Die Welt schüttelt sich wieder und alle sind wir traurig. Natürlich bin ich auch traurig, aber hey, Erdbeben, Tsunamis, Hurricanes oder Vulkanausbruch, das können wir (noch?) nicht beherrschen. Naturkatastrophen sind schlimm, ja, sie zeigen uns aber auch immer wieder wie klein wir doch in Wirklichkeit in der ganzen Atmosphäre sind. Die brutale Reihenfolge der Natur. Und irgendwie nehmen wir uns doch immer mehr sehr wichtig. Wer denkt denn je an all die Tiere, Pflanzen, was auch immer, die ebenfalls von einem Erdbeben betroffen sind? Keiner! Ist auch klar, schliesslich wollen wir unsere eigene Spezies retten. Und wofür? Damit wir uns selber brutaler, grauenvoller und schmerzhafter abschlachten können? Viel schlimmer sind doch im Gegensatz zu Naturunglücken die heiligen Kriege, in denen wir uns gegenseitig zunichte machen. Und warum? Nicht denselben Glauben, ungerecht verteiltes Geld, zuwenig Land, kein Wasser… und manchmal einfach so, weil’s Spass macht.
Wir fragen uns immer wieder nach dem Sinn des Lebens. Eigentlich, ganz tief drinnen, wissen wir ihn schon: Zerstören! Zu Schwarz gemalt?Okay, dann nehmen wir doch den Beton wieder von der Strasse, lassen die Erde atmen. Hören auf, uns gegenseitig mit Bomben zu zerfetzen, die Wälder zu roden, das Wasser zu verschmutzen und die Weltmeere leer zu fischen. Geben allen endlich genug zu essen und Wasser im Überfluss, lassen endlich jeden glauben, was er will und gehen wieder zu Fuss zur Arbeit.
Aber vielleicht ist das alles auch zu einem guten Zweck. Wie würde denn das aussehen, wenn wir uns nicht mehr gegenseitig vernichten. Eine friedliche Welt, in der wir uns vermehren wie die Karnickel (es ist nun mal Ostern :-)), das würde irgendwann mal verdammt eng auf unserem Planeten. Da macht es doch Sinn, wenn wir der Natur hilfreich unter die Arme greifen. Anscheinend muss alles irgendwie seine Ordnung haben…
Trotzdem frohe Ostern und seid friedlich miteinander :-)