Humor & Satire
Fahrstuhl des Grauens - Wie das Schicksal auch Sarkastisch sein kann.

Fahrstuhl des Grauens

Es ist eines dieser Tage wo man bereits beim aufwachen merkt: "Das wird heute ein geiler Tag".
Zunächst eine gepflegte Kalte Dusche inklusive Kratzmassage meiner hübschen, kurzhaarigen
Katze, die sich mit einem sanften Miau für das austoben bedankt. Als Dank bekommt sie Petersilie vom gestrigen Eintopf (selbst warmgemacht) und für mich gibt es Cappuccino mit Nussgeschmack (selbst gerührt) und natürlich eine ebenso gepflegte Zigarette. Hierbei bin ich gern Sozial und helfe dem Staat sich zu verkaufen.

Mit nur einer Boxershorts verkleidet tiger ich die Treppen runter um nach der Fanpost nachzuschauen, außer Rechnungen und Werbung nichts interessantes, immerhin bekommt der Schräder auch was zu futtern.

Genug gefluxt, es ist Zeit sich der übrigen Menschheit zu zeigen. Es ist Samstag, die Sonne strahlt mit Freude und ich hab leicht abgenommen.. Eitel statt Heikel denk ich mir da. Idealer kann doch der Tag sein. Wenn man nur wüsste was man heute Abend machen könnte. Anruf hier, SMS da. Erledigt. Heute Abend geht es mit paar Leidensgenossen nach Mönchengladbach zum dortigen Alten Markt.
Eine sehr hippige Ausgehmeile mit der bekannten Rheinischen Kneipenkultur.

Nach einer zweiten gepflegten Kalten Dusche (wer jetzt was bei denkt, der irrt) zieh ich mich ebenfalls  gepflegt an. Eine schwarz-enge Stoffhose und einem Fussball Trikot von Fortuna (ja, die gibt es noch) denn schließlich möchte man Stolz zeigen woher man kommt. Den Boden hab ich deswegen öfters küssen müssen but who cares :) Ein Küsschen für meine süße Katze und ich tingele gemütlich los.

In 20 Minuten kommt die Bahn, das ist kein Problem. Unterwegs versorge ich mich noch mit ausreichendem Stängelmaterial, während ich auf der Strasse die ganzen Spießigen Kautz begegne, die schlicht Dämlich (klein oder groß?) dahin gaffen.

Auf dem Weg zur Bahnstation entdecke ich eine Frau, die vor mir läuft. Blond, Rock bis zu den Knien und duftet. Mhhhh! Um den Bahnsteig zu erreichen nimmt man ein Fahrstuhl und so dachte ich mir:
"Warum nicht?" Wie befanden uns nun im Aufzug. Ich stellte mich etwas lässig hinter ihr und fragte sie ganz "sachlich" was sie denn heute vor hätte? Dann drehte sie sich um. Ich staunte und erschreckte.  "Na Kim, du hast den Bettlaken immer noch am Fenster hängen"
Es war meine Nachbarin......

© Mondsucht

Ich hoffe das euch diese Ministory wahrlich in einem Schockzustand versetzt :)