiel von reiner Trauer fing vor seinen Augen an. Ein raschelndes Geräusch hinter ihm ließ den Schnee am Boden aufwirbeln. Ein kurzer Schmerz durchfuhr ihn, als hätte man seine Knochen mit anderen verschweißt und auch noch alles ein bisschen aus dem Rücken gezogen. Schwarze Federn fielen zu Boden, wurden vielleicht sogar vom Wind einige Meter davon getragen und dann auf einem kleinen Hügel nieder gelegt. Sein Blick wurde klarer, immer mehr du mehr Sterne fielen nieder. Sie kreuzten die Erde und erloschen unter ihr. Dort wo der Himmel die Erde berührte.Er drehte sich um, spürte wie der kleine Windstoß ihm geholfen hatte den Blick frei zubekommen auf den See der nun vor ihm war. Er sah silbern aus und spiegelte die Schleier der Sterne wieder und zeigte wie sie auch auf dieser Seite die Erde berührten und erst dann verschwanden.  Das Lichtspiel nahm sein Ende, wurde immer blasser und blasser, bis es dann verschwand. Es fielen die letzten Sterne nieder und es sah nicht so aus, als wären es weniger am Himmel geworden.  Der See schien sich in der Mitte zu sammeln.  Turmförmig zeigte er näherungsweise zum Himmel hinauf. Er wurde immer schmaler und zog sich weiter hinauf. Langsam färbte sich die Spitze des Turmes rot. Er öffnete seine Augen nun völlig und sein Mund war leicht offen. Sein Atem kondensierte vor ihm und vernebelte für Sekunden seinen Blick. Die Flügel an seinem Rücken raschelten beruhigend und wirbelten den Schnee um seine Beine herum. Die Haare fielen ihm über die gewundenen Hörner ins Gesicht und überdeckten den Blick der roten Augen.Der Turm aus dem See wurde immer schmaler, zog sich zwanzig Meter hinauf in den Himmel und schien zu versuchen den Mond auf zu spießen. Die Spitze wurde immer länger, denn die rote Farbe wurde immer mehr. An den Seiten reflektierte sich der Mond in einer unheimlichen violetten Farbe.Er hielt die Arme gegen den Turm und schloss wieder ruhig die Augen, sein Atem vor ihm wirbelte umher und verschwand am dunklen Himmel.Um den Mond herum färbten sich die Wolken bedrohlich lila. Der Wind wurde stärker, brodelte auf und schlug gegen den Turm, welcher nach gab und zur Seite fiel. In der Mitte angekommen brach er zusammen und prasselte als silberner Regen nieder auf die aufgewühlte Oberfläche des Wassers. Am Himmel zeigte sich jemand. Ein Wesen mit langen blonden Haaren stand in der Luft und ließ sich von ihrem wind umspielen. Breitete ihre weißen Flügel aus und sang ihr Lied, wie aus dem Mund einer Meerjungfrau.  Er horchte ihrem Lied und hielt seine Arme ihr offen entgegen, wagte es nicht seinen Blick von ihr zu wenden, bis sie ihre blauen Augen auf ihn warf. Die blonden Haare wirbelten hin und her und waren das Spielzeug des Windes. Ihre Lippen so rot wie die Rosen und ihre Augen blau wie der Ozean.Ihre Flügel so weiß wie der Schnee hinter ihm, ließen sie schwebend niederkommen. Kurz vor ihm reichte sie ihm ihre Hände.
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Sinaro
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