Gedichte
AN EINE VERFÜHRERIN - Am Morgen wird mein Grauen erstrahlen ...

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"AN EINE VERFÜHRERIN - Am Morgen wird mein Grauen erstrahlen ..."
Veröffentlicht am 13. April 2009, 4 Seiten
Kategorie Gedichte
http://www.mystorys.de

Über den Autor:

Du hast noch nichts über dich geschrieben. Falsch, denn wer es als Leser versteht, in meinen Texten jenes zu erkennen, was ich mit ihnen ausdrücken möchte, dem wird der Text mehr sagen, der versteht es auch, mich zu lesen !
AN EINE VERFÜHRERIN - Am Morgen wird mein Grauen erstrahlen ...

AN EINE VERFÜHRERIN - Am Morgen wird mein Grauen erstrahlen ...

Beschreibung

Du hinterlässt bei mir Nicht nur deine Spuren, Meine Eindrücke von dir, Lassen mich ihn spüren. Ein bewährtes Rezept bekehrte mich, Auf Zufriedenheit zu beharren. Dein gewähltes Konzept lehrte mich, Uns're Friedenszeit zu verscharren. Lancelot du Lac im April 2009


AN  EINE VERFÜHRERIN

Warum in loser Hüllen Tücke
Mit weicher Stimme, heißem Blicke
Suchst zu entflammen du mein Herz
Und mich zu schwülem Sinnenglücke
Zu reizen durch zweideut'gen Scherz?
Was frommt die stammelnde Erregung,
Die schämig heuchlerische Glut,
Die schlaffe, schmachtende Bewegung,
Der Wangen lustdurchlohtes Blut?
Vergebens ist dein arges Trachten:
Tot ist das Herz, wenn es nicht rein!
Ein stummes eisiges Verachten
Kann meine einz'ge Antwort sein.
Wer ist der Mann, der furchtbeklommen
Jemals vor deiner Kammer stand,
Nicht an die Tür dir lustentglommen
Geklopft mit straflos dreister Hand,
Des Flehn du nächtens nicht vernommen,
Des Arm nicht deinen Reiz umwand?
Nein, mag in deinen Liebesarmen
Ein Unerfahrener erwarmen,
Ihm bringe deine Kränze dar,
Die blütenlos und düftebar!
Mich wirst du nimmerdar besiegen,
Mich kirrst du nicht zu schnöder Lust:
Nie wird der Musen Jünger liegen
An deiner buhlerischen Brust!
Betäube andern das Gewissen
In seellos taumelnden Genüssen
Mit deiner Lippen falschem Rot,
Und handle dreist mit deinen Küssen
Im öffentlichen Ausgebot!

von Alexander Sergejewitsch Puschkin,
geschrieben 1818
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Über den Autor

LancelotduLac
Du hast noch nichts über dich geschrieben.
Falsch, denn wer es als Leser versteht, in meinen Texten jenes zu erkennen, was ich mit ihnen ausdrücken möchte, dem wird der Text mehr sagen, der versteht es auch, mich zu lesen !

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Gast ((-8 - Der Dichter verwandelt Vorstellungen in Worte. Der Leser verwandelt Worte in Vorstellungen. Inwieweit diese und jene Vorstellungen einander ähneln, ist

- selbst für einen verschlagenen Ritter, oder gar dem ausgeschlafenen Emil und seinen Detektiven -

unkontrollierbar.


In Anlehnung an
Erich Kästner
23. Februar 1899

Ein A.S.Puschkin sollte in deutscher Übersetzung besser zu verstehen sein, als der Versuch des RiTTers seinem Freund aus Russland, nach dem Genuss von zwei Flaschen Puschkin, die Gedichte in dessen Heimatsprache aus dem Stand heraus, frei vorzutragen.
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