Die Gunst der Stunde
Regen klatscht ans Fenster
Ihre Sinne sind erwacht
„Warum sollten wir nicht jetzt?
Warum nur in der Nacht?“
„Lass fallen Deine Alttagshaut
Und fahr getrost in meine
Wenn Du mich lieb und zart berührst
Bin ich von Herzen die Deine“
„Lass es doch – spricht er zu ihr
Was ist in Dich gefahren
Es ist noch heller Tag – und auch
Solltest Anstand Du bewahren“
Hagel kracht aufs Fensterbrett
Die Sinne sind gestorben
Sie hatte sich gedacht ins Bett
Jetzt fühlt sie sich verdorben
Am Tag darauf die Sonne lacht
Der Prinz fühlt sich bereit
„Es tut mir leid, ich mag es nur
wenn es dabei schneit“
©Christina Maverik
03/2009
www.christinamaverik.de