Eine weitere geschichte die ich für eine Mitspielerin, aus meiner damaligen Gilde, schrieb. Auch hier wurden Sachen abgeändert und treffen so nicht auf das Original World of Warcraft Game zu.
Es war Frühling. Die Blätter an den Bäumen und das Gras, strahlten in einem frischen Grün. Frische Tautropfen glitzerten in der aufgehenden Sonne und Benedictus schlendert wie jeden Morgen am Ufer des See´s entlang und beobachtete die Seltsamen Fischwesen auf den kleinen Inseln im See. Es waren Murlocs, aber diese waren nicht so wie die, die sich an der Küste unten bei der Hafenstadt Southshore herum trieben. Diese hier waren friedlich und zutraulich, obwohl sie das nicht immer waren. Sie unterliegten einem Zauber, der sie so harmlos machte. Es war seine Idee gewesen sie mit Magie zu belegen, andernfalls wären sie getötet worden, das sie sonst zu einer Gefahr hätten werden können. Eine Schafherde blökte von weiter weg, sie grasten auch am Ufer. Es waren die Schafe vom alten Bauer Tarren der ein paar hundert Meter weiter eine Mühle betrieb. Er versorgte Dalaran gerne mal mit frischen Obst, Brot und Fleisch. Er sah zur Herde hinüber und sah wie sich ein Schaf in einen Menschen verwandelte. Früher wären die Tiere fluchtartig auseinander gestorben, doch was für andere ein seltsames Schauspiel war, war für die Herde bereits zur Gewohnheit geworden. Es war eine junge Frau die in ihrem Nachthemd, wütend durch die Herde stapfte. Doch als sie Benedictus sah wurde sie knallrot im Gesicht und senkte den Kopf. Es war eine seiner Schülerinnen, Clarissa. Ein Blondes, 19 jähriges Mädchen und begabte Heilerin. Mit weiterhin gesenktem Kopf schritt sie auf ihn zu und schaute ihn dann mit feuchten Saphir blauen Augen an. Benedictus lächelte. Es war ein Spiel, dass die jungen Magier und die werdenden Priester gerne spielten wenn sie einen Streit hatten. In einem Duell versuchten die Magier die Priesterinnen in ein Schaf zu verwandeln, während die Priester versuchten die Gedanken und den Verstand der Magierinnen zu kontrollieren. Wer die Magie schneller wirken konnte gewann.
„Guten Morgen, Clarissa“, sagte Benedictus in einem Väterlichen Ton. Clarissa senkte wieder den Kopf. „Guten Morgen Hochinquisitior Benedictus“, stammelte Clarissa verlegen. Benedictus wußte von dem Zwist den seine Schülerin mir der hochnäsigen jungen Magierin, Kathelene, hatte. Entweder sah man Kathelene, des Nachts, auf den Dächern Dalarans herum klettern oder Clarissa verbrachte die Nacht als Schaf. Wobei Clarissa gelernt hatte sich der örtlich Schafsherde anzuschließen um sie sicher vor umher streunenden Wölfen zu sein, die gelegentlich aus dem Alteracgebirge kamen um Vieh zu reißen. Er legte ihr seine Hand auf die Schulter und lächelte sie verständnisvoll an. Durch die Berührung gestärkt hob sie wieder den Kopf und schaute ihren Lehrer selbstbewusst an. „Heute Nacht lass ich sie wieder wandern“, sagte sie bestimmt. Doch dann schaute er sie sehr ernst an. „Aber denke immer daran“, sagte er in einem warnenden Tonfall, „Priester geben Leben, niemals nehmen sie es!“ „Ja“, sagte sie klein laut und schaute auf den See hinaus. Sie kannte diese Regel zu genüge. Benedictus war ein warmherziger und Starker Priester der das Leben sehr schätzte. Doch hatte eine seiner Schülerinnen jemals einen anderen Menschen oder ein Lebewesen in Lebensgefahr gebracht oder sogar getötet, waren seine Strafen Grausam. Das schlimmste war Verbannung. Sie war kurz in Gedanken versunken, doch dann sah sie im Wasser einen Grünblauen Murloc mit einem Roten Kamm auf dem Kopf, der auf sie zu schwamm. Er hatte einen Stock geschultert an dem ein kleines Bündel hing. Auch Benedictus sah ihn nun. Der Murloc kam an Land, nahm das Bündel in die Flossen und streckte es Clarissa entgegen. „Danke“, sagte Clarissa und nahm das Bündel entgegen. Dann verschwand das Fischwesen wieder gurgelnd im See. Es kam gelegentlich vor das die Murlocs den Menschen Fisch oder Tang schenkten, eine positiver Nebeneffekt des Zaubers mit dem sie belegt waren. Doch Benedictus und Clarissa spürten die Aura eines Lebewesens in dem Bündel. Clarissa wickelte es vorsichtig aus und erschrak. Sie hatte ein kleines nacktes schlafendes Menschenkind in den Armen, ein Mädchen. Entsetzt suchte sie die Augen ihres Lehrers, der das Kind genau begutachtete. Sie wollte ihn fragen was sie tun sollten. Doch er strich dem Kind über den Kopf und segnete sie mit deinem Daumen. „Bring das Kind zu Schwester Mathilda“ sagte er ruhig. Er hatte das Bündel genommen und mit einer kurzen Berührung und Finger Bewegung getrocknet und in eine flauschige Decke verwandelt. Sie wickelte das Kind vorsichtig in die Decke, nickte ihrem Lehrer zu und lief richtig Dalaran.
Nachts waren die Gänge immer etwas unheimlich, aber das hinderte Rihscha nicht daran, wie so oft aus der Stadt zu schleichen und ihrem Hobby nach zu gehen. Sie war zwar erst 6 Jahre alt, dennoch beherrschte sie bereits die ein oder anderen Tricks. Am liebsten ließ sie sich verblassen, so das sie halb durchsichtig und fast unsichtbar war. Sie schlich an den beiden Wachen Dollerhoff und Murey vorbei, die außerhalb der Mauern standen und einen kleinen offenen Torbogen bewachten. Rihscha schlich an ihnen vorbei und lief kichernd auf eine große Wiese und freute sich, wiedermal nicht bemerkt worden zu sein. Was sie jedoch nicht wusste war, das beide Wachen dieses Prozedere schon kannten und nur so taten als ob sie sie nicht sehen konnten. Denn eigentlich war das Beobachten von Rihscha, während sie auf der Wiese herum schlich, so das einzig interessante am Wachposten. Vorsichtig durchstöberte sie Gebüsche und hohes Gras und nach ein paar Minuten wurde sie auch schon fündig. Unter einen Baum kroch ein kleiner Vogel junges hilflos über den Boden. Sie sah das Nest auf einem Ast über ihr und kombinierte das das Tier aus dem Nest gefallen sein musste. Es schien erst ein paar Tage alt. Aus einer kleinen Hüfttasche zog sie ein kleines Deckchen und wickelte den kleinen nackten Vogel hinein. Sie wollte gerade zurück in die Stadt schleichen, als sie einen grausigen Fund machte. Um den Baum herum lagen noch mehr Vogelbabys, aber sie waren alle bereits tot und für einen kurzen Augenblick blieb ihr die Luft weg. Sie wurden anscheinend alle von einem anderen Tier aus dem Nest gezerrt und am Boden gerissen. Beide Wachen hatten Rihscha genau im Auge und schauten sich kurz einander verwundert an. Normalerweise huschte das Mädchen solange durch die Gegend bis sie ein verwundetes Tier gefunden hatte und brachte es sofort wieder hinein, doch dieses mal stand sie wie angewurzelt da und rührte sich nicht. Hätte sie geschrien wären sie sofort zu ihr gelaufen, doch es schien keine ernste Gefahr zu bestehen. Doch dann regte sich noch etwas in der Dunkelheit, Murey sah aus dem Augenwinkel wie sich ein Schatten dem Mädchen näherte. Er erkannte einen Gebirgswolf, der anscheinen Rihscha im Blick hatte und auf sie zu schlich und allmählich schneller wurde. Murey zog seinen Bogen vom Rücken und legte einen Pfeil an die Sehne. Der Anblick der ganzen toten Tierchen brach Rihscha das Herz. Ihre Augen fühlten sich langsam mit Tränen und im Hals wuchs ein kleiner Kloß, als sie ein Geräusch hinter sich hörte. Sie wirbelte herum und sah einen grauen Gebirgswolf auf sich zu laufen. Immer noch von der Trauer überwältigt stockte ihr bei aufkeimen Furcht der Atem, sie wollte schreien aber ihr fehlte die Luft. Dann sprang der Wolf. Sie Angst lähmte sie und alles was sie noch tun konnte war die Augen zusammen zu kneifen und zu hoffen das es schnell vorbei war. Sie presste den Vogel an ihre Brust und schluchzte leise. Dann...ein Licht. Ein helles Licht schien irgendwo. Selbst durch ihre geschlossenen Augen drang etwas helles, als ob es in der Nähe brannte. Es vergingen 2 bis 3 Sekunden. Der Wolf hätte sie doch schon längst zu Boden gerissen. Die Angst lähmte sie immer noch, doch sie riskierte es ein Auge einen Spalt weit zu öffnen. Das Licht das sie sah...kam von ihr selbst. Um sie herum flackerte ein helles gelbes Licht. Murey und Dollerhoff trauten ihren Augen nicht. Als der Wolf auf Rihscha zusprang, leuchtete plötzlich ein helles Licht um sie auf und anstatt sie zu Boden zu reißen, sprang er durch sie hindurch. Der Wolf, selbst verwundert das er durch seine Beute hindurch sprang konnte seine Landung nicht richtig abfedern und schlug Kopfüber auf den Boden auf. Er heulte kurz auf, berappelte sich aber schnell wieder. Knurrend stand er vor Rihscha, zu einem weiten Angriff bereit. Doch nur einen Augenblick später war ein leises zischen zu hören und im Hals des Wolfes steckte ein Pfeil. Unter schmerzen brach der Wolf tot zusammen und Rihscha holte endlich tief Luft. Das Licht um sie herum verschwand. Das war zu viel für sie und sie spürte wie ihr die Beine schwammig wurden. Grade als sie das Gleichgewicht verlor, fingen zwei große Hände sie auf. Dollerhoff hatte sie aufgefangen. „Rettet das Baby“, flüsterte Rihscha der Wache zu, dann wurde ihr Schwarz vor Augen.
Es waren ein paar Tage vergangen und Rihscha ging wieder ihrer täglichen Lieblings Beschäftigung nach. Im Krankenviertel der Stadt sprang sie zwischen den Patienten hin und her und diagnostizierte ihre Gebrechen. Dabei schien es egal zu sein welche Krankheit die Patienten wirklich hatten, Rihscha zu Folge war eine Ganzkörperbandagierung ein Universalheilmittel.
Schwester Mathilda, eine Fülle Frau mittleren Alters, war Krankenschwester und Hebamme und freute sich immer darüber wenn Rihscha ihr aus half. Aber an diesem Tag hatte Schwester Mathilda viel zu tun und Rihschas enthusiastisches Bemühen Schmerzen zu lindern verursachten eher Kopfschmerzen, als das sie welche heilte. „Rihscha Kind, Liebes. Kümmere dich doch lieber um deine Tierchen!“ Und mit sanfter Gewalt schob sie das Mädchen aus dem Krankensaal. Rihscha immer noch voller Tatendrang irgendetwas heilen zu wollen lief in einen kleinen Raum, den man extra für sei angelegt hatte. Sei stieß durch die Tür und fand sich wieder in einem Raum voller Vögel, Katzen, Hunde und Mäusen. Alle Hatten irgendwo einen Verband. Ihren Weg kreuzte eine Enten Familie mit verbunden Flügeln. Eine Bombay Katze hatte ihren Verband vom Fuß gerissen uns spielte nun mit der Bandage. “Nein,nein,nein“, reif sie der Katze zu, „so geht das nicht. So wirst du nicht gesund!“ Sie griff nach der Katze und versuchte die auf den Rücke zu legen, ganz zum Unmut des Tieres das strampelnd versuchte sich aus ihren Händen zu winden. Blitzschnell fuhr sie ihre Krallen aus und kratze Rihscha drei lange Striemen durchs Gesicht. Erschrocken vom Schmerz verlor das Mädchen das Gleichgewicht und stolperte in einen Berg aus aufgestapelten Verbänden, der lautlos über ihr zusammen stürzte. Elantia war Rihschas beste Freundin und Lieblings Patientin. Die 6 Jährige Magierin hatte lange schwarze Haare und einen brauen Taint und war etwas zerstreut. Sie verstand es recht gut sich stets selbst zu entzünden und so ließ sie Rihscha ihre Wunden heilen. Auch dieses mal hatte sie sich wieder ein paar Haare angesengt und sich den Zeigefinger verbrannt. Sie öffnete die Tür wo Rihscha ihre Tiere versorgte und sah ihre Freundin wie sie in einen riesigen Berg aus Leinenverband saß und den Tränen nahe schien. Doch beim Anblick von Elantia kehrte in Rihschas Gesicht das Lachen zurück.
In einem anderen Gebäude am anderen Ende von Dalaran saßen Benedictus, Antonidas und weitere Hochrangige Priester und Magier an einem Tisch und diskutierten ihre neueste Entdeckung. Das Ereignis mit Rihscha hatte für viel Aufsehen gesorgt. Das Mädchen hatte etwas geschafft was zuvor noch niemandem gelungen war. Sie war unverwundbar. Nicht einmal Benedictus als erfahrenster Priester der Menschen war solch ein Zauber möglich. Die Magier verstanden es sich unter größter Konzentration vor Eis und Feuer zu schützen, jedoch unverwundbar vor physischen Angriffen, waren sie nicht. In diesem Mädchen steckte ein Geheimnis, jedoch konnten sie nicht erwarten das sie ihnen erklärte wie sie dieses Lichtschild zustande bringen konnte, geschweige den erklären konnte wie andere es anwenden konnten. Dennoch kamen sie zu dem Entschluss das sie es nochmal versuchen sollte.
Clarissa war nicht wirklich wohl bei dem Gedanken, Rihscha in eine Situation zu bringen der sie wohl möglich nicht gewachsen war. Aber sie würde ihr beistehen wo sie konnte. Die Tür zur Rihschas kleinen Zoo war offen, bemerkenswert, da die Tiere nie versuchten zu flüchten. Sie betrat den Raum und sah Rihscha wie sie Elantia, ihre beste Freundin vom Kopf bis zu den Füßen mit Leinenverband verarztet hatte. Nur ein Spalt für die Augen und die Nase waren frei. Sie hatte sich sogar professionell ihre brauen Haare hoch gesteckt, damit sie ihr nicht ins Gesicht fielen. „Rihscha? Kommst du mal mit“, fragte sie vorsichtig auch wenn es bereits wie eine Antwort klang. Rihscha hatte schon früh gelernt zu gehorchen, ohne Fragen zu stellen. „Ja, Mama. Ich komme. Kommst du klar Ela?“, fragte sie noch beiläufig ihre Freundin. Doch ihr Mund war ebenfalls mit Leinen Überbunden und so konnte sie nur mit einem „hmmhmhm“ antworten. „Ok, Ela, bis gleich“, antwortete Rihscha fröhlich und griff nach Clarissas Hand. Elantia wollte ihnen hinterher laufen, stolperte aber über den Verband, prallte gegen den Türrahmen, taumelte zurück und viel ohnmächtig in den Leinenhaufen. Unter gewöhnlichen Umständen war es vielleicht gefährlich gewesen wenn eine 6 Jährige durch einen Gewalteinfluss Ohnmächtig wurde. Doch in Elantias Fall war dies eine Ausnahme. Denn es verging kein Tag wo dieses Mädchen nicht durch irgendein Missgeschick Ko ging. So ließ Clarissa die junge Magierin im Bett aus Verbänden liegen. Clarissa war bereits 25 Jahre und hatte erst vor kurzem ihr Priesterexamen bestanden. Außerdem hatte sie sich seit sie das kleine Mädchen gefunden hatte um sie gekümmert. Sie war ihre Mutter und hatte sie aufgezogen. Sie Hatte das Mädchen Rihscha Getauft, nach der ersten Heiligen Priesterin Rihscha Holymind, eine der Mitgründerinnen von Dalaran. Das Mädchen an ihrer Hand war nun Rihscha Lighthand, Tochter von Clarissa Lighthand. Sie gingen durch einige Gänge, über den großen Innenhof und dann durch ein paar Korridore die für sie immer erboten waren. Dann standen sie vor einer Tür und traten ein. Im Raum war ein langer Tisch, an dem viele Priester und Magier saßen. Rihscha erkannte dies weil die Priester immer in gelben und die Magier in blauen Gewändern herum liefen. Sie sah Benedictus und Antonidas, einige Lehrer und einige die sie nicht kannte. Alle schauten sie an und sie bemerkte das sie Rot wurde. Sie wusste das alles hier in Dalaran seinen Sinn hatte, so hatte ihre Mutter sie sicher hier hin gebracht, weil sie hier sein musste, doch nach dem Grund fragen wollte sie nicht. Benedictus brach die Stille. „Rihscha?“, fragte er sanft, „erinnerst du dich noch an die Nacht, in der du das Vogelküken gerettet hast?“ Rihscha nickte. „Weißt du wie du den Vogel vor dem Wolf gerettet hast?“ Wieder nickte sie. Sie wurde das in den letzten Tagen schon öfters gefragt und so viel ihr eine Antwort nicht schwer. „Ich habe mich durchsichtig gemacht. So ist der Wolf durch mich durch gesprungen“, antwortete sie leise. Sie hatte den Kopf gesenkt, die vielen Blicke weckten ein Unwohlsein in ihr. „Weißt du wo das Licht herkam, Rihscha?“, frage Benedictus. „Nein“, antwortete sie jetzt noch leiser. „Was hast du Gefühlt, als du das Licht erscheinen ließt“. „Ich hatte Angst!“ „Angst“, sagte Antonidas bestimmt. Rihscha schaute auf. Die rechte Hand von Antonidas hatte angefangen zu brennen und nur Sekunden später warf er einen Feuerball auf das Mädchen. Doch sie erkannte das es eine Illusion war, den das Feuer wurde beim näher kommen nicht wärmer. Die anderen Mädchen hatten sie früher damit erschrecken können, doch nun konnte sie echtes von unechtem Feuer unterscheiden. Und tatsächlich verschwand der Feuerball vor ihr im nichts. „Mit solchen Spielereien kommen wir nicht weiter“, sagte einer der Männer den Rihscha nicht kannte, „Macht es wenn dann richtig!“ Die Hand des Mannes hatte Feuer gefangen und allen schlug die Hitze entgegen. „Das könnt ihr nicht machen“, rief Clarissa entsetzt, „Sie ist doch nur ein kleines Mädchen“, und stellte sich vor Rihscha. Doch der Mann machte mit der anderen Hand eine Bewegung und Clarissa wurde gegen die Wand geschleudert. „Mama“, schrie Rihscha. Doch im nächsten Augenblick ließ der Mann den Feuerball auf sie zu fliegen. Rihscha schrie und hielt sich die Hände vor die Augen. Sie erwartete das das Feuer sie bei lebendigen Leib verbrennen würde. Doch nichts geschah. Durch die Spalten ihrer Finger schimmerte Licht. „Das Feuer ist in ihr verschwunden“, rief einer der Männer. „Aber es ist kein Feuerschild“, rief ein anderer. Langsam nahm sie Die Hände vom Gesicht und sah in entsetzte Gesichter. Sie schaute zu ihrer Mutter. Doch auch Clarissa schaute sie erstaunt an. Das Licht war wieder da, es leuchtete um sie herum. Clarissa wollte sie in die Arme schließen, doch sie griff durch Rihscha hindurch, als wenn sie ein Geist wäre. Als Rihscha der Gedanke kam das ihre Mutter sie nun nicht mehr anfassen konnte, bekam sie es mit der Angst. „Nimm es weg Mama, ich will das nicht“, schrie sie verzweifelt und begann zu weinen. Doch dann erlosch das Licht und Clarissa drückte das weinende Mädchen an sich und weinte mit ihr. „Ihr dürft gehen“, sagte Benedictus bedrückt. Clarissa nickte. Sie nahm Rihscha in ihre Arme und verließ den Raum. Antonidas erhob sich von seinem Platz und ging zu der Stelle wo Rihscha zuvor stand. Mit einem Schwenk seiner Hand ließ er ein paar Reagenzgläser her schweben und nahm sie in die Hand. Dann ließ er die Tränen die Rihscha zuvor vergossen hatte in die Luft gleiten und in den Gläsern verschwinden. Dann erblickte er einen kleinen dunklen Streifen am Boden. Es war ein Haar und es war angesengt. Auch dieses ließ er in einem Reagenzglas gleiten. „Und jetzt“, sagte Benedictus zornig „verlassen die Herren, bis auf die Lehrer wieder diese Stadt!“ Er hatte die Hände zu Fäusten geballt und seine Knöchel traten weiß hervor. Der Mann der den Feuerball geworfen hatte war als erstes aufgestanden, lief den Tisch entlang und schaute Antonidas an. „Nur ein kleines Kind?“, fragte er hochnäsig. Dann verließ er den Raum und ein paar andere folgten ihm. Dann gingen auch die Lehrer bis nur noch Antonidas und Benedictus im Raum waren. „Es tut mit Leid, Benedictus“, sagte er seinem Freund aufrichtig. Der Priester schaute seinen Freund und Meister an und dann auf die Reagenzgläser. „Nur ein kleines Mädchen!“
Jahre später, Rihscha war nun 18 Jahre alt, hatte sie sich zu einer hervorragenden Heiligen Priesterin entwickelt. In all den Jahren war viel geschehen. Die grünen Wesen die die Menschen seit einiger Zeit bekämpften stellten sich als Orks heraus. Fiese Blutrünstige Geschöpfe, die vor nichts halt machten. Die Menschen wussten das sie Hilfe brauchten und so reiste ein Botschafter nach Silvermoon, der Stadt der Elfen. Und er kam erfolgreich zurück. Nur kurze Zeit später bereisten Hochelfen Lordaeron und auch Dalaran. Sie waren äußerst Magie begabt und verstanden es auf eine ungewöhnliche andere Art Rüstungen und Waffen zu schmieden, selbst die Zwerge kamen in ihren Flugmaschinen über das Gebirge. Unter den Schülern von Dalaran munkelte man das die Zwerge und Gnome mit einigen Menschen an einem Unterirdischen Verbindungstunnel bauten. Aber die waren nur Gerüchte und derweil hatten die Schüler Dalarans andere Probleme. Die Magie begabten Hochelfen bereisten sich als ungeheuer Hochnäsig und Arrogant. Häufig kam es zu Auseinandersetzungen, da die Elfen ihren Mana treib nicht immer unter Kontrolle hatten. So kam es gelegentlich das die Elfen gerne mal das Mana der Magier anzapften und es ihnen entzogen. Dies war zwar nicht Lebensgefährlich, schwächte den Körper aber ungemein, so das es zu Schock artigen Symptomen kommen konnte. Die Zwerge hingegen waren raue aber angenehme Zeitgenossen. Sie konnten mit Magie zwar überhaupt nichts anfangen, hielten es aber für klug einige ihrer Rasse zu Priestern ausbilden zu lassen. Rihscha die immer noch gerne selbst Hand anlegte, satt sich auf Heilmagie zu verlassen, wenn es um Wunden ging hatte etwas Mühe mit Zwergen. Ihre rauen Hände zerrissen oft die Verbände und so überließ die es Magdalena, einer über aus Talentierten Heil Priesterin, die sich gerne auf ihre Magie verließ, sich um die Zwerge zu kümmern. Wieder ganz anderes waren die Gnome. Kleine Tüftler und intelligente Magier die wiederum mit dem Priester da sein nichts anfangen konnten. Elantia kümmerte sich um die begabtesten Gnome und unterrichtete sie in Feuer und Arkaner Magie. Obwohl Rihscha die Vermutung hatte das ihre Freundin den Gnomen eher bei brachte sich selbst in die Luft zu sprengen. Außerdem waren sie überaus wissbegierig und konnten nahe zu penetrant werden, wenn sie in einen Frage Rhythmus gekommen waren. Eine völlig neue Richtung der Magie brachten die Hochelfen mit. Einige von ihnen verließen sich nicht auf die Elemente in dem sie Feuer schleuderten oder Eis vom Himmel regnen ließen. Sie waren auf Flüche spezialisiert und Dämonen. Die Macht dieser Flüche bekam eines Tages Elantia zu spüren.
Es war schon spät am Nachmittag und Rihscha und Elantia schlenderten mit ihren neuen Freunden Gigi McBell einer Gnomin mit Rosa Haaren und Harnak einem stämmigen Zwerg mit Rotbrauen geflochtenem Haar, durch Southshore. Rihscha war eine begabte Schneiderin und Elantia verstand verschiedene Gegenstände so zu verzaubern, das sie ihr nützlich sein konnten. So hatte sie bereits einen kleinen Stock so verzaubert das er im Dunklen leuchtete. Doch ein Meisterstück hatten sie zusammen zustande gebracht. So hatte Rihscha eine eine Kunstvolle Orangebraune Robe gewoben und Elantia hatte einen das Kleidungsstück so verzaubert das es ein wenig Mana speichern konnte, so das der Träger stets auf diesen kleinen Vorrat zurück greifen konnte. Nun kamen sie grade von einem kleinen Einkaufsbummel zurück, den gelegentlich legte in der kleinen Hafenstadt ein Schiff an und brachte neue und seltene Gegenstände von einer anderen Insel mit. Nun waren sie auf dem Weg nach Dalaran zurück. Gigi war eine liebenswerte süße Gnomin aber auch gerne mal eine nerv tötende Nervensäge, den reden ohne Luft zu holen konnte sie wie keine andere. „Also ich weiß ja nicht wie ich das finden soll, dieser Händler kam mir schon recht zwieträchtig vor, was der für komische waren hatte, Hufe eines Pferdemenschen nannte er es, naja wer so dem den das glauben, aber die Murlocs waren echt Lustig, was die für lustige Laute machten, ganz anderes als die bei uns am See, die vorhin klangen ganz anders und habt ihr die Greifen gesehen, uiuiui der hatte ja einen gefährlichen Schnabel, aber irgendwie sehen diese Greifen auch komisch aus, wie lenken die eigentlich in der Luft oder ist das auch Magie, habt ihr schon gehört das sich in den tiefen des Alterac Gebirges sich Orks breit gemacht haben, sie sollen ja friedlich sein aber so ganz traue ich denen ja nicht in Durnhold soll auch ein Ork geflüchtet sein, könnte ihr euch das Vorstellen aber aber Elantia geht’s dir nicht gut?“ Rihscha wusste nicht warum sie stehen geblieben war, sie war den Wortschwall der Gnomin gewohnt und auch an das dabei auftretende Klingeln in den Ohren. Doch dann sah sie wie Elantia nach Luft rang. „Ela?“, fragte sie beunruhigt. Von etwas weiter weg war ein kichern zu hören. Ein kleine Gruppe Hochelfinnen kicherten und eine zeigte mit dem Finger auf Elantia. „Das tat gut“, sagte die Hochelfin verächtlich. Rihscha wusste das die Elfin ihrer Freundin etwas Mana entzogen hatte, was eigentlich verboten war. Doch die Menschen waren auf die Hilfe der Elfen angewiesen und wagten es nicht gewisse Hochelfen von Dalaran zu verbannen. „Ich mache das schon“, keuchte Elantia und berappelte sich wieder,“ Ihr Elfen sei eine Plage, wißt ihr das?“ Und damit hatte sie einen empfindlichen Punkt der Elfen getroffen, den deren größte schwäche war ihre Eitelkeit. „Willst du, Mensch, mich herausforden?“ fragte die Elfe und legte all ihre Arroganz in ihre Worte. „Es wird Zeit das euch Elfen mal jemand Manieren beibringt“, antwortete Elantia und ließ ihre Hände aufleuchten, damit sie nur Sekunden später Feuer fangen konnten. Doch die Elfe reagierte seltsam. Sie zeigte mit der inneren Handfläche auf die Magierin und nur einen Augenblick später erlosch das Feuer an Elantias Händen wieder. Rihscha erschrak beim Anblick ihrer Freundin. Ihr Augen waren vor Entsetzen weit aufgerissen und sie Rang nach Luft, ihre Hände zitterten. Doch dann zeigte die Elfe auch mit der anderen inneren Handfläche auf die Elanita und die Magierin viel zappelnd zu Boden. „Nein“, schrie Rihscha und machte eine verächtliche Handbewegung zu Elfin, als ob sie etwas werfen wollte. Aus irgendeinem nicht Erkennbaren Grund riss es die Elfe von den Füßen und Elantia hörte auf zu zappeln und blieb reglos liegen. Sofort war sie über ihrer Freundin und legte ihr eine Hand auf die Stirn und die andere Hand auf die Brust. Die Augen der Magierin waren halb geöffnet und durch den Schock hatte sie aufgehört zu Atmen. Die Priesterin bündelte ihre Heilkraft und zum Glück war auch Harnak zur Stelle und unterstütze sie. Derweil hatte die Gnomin ihre Beherrschung verloren. „Bam,bam,bam,zack,beng“, schrie Gigi und feuerte mit kleinen Arkanen Kugeln auf die Elfen die Fluchtartig das weite suchten. Dann mit einem tiefen lauten Luftzug wachte Elantia wieder auf und hustete, als ob sie etwas verschluckt hatte. Dann beruhigte sie sich wieder. „Ela?“, fragte Rihscha besorgt. „Geht schon, Ri“, keuchte Elantia leise. „Gigi?“ fragte Rihscha die Gnomin ,“machst du uns bitte ein Portal in Elantias Zimmer.“ „Aber ich kenne ihr Passwort nicht“, antwortete Gigi.
„Es lautet „Arthas“, sie ist total vernarrt in den Prinzen!“ Sofort zog Gigi eine Portalrune aus ihrem Hüftbeutel und begann mit einem Beschwörungszauber. Dann wendete sich Harnak an Rihscha. „Sagt mir bitte Frau Priesterin, lehrt ihr uns diesen Lichtblitz auch?“ Rihscha schaute ihn fragend an. „Der Lichtblitz“, betonte Harnak, „Mit dem ihr die Elfe von den Füßen gerissen habt!“
Doch dann flackerte ein Portal vor ihren Augen auf und Rihscha half ihrer Freundin auf die Beine und stütze sie und sie betraten das Zimmer von Elantia. Sofort ließ sich die Magierin auf das Bett fallen und zog sich die Decke bis zum kein. „Lasst mich bitte alleine“, sagte sie durch die Decke und ihre Freunde verließen das Zimmer. Rihscha wusste das es ihr peinlich war was eben passiert war und es schien nun wirklich das Beste sie in Ruhe zu lassen. Doch dann verlor sich rihscha wieder in Gedanken. Die Sache mit diesem Lichtschild hatte sie irgendwann unter Kontrolle bekommen, aber nun war etwas Neues geschehen. Sie hatte die Kraft die sie zum heilen nutze zum Angriff genutzt. Sie musste mit Benedictus reden.
1 Jahr später hatte sich wieder viel getan. Nun musste sich die Ausbildung zum Magier und Priester beweisen, den es war Krieg. Der junge Prinz Arthas war nach Northrend aufgebrochen und scharrte nur die Elite um sich. Doch der Fein war gewachsen, neben den Orks fielen nun auch noch seltsame Kreaturen vom Himmel gefallen. Dämonen. Aber diese Kämpften sowohl gegen die Menschen als auch gegen die Orks und so besann sich Jaina Proudmoore zu Friedengesprächen mit den Orks.
Währenddessen wurde Dalaran abgeriegelt. Niemand durfte die Stadt verlassen. Magische Barrieren wurden aufgebaut. Bis zu dem einen Tag als sich alles änderte. Ein Bote überbrachte die schreckliche Nachricht. Der Prinz war von Northrend zurück gekehrt und hatte seinen Vater getötet und ganz Lordaeron zerstört. Er schien wahnsinnig geworden zu sein. Und es war erst ein paar Tage her als die Nachricht eintraf das Uther Lightbringer im Kampf gegen seinen damaligen Schützling Artahs gefallen sein soll und er Prinz nun auf dem Weg nach Dalaran sei.
Panikstimmung herrschte und einige hatten die Stadt verlassen und waren geflüchtet. Elantia war in den letzten Tagen über sich hinaus gewachsen und hatte mit Gigi einen neuen Feuerschlag erfunden, er war größer, stärker und tödlicher, brauchte aber länger bis er bereit war. Sie nannten ihn Liebevoll „Pyroblast“. Rihscha wünschte sich das Benedictus da gewesen wäre, aber er war mit Jaina Proudmoore immer noch auf dem Weg nach Thrall, dem Ork Häuptling. Und es kam wie ein Donnerschlag als eines Tages wirklich Arthas vor den Toren von Dalaran stand. Er saß auf einen Schwarzen Pferd dem bereits die Haut ab fiel. Der Prinz selber war nicht mehr wieder zu erkennen. Seine einst so schönen blonden Haare waren nun aschfahl, sein Gesicht hatte jede gesunde Hautfarbe verloren und seine Armee bestand nicht mehr aus Menschen sondern aus unheimlichen Kuttenträgern und hässlichen Wesen die anscheinen nur noch aus Hautfetzen bestanden und gefährlich lange Krallen hatten. „Das sind Guhle“, flüsterte Gigi. Die Tore waren verschlossen und nur Antonidas hatte mit einer Schar von Magiern Dalaran verlassen und sich Arthas Menethil entgegen gestellt. Zur Sicherheit hatte Antonidas ein paar Tage zuvor ein großes treffen organisiert und einen lan ausgetüftelt. Er hatte verkündet das der Prinz nun Untot sei, was immer das auch heißen mochte und hatte gewisse Zauber aus alten Büchern gesucht und sie einiges auserwählten beigebracht. Er ließ verlauten das Dalaran verteidigt werden müsse. Das das Leben jedoch an erster Linie stehen würde. Jede Gruppe die kämpfte, sollte auch einen Magier bei sich haben, der im Notfall ein Portal herbeirufen konnten. Antonidas verkündete das er bis zum letzten seine geschätzte Bibliothek verteidigen würde. Doch nun war der Magier in einem Verwandlungsgespräch mit dem Prinzen. Doch die riesige Armee aus Untoten die vor Dalaran stand hatte nichts Gutes zu verheißen. Rihscha, Elantia, Gigi und Harnak saßen in einem Turm und schauten auf das Szenario hinab. Nur Gigi hatte etwas Probleme über den Fenstersims zu blicken und hatte es sich auf einen Regal bequem gemacht. Rihscha konnte sich das Spektakel nicht anschauen. „Und“, fragte Gigi ,“wie sieht es aus?“ „Elantia starrte auf das Geschehen hinab, noch immer konnte sei es nicht fassen das ihr heiß geliebter Prinz zu diesem Monster geworden ist. „ Ich habe nicht alles verstanden, aber er sagte etwas von „Todesritter“ und „Lich-König“!“ Dann drehte sie sich um und starrte ins Zimmer. „Die Verhandlungen sind beendet. Antonidas hat sich soeben geportet. Es geht los!“ Von draußen drang grässliches Geschrei und Geheul herein. Sie hatten begonnen die Stadt zu stürmen. „Wir müssen helfen“, sagte Elantia und hielt eine Hand in die Runde. „Für die Kirin Tor“, sagte sie bestimmt. Rihscha, Gigi und Harnak legten ihr Hände über Elantias. „Für die Kirin Tor“. Dann verließen sie den Turm. Es war ungewiss ob die Schüler und Lehrer die Stadt verteidigen konnten. Sie waren Magier und Priester, keine Kommandanten oder Anführer. Trotzdem versuchten sie sich in Taktik. Sobald die Horden an Untoten das große, mit Magie verstärkte, Tor durchbrochen hatten, ständen ihnen eine Reihe Magier entgegen die sie mit Arkanen Geschoßen unter Beschuss nehmen würden, gleichzeitig würde eine 2. Reihe von Magiern ihre Pyroschläge und Feuerbälle auf laden, währenddessen versuchte mehrere Priester ein heiliges Schild auf die einzigen Nahkämpfer zu wirken, Die Stadtwachen. Die Gänge waren von einem Pur puren Leuchten erfüllt, gewiss eine Aura die die Untoten schwächen sollte. Conjururs, Shal und Antonidas, die mächtigsten Magier, hielten diese Auren aufrecht. In den Gängen versuchten einige Magier Ruhe in ein Chaos aus umher laufenden Schülern zu bringen, darunter auch Clarissa. Rihscha erhaschte den Blick ihrer Mutter und nickte ihr, im vorbei laufen, kurz zu. Dann bebte der Boden. Die Belagerungsmaschinen der Untoten feuerten erbarmungslos auf mit feurigen Steinen auf die Türme und Mauern und mit Knochen und anderen Überesten anderer Menschen in die freien Höfe. Sie liefen durch einen Verbindungsgarten wo ihnen starker Verwesungsgestank verschiedener Leichen entgegen drang. Sie mussten gerade eben erst in den Garten geschleudert worden sein. Der beißende Gestank, der bis zu Erkenntlichkeit verstümmelten Überreste, verursachte bei Rihscha ein Beklemmendes Gefühl in der Magengegend. Doch es war keine Zeit für schwäche, sie hielt sich einen Ärmel vor die Nase und Mund und lief weiter. Als sie den nächsten Gang erreichten war ein lauter Knall zu hören. „Sie haben das Tor zerstört“, schrie irgendjemand durch den Gang. “Sie kommen“, schrie ein anderer. Dann halte Kriegsgeschrei durch die Gänge, das bruzzeln von Feuerbällen und dumpfe Aufschläge auf Schilde. Die Gänge schienen endlos. „Wo laufen wir überhaupt hin“, rief Gigi, die etwas Probleme hatte mit den großen Schritten der anderen mitzuhalten.“Bis zum Feind, wo wir uns dann zur Not immer etwas zurück ziehen können“, rief Elantia. Sie kamen an einem kleinen Posten vorbei, wo mehrere Soldaten, Magier und Priester auf einem Haufen standen. Diese Posten waren endlos in ganz Dalaran verstreut. Der Kriegskärm wurde lauter. Doch noch bevor sie zur letzten Kreuzung kamen, sahen sie wie ein Soldat durch den Gang geschleudert wurde und an einer Wand liegen blieb. Ein Neruber, eine riesige Spinne krabbelte auf ihn zu. Rihscha hob ihre Hände und sprach einen Heilzauber. Blitzschnell schlossen sich die Wunden des Soldaten. Gestärkt sprang er wieder auf und rammte der Spinne seine Schwert in den Leib und ließ den sterbenden Körper zu Boden fallen. Dann sah er Rihscha und hieb kurz die Hand zum Dank. Rihscha lächelte und wollte zurück winken. Doch dann sprangen 3 Guhle auf den Soldaten zu, bohrten ihm ihre scharfen Krallen in den Körper und rissen ihn auseinander. Sie hielt sich geschockt die Hand vor den Mund und wich zurück. Sie wollte den Soldaten retten, doch hatte sie sein Leben nur für ein paar Sekunden heraus gezögert. „Bam,bam,zack,busch“, schrie Gigi und schoss Arkane Magie auf die Guhle, die sich am toten Körper des Soldaten labten, und traf. Doch immer mehr Guhle kamen in den Gang gelaufen. Elantia holte tief Luft, hielt ihre Fingerspitzen auf den Feind und ließ eine Wand aus Feuer aufflammen. Als das Feuer wieder erlosch hatten sich die Guhle in einen Haufen Schlacke verwandelt. Doch die Flut aus Untoten brach nicht ab. „Zurück“, schrie Elantia und konnte sich grade eben noch ein paar Meter weiter zurück Blinzeln, als ein weiterer Guhl nach ihr schlug. Sie liefen den Gang zurück, wobei Gigi wieder mal das Schlusslicht bildete. Jedoch immer wenn ihr ein Guhl zu nahe kam, ließ sie ihre Arkane Magie in einem schützenden Schild explodieren und verschaffte sich so immer wieder einen kleinen Vorsprung. Immer wieder kamen Soldaten an ihnen Vorbei gelaufen und Magie kam ihnen entgegen. Rückwärtslaufen schoss Elantia immer wieder mal etwas Feuer auf den Feind. Sie liefen durch die Gänge bis sie bemerkten das keine Untoten mehr hinter ihnen waren. Sie lehnten sich kurz an die Wand und schnauften durch. „Tolle Idee“, schnaufte Gigi, dem Feind einfach so blind links in die Arme zu laufen!“ „Wenn du eine bessere Idee hast“, schrie Elantia und wollte ihren Satz gerade beenden als ein Ohrenbetäubendes krachen zu hören war. Steine flogen. Elantia und Rihscha wirbelten herum und sahen einen riesigen Fleischberg. Eine Monstosität. Aus dem Wanst quollen Gedärme und ein dritter Arm auf der Schulter wirbelte Gefährlich mit einer blutbesudelten Axt umher .Es war durch die Wand gebrauchen und stand jetzt genau wo vorher die Gnomin gestanden hatte. Es kaute auf etwas und spuckte ein Rosahaarbüschel aus und bestätigte Rihschas Befürchtung. Harnak hatte ein Lichtschild um sich gezaubert und eine Axt die das Monster schwang, flog durch ihn hindurch. Rihscha erinnerte sich an einen Zauber den ihnen Antonidas noch vor ein paar Stunden beigebracht hatte. Sie hob die Arme und ließ Ketten aus Licht aus dem Boden schießen die das Monster an den Beinen fesselten. Währenddessen hatte Elantia einen Feuerball auf geladen und schoss ihn dem Untoten in den Bauch, wo das Feuer sich durch die Gedärme fraß und es von ihnen vernichtete. Es schwankte und Harnak, dessen Lichtschild bereits wieder erloschen war, war auf den Rücken des Monsters geklettert und hatte seinen Zauberstab auf dessen Kopf gerichtet. Ein kleiner Feuerball riss der Monstosität den Kopf ab und der Körper fiel vorne über. „Gigi“, flüsterte Rihscha und sie spürte wie sich ihre Augen mit Tränen füllten. Nur Harnak war von seinem Triumph berauscht und tanzte auf dem, noch zuckendem, Körper. Doch Sekunden später hatten eine Horde Guhle den weg zu ihnen gefunden und hatten sich auf Harnak gestürzt. Rihscha wollte grade ein Lichtschild auf ihn wirken, als eine Klaue ihm den Kopf abriss. Eine Hand packte sie am Ärme ihrer Robe und zog sie weiter in den Gang hinein. Sie liefen. Elantia die scheinbar all ihre tollpatschig von damals verloren hatte, führte Rihscha in einen Garten wo wieder mehrerer Wachen warten. Und plötzlich wurden die Wände wieder grau, das Purpurne Licht war verschwunden, was nur bedeuten konnte das Conjurus gefallen sein musste. Shal versorgte einen anderen Bereich mit der Aura. Rihscha blickte nur kurz zurück und sah wie die Guhle, nun nicht mehr durch die Aura behindert, schneller auf sie zu kamen. Sie hatten grade den Garten erreicht als ein Ghul bedrohlich nahe war und zum Sprung ansetzte. Rihscha stieß Elantia zur Seite und zauberte ein Lichtschild auch sich. Der Ghul sprang durch sie hindurch und landete mit dem Kopf voran auf dem harten Steinboden. Für einen Bruchteil von Sekunden über kam sie das Gefühl eines Degervue. Da wo der Ghul sich aufrappelte sah sie kurz einen Wolf. Dann ein zischen. Und noch ehe Rihsca verstand war war, viel der Ghul in zwei Teile auseinander. „Hier her“, schrie eine Stimme. Es war Murey und er blutete am Bein. Sie lief los und erhaschte 2 Soldaten die hinter dem Torbogen standen und etwas zwischen sich gespannt hatten. Elantia hatte sich bereits ein Stück weiter geblinzelt und schaute sich nach Rihscha um. Als die Guhle dann in den Garten gestürmt waren, liefen sie noch ein Stück und brachen dann in der Mitte durch. Murey packte Rihscha am Arm und deute auf den Torbogen am anderen Ende das Gartens, wo die Wände noch einen Purpurnen Glanz hatten. „Da entlang, Mädchen“, sagte er hastig und schob sie vor sich her, „dort ist noch Lord Shal´s Aura aktiv!“ Elanita war bereits am Torbogen und Rihscha hastete los, ließ aber noch eben Murey Wunder am Bein verheilen. Sie lief durch den Torbogen und verpasste sein dankbares Lächeln. Im Gang stand Clarissa und schob ein paar junge Schülerinnen durch ein Portal. „Mama“, schrie Rihscha und rannte auf ihre Mutter zu. „Schnell“ sagte Clarissa und packte Rihscha am Arm.“ Die Stadt ist verloren, fliehe!“ Panik stand ihr im Gesicht. „Was ist mit dir“, entgegnete sie ihrer Mutter. „Ich komme nach, schnell. Wir sehen uns auf der...“ Doch sie kam nicht mehr dazu den Satz zu beenden, den Ein Blauer Lichtkegel aus Eis war durch den Gang geschossen und hatte sie im Rücken getroffen. Ihr Körper war Augenblicklich angefroren und viel vorne über. Rihscha packte ihre Mutter und wollte ihren sturz abfangen. Doch durch das Eis war sie zu schwer und so viel Rihscha mit ihr und federte Clarissas Sturz mit ihrem Körper ab. Clarissas Augen strahlten trotz des Schmerzes einen leichten ruhigen Blick aus. Immer noch wollte sie ihre Tochter schützen. Doch im nächsten Augenblick riss sie die Augen vor Schmerz auf. Drei Krallen hatten sich durch ihren Körper gebohrt. Die Guhle hatten sie erreicht. Doch trotz ihrer schmerzen versuchte Clarissa ein schützendes Schild für Rihscha zu bilden. Doch nur einen Augenblick später rauschte ein mächtiger Feuerball über sie hin weg und riss sämtliche Untote von ihren Füssen. Rihscha nutzte den Augenblick. Sie hievte sich und ihre Mutter hoch und warf sich mit ihr durch das Portal, das sich nur Sekunden danach schloss. Sie fielen auf eine Wiese, ein paar Magie und Priester Schülerinnen standen ein paar Meter weiter. Einige von ihnen saßen auf der Wiese und weinten. Rihscha hatte ihre Mutter nicht los gelassen, die am ganzen Körper triefend nass neben ihr lag. Blut quoll aus ihrer Brust. Rihscha rutschte heran und kniete neben ihr, dann legte sie ihre Hände auf die Wunde, doch nichts geschah. Sie fühlte sich Müde, versuchte es aber ein zweites mal. Wieder geschah nichts. Panik überkam sie und sie versuchte es ein drittes mal. Sie war zu ausgelaugt und hatte keine Kraft mehr. „Rihscha“, flüsterte Clarissa und fühlte nach Rihschas Hand. „Mama“, schluchzte sie, „ich kann nicht, die Wunde, ich...!“ „Schon gut“, flüsterte ihre Mutter. Ihre Gesicht hatte jede Farbe verloren, doch sie hatte noch Kraft in ihren Hüftbeutel zu greifen, ein Stück Papier heraus zu ziehen. Und es hoch zu halten. Rihscha griff sofort nach ihrer Hand. „Nimm es“, flüsterte sie und strich Rihscha mit den Fingerspitzen über die Wange. „Ich liebe dich, mein Engel“, flüsterte sie noch leiser. Dann schloss sie die Augen. „Mama, nein“, rief Rihscha. Sie beugte sich über ihre Mutter und umarmte sie. Und sie weinte.
Es war nun 1 Jahr her als eine Karawane von Händlern sie gefunden hatte. Ein junger Architekt, der mit dem Aufbau eine Stadt beauftragt war, hatte ihr geholfen ihre Mutter Standes gemäß zu begraben. Dann kam sie und die anderen Kirin Tor Schüler in einem Gasthaus unter, in einem kleinen Dorf namens Goldshire. Es verging kein Tag an sie nicht an das Grab ihrer Mutter saß und für sie betete. Außerdem bildete sei weiter hin die jungen Priester Schülerinnen aus. Wobei sie jedoch erkennen musste das eine von ihnen ein Junge war. Durch seine langen Haare sah er einem Mädchen zum verwechseln ähnlich. Von Elantia hatte sie nichts mehr gehört, wie es ihr wohl ergangen ist. Gelegentlich kam Boten durch das Dorf und so erfuhr sie früh das Dalaran und Antonidas gefallen waren. Sie erfuhr von den Dämonen, die für die Seuche im Norden verantwortlich waren und von neuen Verbündetet. Den Nachtelfen. Eines Tages, kam ein Bote und rief alle wehrpflichtigen zum Kampf. Es sagte dass ein Vernichtender Schlag gegen die Dämonen efolgen sollte und das sogar die Orcs mit ihnen Kämpfen würden. Der Feind hatte einen Namen. „Archimonde“. Sie erfuhr auch das er für den Untergang Dalarans verantwortlich war. Sie kniete ein letzte mal am Grab ihrer Mutter, faltete die Hände und schloss die Augen. „Mama, du hast mich alles gelehrt. Die Kunst der Heilung, Güte und auf sein Herz zu hören. Niemals sollte ich mich von Hass und Rache leiten lassen. Du hast mir gezeigt immer an das gute zu gleuben. Aber nun habe ich die möglichkeit, die Welt zu verbessern, in dem ich sie von einem bösen Übel befreie. Ich verspreche nicht mit Hass zu kämpfen und mich nicht von Rache leiten zu lassen. Ich werde bald zurückkehren, Mama. Versprochen!“ Dann erhob sie sich und ging Richtung Goldshire. Dort war ein Portal geöffnet das zu einem Berg führte. Dem Berg Hyjal.
frauchen86 Re: Re: Geschichten aus WoW - Kein Ding, die Geschichte interessiert mich, weil ich das Spiel selber spiele^^ |
frauchen86 Geschichten aus WoW - irgendwie fehlt hier dein text^^ |