Aphorismen
Kreatives Schreiben

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"Kreatives Schreiben"
Veröffentlicht am 08. April 2009, 6 Seiten
Kategorie Aphorismen
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Über den Autor:

Literatur war mir in meinem Leben schon während der Schulzeit sehr wichtig. Doch ich habe erst seit ein paar Jahren die Zeit gefunden, selbst zu schreiben. Ich freue mich über Lob, bin aber für alle Verbesserungsvorschläge offen. Ich lese immer wieder in Literaturgeschichten, weil ich meine,dass wir nur so entdecken können, wie wir einen ganz bescheidenen Beitrag dazu leisten können, dass Literatur sich weiter entwickelt.
Kreatives Schreiben

Kreatives Schreiben

Beschreibung

1. Schreiben poetischer Werke ist immer auch ein Prozess der Selbstvergewisserung. Das macht gerade Autoren so empfindlich gegen Kritik. 2. Kritische Geister fürchten die Endgültigkeit des Geschriebenen. 3. Verfasser moderner Lyrik sind nicht verpflichtet, unverständlich zu schreiben. 4. Manche schreiben Romane, die weniger aussagen als ein einziger guter Aphorismus. 5. Man sollte vor dem Schreiben denken. Vor dem Schreiben eines Liebesbriefes sollte man träumen. 6. Für einen Bürokraten ist die größte Mühsal, Liebesbriefe zu schreiben. 7. Je dürftiger die vorhandenen Quellen, desto größer der Ruhm des Historikers. 8. Was haben ein Dichter und ein Finanzbeamter gemeinsam? Beide finden keinen Stoff für das Schreiben. Der eine bei der Einkommensteuerklärung, der andere für ein Gedicht. 9. Es gibt Redner und Schreiber, die ihrem Publikum die größte Freude damit machen können, dass sie sich kurz fassen. 10. Es ist leichter, einen Witz gut zu erzählen als zu schreiben. 11. Für viele ist es die größte Strafe, schreiben zu müssen, für wenige, nicht schreiben zu dürfen. 12. Schreiben ist eine Möglichkeit, seine Gedanken zu waschen. 13. Wer geschrieben hat, kann sich nach Jahren wieder begegnen. 14. Internetforen fördern das kreative Schreiben in allen Schichten der Bevölkerung, sie demokratisieren es. Manche Autoren halten auch die Missachtung orthografischer und grammatischer Regeln für Demokratie. © Ekkehart Mittelberg

1. Schreiben poetischer Werke ist immer auch ein Prozess der Selbstvergewisserung. Das macht gerade Autoren so empfindlich gegen  Kritik.
 

2. Kritische Geister fürchten die Endgültigkeit des Geschriebenen.
 

3. Verfasser moderner Lyrik sind nicht verpflichtet, unverständlich zu schreiben.
 

4. Manche schreiben Romane, die weniger aussagen als ein einziger guter Aphorismus.


5. Man sollte vor dem Schreiben denken. Vor dem Schreiben eines Liebesbriefes sollte man träumen.
 

6. Für einen Bürokraten ist die größte Mühsal, Liebesbriefe zu schreiben.
 

7. Je dürftiger die vorhandenen Quellen, desto größer der Ruhm des Historikers.
 

8. Was haben ein Dichter und ein Finanzbeamter gemeinsam? Beide finden keinen Stoff für das Schreiben. Der eine bei der Einkommensteuerklärung, der andere für ein Gedicht.
 

9. Es gibt Redner und Schreiber, die ihrem Publikum die größte Freude damit machen können, dass sie sich kurz fassen.
 

10. Es ist leichter, einen Witz gut zu erzählen als zu schreiben.
 

11. Für viele ist es die größte Strafe, schreiben zu müssen, für wenige, nicht schreiben zu dürfen.
 

12. Schreiben ist eine Möglichkeit, seine Gedanken zu waschen.
 

13. Wer geschrieben hat, kann sich nach Jahren wieder begegnen.
 

14. Internetforen fördern das kreative Schreiben in allen Schichten der Bevölkerung, sie demokratisieren es. Manche Autoren halten auch die Missachtung orthografischer und grammatischer Regeln für Demokratie.
 

© Ekkehart Mittelberg
   

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Hörbuch

Über den Autor

Phantasus
Literatur war mir in meinem Leben schon während der Schulzeit sehr wichtig. Doch ich habe erst seit ein paar Jahren die Zeit gefunden, selbst zu schreiben.
Ich freue mich über Lob, bin aber für alle Verbesserungsvorschläge offen.
Ich lese immer wieder in Literaturgeschichten, weil ich meine,dass wir nur so entdecken können, wie wir einen ganz bescheidenen Beitrag dazu leisten können, dass Literatur sich weiter entwickelt.

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Phantasus Re: 3,4,12 und 13 -
Zitat: (Original von Lilie am 01.05.2009 - 17:09 Uhr) haben mir besonders gut gefallen.
Aber gelesen habe ich sie alle gern.
Liebe Grüße
Britta


Hallo Britta, ich bedanke mich herzlich für Deinen differenzierten Kommentar
Liebe Grüße von Ekki
Vor langer Zeit - Antworten
Phantasus Re: Stimme -
Zitat: (Original von Seni am 09.04.2009 - 18:38 Uhr) vielem zu. Schön erfasst.
LG Ines


Hallo Ines, nach einer etwas längeren Kur bedanke ich mich ein bisschen spät, aber herzlich für Deinen Kommentar.
Liebe Grüße von Ekki
Vor langer Zeit - Antworten
Phantasus Re: Schreiben ... -
Zitat: (Original von MarianneK am 08.04.2009 - 21:35 Uhr) Deine Gedankengänge gefallen mir, denn sie stimmen.

Mir geht es da wie Ingrid, denn schreiben fällt mir leichter als zu reden, denn beim schreiben kann ich meine Phantasie wandern lassen und dies geht beim reden nicht. Schon in der Schule liebte ich Aufsätze zu schreiben und bekam auch immer gute Noten dafür. Auch habe ich ein Tagebuch geführt und wenn ich diese heute lese, welches ich erst vor ein paar Tagen gemacht hatte, muss ich herzhaft lachen. Als ich dann in Rente kam, habe ich wieder angefangen zu schreiben und war froh nicht mehr diese trockene Protokolle führen zu müssen.

Lieben Gruß Marianne


Liebe Marianne, ich stimme dir voll zu. Schreiben entfesselt Fantasie noch weit intensiver als reden. Übrigens: Von den trockenen Protokollen kann ich dir auch ein Lied singen. Ich habe einmal an den Weihnachtstagen ein Protokoll schreiben müssen, in dem es um sehr viel ging. Es war sehr schwierig, die verlangten trockenen Formulierungen zu finden.
Liebe Grüße von Ekki
Vor langer Zeit - Antworten
Phantasus Re: Ach ,,, -
Zitat: (Original von Gunda am 08.04.2009 - 21:06 Uhr) .. ich habe einfach herzhaft gegrinst über deine Erkenntnisse, lieber Ekkehart, ebenso wie über die diversen Kommentare. In vielem habe ich mich wiedergefunden, in einigem auch andere wiederkannt, auch wenn die das vllt gar nicht selbst vermuten würden ...
Lieben Gruß
gunda


Liebe Gunda, es ist sehr in meinem Sinne, dass du auf die komische Seite einiger Aphorismen und unserer Rekationen darauf abhebst. Stimmst du zu, dass die Erkenntnis dieser Komik die vorletzte Stufe zur Selbsterkenntnis ist? Ich hoffe, das wir noch oft gemeinsam über uns und die Welt lächeln oder lachen können.
Heitere Grüße Ekki
Vor langer Zeit - Antworten
Phantasus Re: Ich gehe mal auf die einzelnen Punkte ein: -
Zitat: (Original von MarionG am 08.04.2009 - 19:41 Uhr) 1. Ich denke, das stimmt so.
2. Kann sein.
3. Super. Stehe ich absolut hinter.
4. Absolut wahr.
5. Jep.
6. Vorurteil? Ich denke, ja. Stimme ich nicht zu.
(Ich bin KEIN BÜROKRAT)
7. So sieht es aus.
8. Gefällt mir nicht so gut.
9. Super und so wahr.
10. Das ist richtig. Liegt wohl auch daran, dass man GESCHRIEBENES nicht betonen kann.
11. Richtig, für mich träfe dann das zweite zu.
12. Absolut korrekt. Ich habe mal als Schöffe an einer Verhandlung teilgenommen, die mich sehr beschäftigt hat. Meine Gedanken drehten sich im Kreis. Als ich nicht schlafen konnte, habe ich meine Gedanken niedergeschrieben, um sie zu sortieren. Hat geholfen.
13. Ich habe mal meine alten Tagebücher gelesen. Sehr aufschlussreich.
14. Stimmt. Der 2. Teil gefällt mir. Ich bin ein Verfechter korrekter Orthografie und Grammatik.

Insgesamt 5 Sterne für solche Gedanken !!!
Liebe Grüße
Marion


Liebe Marion, es hat mich berührt, dass du dir so viel Mühen mit der Kommentierung meiner Sprüche gegeben hast. Die zu den Bürokraten und Finanzbeamten sind natürlich einseitig. Der kreative Kafka zum Beispiel war beruflich auch ein Büromensch. Ich bin mir aber nicht ganz sicher, ob Aphorismen nicht einseitig sein dürfen, um genau die Überlegungen zu provozieren, die wir uns jetzt anstellen. Ich verspreche dir, dass ich über deinen Einwand sorgfälgig nachdenken werde und grüße dich herzlich Ekki
Vor langer Zeit - Antworten
Phantasus Re: Deine Aphorismen, -
Zitat: (Original von mukk am 08.04.2009 - 19:30 Uhr) lieber Ekkehart,sagen sehr viel aus, da stecken viele gute Gedanken drin.
Im kreativen Schreiben kann sich die Seele ausdrücken, sich in Träumen verlieren oder Probleme verarbeiten - ich kenne einige Menschen, die es als Therapie benutzen.
Für mich wäre es eine Strafe, nicht schreiben zu dürfen - ich kann besser schreiben als reden.
Mit ganz lieben Grüßen
Ingrid


Ja, liebe Ingrid, kreatives Schreiben ist eine Therapie für die Seele, weil man seine Gefühle und Gedanken sehr genau ausdrücken muss und sie so abklären kann. Ich wünsche uns, dass wir möglichst lange kreativ bleiben können.
Herzlich Ekki
Vor langer Zeit - Antworten
MarianneK Schreiben ... - Deine Gedankengänge gefallen mir, denn sie stimmen.

Mir geht es da wie Ingrid, denn schreiben fällt mir leichter als zu reden, denn beim schreiben kann ich meine Phantasie wandern lassen und dies geht beim reden nicht. Schon in der Schule liebte ich Aufsätze zu schreiben und bekam auch immer gute Noten dafür. Auch habe ich ein Tagebuch geführt und wenn ich diese heute lese, welches ich erst vor ein paar Tagen gemacht hatte, muss ich herzhaft lachen. Als ich dann in Rente kam, habe ich wieder angefangen zu schreiben und war froh nicht mehr diese trockene Protokolle führen zu müssen.

Lieben Gruß Marianne
Vor langer Zeit - Antworten
Gunda Ach ,,, - .. ich habe einfach herzhaft gegrinst über deine Erkenntnisse, lieber Ekkehart, ebenso wie über die diversen Kommentare. In vielem habe ich mich wiedergefunden, in einigem auch andere wiederkannt, auch wenn die das vllt gar nicht selbst vermuten würden ...
Lieben Gruß
gunda
Vor langer Zeit - Antworten
MarionG Ich gehe mal auf die einzelnen Punkte ein: - 1. Ich denke, das stimmt so.
2. Kann sein.
3. Super. Stehe ich absolut hinter.
4. Absolut wahr.
5. Jep.
6. Vorurteil? Ich denke, ja. Stimme ich nicht zu.
(Ich bin KEIN BÜROKRAT)
7. So sieht es aus.
8. Gefällt mir nicht so gut.
9. Super und so wahr.
10. Das ist richtig. Liegt wohl auch daran, dass man GESCHRIEBENES nicht betonen kann.
11. Richtig, für mich träfe dann das zweite zu.
12. Absolut korrekt. Ich habe mal als Schöffe an einer Verhandlung teilgenommen, die mich sehr beschäftigt hat. Meine Gedanken drehten sich im Kreis. Als ich nicht schlafen konnte, habe ich meine Gedanken niedergeschrieben, um sie zu sortieren. Hat geholfen.
13. Ich habe mal meine alten Tagebücher gelesen. Sehr aufschlussreich.
14. Stimmt. Der 2. Teil gefällt mir. Ich bin ein Verfechter korrekter Orthografie und Grammatik.

Insgesamt 5 Sterne für solche Gedanken !!!
Liebe Grüße
Marion
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