Berg Rose
Wir wohnten jetzt schon einige Jahre hier oben. Vor 14 Jahren als mein Mann in Rente ging, waren wir entschlossen dem hektischen Leben der Statt den Rücken zu kehren, um oben in den Bergen den Rest unseres Daseins zu genießen.
Wir kauften uns einen kleinen Bauernhof, wo ich etwas Obst und Gemüse anbauen konnte und mein Mann sich den lang gehegten Wunsch nach einer kleinen Schafherde und 2 Collies erfüllen konnte. In den anfangs Monaten war es eine große Umstellung, morgens auf zu wachen und weder den lärm der sich vorbei wälzenden Karosserie Schlangen zu vernehmen, noch den Druck zu haben Termine und Verabredungen ein halten zu müssen.
Nun waren unsere Aufgaben morgens um 5.30 aufzustehen, damit wir zusammen beginnen konnten unseren kleinen Hof zu Bewirtschaften. Wir teilten uns morgens die Arbeit, er kochte Kaffe und ich deckte den Tisch. So machten wir das vom ersten Tag an und wahrscheinlich wird unser letzter tag hier oben genau so verlaufen. Die Zeitung lasen wir nur selten, wir genossen es nicht mehr alles zu erfahren was Unschönes auf der Wellt passiert.
Meist saßen wir gemütlich schweigend am alten vom jahrelangen Gebrauch gezeichneten Küchentisch, dies war besonderes schön im Sommer wen die ersten Strahlen der wieder erwachten Sonne über die Bewaldeten hänge der Berge bis direkt in unsere Küche fielen.
Begleitet wurde das warme licht durch den Geruch von Tau und Fichten Nadeln, von den umliegenden Wiesen. Der Gesang der Vögel war unser Radio, Jeden morgen verkündigten sie mit voller kraft das ein neuer Tag angebrochen war.
Diese Eindrücke waren der Grund wieso wir hier hoch in die Berge gezogen waren.
Wir lächelten einander an, von draußen dröhnte das Blöken der Schafe. Ich bekam noch einen Kuss auf die Stirn „Wir sehen uns heut Abend“ mit einem freundlichen Lächeln das durch ein fröhliches Pfeifen eins Liedes abgelöst wurde, stand er auf nahm seinen Stock und Hut, um sich auf zu machen die Schafe auf die höher gelegenen Weiden zu treiben.
Ich blieb noch einen Moment sitzen und genoss die ruhige Morgen Stimmung, bevor ich anfing die Küche in Ordnung zu bringen. Aus der Ferne hörte ich noch aufgeregte Bellen der Collies, die es kaum erwarten konnten den Schafen sollten sie auch nur ein wenig aus der Reihe tanzen, in den Po zu zwicken. Den übrigen Morgen verbrachte ich in meinem Garten. Es war schon lange ein Traum von mir meinen eigenen Kleinen Garten zu haben, in dem ich Tomaten, Salat, Kartoffel, Erdbeeren, Kräuter aller art und alles was man sonnst so braucht selber anbauen kann. Besonderst Stolz bin ich auf meine Sammlung alter Tomatensorten, die ich hege und Pflege wie meinen Augapfel.
Gegen Mittag beschloss ich dass mein Garten wieder gut aussah, das reife Obst und Gemüse war geerntet, die Bete von Unkraut und Laub befreit und die Wege gefegt.
Ich war zufrieden und ging wider in die Küche, wo Ich begann einen kleinen Korb mit allerlei Obst und Selbst gebackenem Brot, Käse und Wurst zu Bestücken.
Schon lange hatte ich meinen Mann nicht mehr oben auf den Wiesen besucht.
Der Aufstieg ist nicht der Schwerste, doch von Jahr zu Jahr merkte ich dass die Zeichen der Zeit nicht spurlos an mir vorbei ziehen. Es war ein wunderschöner Nachmittag, die Luft war Kristall klar, erfüllt vom Zirpen der Grashüpfer und dem Geruch Farbenprächtiger Blumenwiesen. Unter einem kleinen Überhang oberhalb einer Wiese sah ich meinen Mann sitzen. Die Schafe tollten vor mir herum oder hatten ihren kopf tief in das Saftige grüne Gras gesteckt. Als ich vor ihm stand blickte er von seinem Buch auf, die Pfeife die er im Mundwinkel klemmen hatte verströmte einen angenehmen süßlichen schweren Qualm, der durch die Sonne zu leuchten schien. Sein von der Sonne Gebräuntes und von der Witterung gegerbtes Gesicht tauchte in ein breites attraktives Lächeln, als er mich sah.
Lange Saßen wir unter dem Vorsprung und genossen die himmlische Ruhe und Abgeschiedenheit dieses Ortes. Wir unterhielten uns über das leben am Berg und die neu gewonnene Qualität des Lebens welches wir nun führten. Es war nicht nur die Erfüllung unserer beider Träume, das Größere Geschenk welches wir hier oben erhallten haben, war das wider aufblühen einer Liebe die wir dachten nie wieder zu verspüren. Es war zu etwas tiefe, von tiefstem Herzen ehrliche Verbundenheit geworden.
Ich lies meinen Blick über die am unteren Rand der wiese liegenden Wälder, bis in die Ferne der Gipfel der Berge Schweifen. Wunderschön dieser Ausblick, sagte ich.
Da fiel mein Blick auf eine kleine Bergrose, die ihre ersten kleinen Ranken an einem von Flechten und Moosen bewuchertem Geröllhaufen hinauf schlang.
Zwei blühte in zartem Rosa schmückten die zarten grünen Ranken, dieses zarte Pflänzchen strebte nach leben und Licht. So zart und empfindlich erschien es mir doch als Vollendung dieser ruhigen und wunderschönen Szenerie. Dis sind meine Lieblings Blumen, sagte ich. Sie sind klein doch schaffen sie es auch an den unwirklichsten Umgebungen einen Ort zu finden wo sie ihre Blüten jedes Jahr aufs neue zur Schau stellen können. Und wenn sie Glück haben, werden sie fiele Jahre an den wunderschönen Orten wachsen und von Jahr zu Jahr mehr und mehr Blüten hervorbringen. Bis sie am ende durch eine Böhe ins Tal gerissen werden und der Platz durch etwas neues von der natur beansprucht wird.
Am Abend ich war schon seit einigen Stunden wider Zuhause und hatte das Abendessen zubereitet hörte ich wie mein Mann mit den Schafen wider auf unserem Hof ankam.
Wir verbrachten den Rest des Abends auf unserer Veranda und genossen die letzten Strahlen der untergehenden Sonne, bevor wir gemeinsam im einschliefen.
So lebten wir noch einige Jahre glücklich mit uns und den Bergen.
Diesen Morgen war es dunkel und Stürmisch in den Bergen, ich konnte es in der Ferne donnern Hören, Die Krankenhaus Luft roch Alt und nach Desinfektionsmittel.
Die letzten Tage und Nächte hatte ich damit verbrach, am Bett zu sitzen und Geschichten und Erlebnisse der wunderschönen Zeit am Berg zu erzählen. Die Ärzte hatten mir gesagt das Patienten im Koma auf bekante Stimmen reagieren und es auch den Prozess der Heilung voran treiben kann.
So saß ich Tag und Nacht am Bett und hoffte auf ein Lebenszeichen. Die Tage verstrichen, doch meine Hoffnung blieb, blieb bis zu dem Moment an dem ich die Geschichte von dem Wunderschönen Tag dem Picknick unter dem Überhang und besonders der kleinen Rose erzählt hatte. Regelmäßig waren wir an diesen ort zurück gekehrt um dem zarten kleinen Rose zu schauen. Sie wuchs und gedieh prächtig und überwältigte uns jedes Jahr von neuem mit ihrer Blühten Pracht und dem unnachamlichn Duft den nur Wildblumen verströmen.
Ich saß am Kopfende des Bettes, als ich die Geschichte der Rose erzählte.
Während meiner letzten Worte, meine ich noch ein Lächeln auf ihren Lippen gesehen zu haben. Es war nun bis auf das gleichmäßige pieeeeeeep der der überwachungs- gräte ruhig im Zimmer. Es war ein unwirkliches Gefühl, aber ich wusste das sie gegangen war.
Nun war es schon lange hehr das ich hier oben war. Ich stand an dem Überhang, genau an der Stelle wo sich vor ein par Jahren eine kleine wilde Rose sich ihren Platz in der Wellt erkämpft hatte. Doch sie war nicht mehr da, an ihrer stelle wuchsen nun kleine Schlüsselblumen mit kleinen leuchtenden Blüten. Lange verharrte ich an dieser Stelle, bis ich mich mit Tränen in den Augen dem Himmel zu wandte und mit weitem Blick hoch in den klaren Blauen Himmel Sagte
„Pass auf dich auf“.
Nun noch ein Par Worte des „Autors“
Hallo das ist meine erste Geschichte, Bitte seid nicht zu Kritisch.
Aber ich freu mich über jeden Kommentar und hoffe das
sie euch auch ein wenig gefallen hat.
Vielleicht bis zu meiner nächsten Geschichte, oder auch nicht.
Polybius Hallo - Hallo Erst einmal danke für die Bewertung. Ja ja ja?.. das große Thema Rechtschreibung?.. das war noch nie mein ding. Hoffe es ist trotzdem lesbar. Was passiert ist hab ich mit Absicht nicht weiter beschrieben, da die emotionale Bindung des paares eher im Vordergrund stehen soll |