Gunda Re: :-) - Zitat: (Original von Christina_Maverik am 16.06.2010 - 13:08 Uhr) Hey Gunda.. ich möchte an dieser Stelle auf die Sternchen verzichten... denke mir, daß es Dir wichtiger ist, Deinen Schmerz zu verarbeiten. Glaub mir, dies ist der richtige weg.. ob es nun gelesen wird oder nicht - Niederzuschreiben, was uns bewegt, ist immer der beste Weg etwas zu verarbeiten. Ich wünsche DIr - immer und jedes Jahr im Frühling - viel Kraft. Du hast sie schon, das weiß ich. Meine Gedanken sind bei Dir LG Christa Wieder: Danke Christa. Weißt du, die Kraft brauche ich hauptsächlich für meine Mutter. So sehr ich meinen Vater geliebt habe, so sehr kann ich mir aber auch rational vor Augen halten, dass er die letzte Zeit sehr gelitten hat. Meine Trauer ist inzwischen in ein liebevolles Gedenken umgeschlagen. Aber meine Eltern waren genau 50 Jahre verheiratet, und zwar glücklich. Das ist dann schon schwieriger zu verarbeiten. Lieben Gruß Gunda |
Christina_Maverik :-) - Hey Gunda.. ich möchte an dieser Stelle auf die Sternchen verzichten... denke mir, daß es Dir wichtiger ist, Deinen Schmerz zu verarbeiten. Glaub mir, dies ist der richtige weg.. ob es nun gelesen wird oder nicht - Niederzuschreiben, was uns bewegt, ist immer der beste Weg etwas zu verarbeiten. Ich wünsche DIr - immer und jedes Jahr im Frühling - viel Kraft. Du hast sie schon, das weiß ich. Meine Gedanken sind bei Dir LG Christa |
Gunda Re: Ganz ganz stark - Zitat: (Original von Novalis63 am 01.06.2010 - 08:30 Uhr) Ganz ganz starker Text ... anrührend autentisch und ohne jede Spur von Weinerlichkeit Weißt du , Udo, zu der Zeit konnte ich mir auch keine Weinerlichkeit leisten, ich musste ja schon meiner Mutter zuliebe stark sein. Ich danke dir für deinen schönen Kommentar. Lieben Gruß Gunda |
Gunda Re: Gunda, liebe Gunda, ach ... - Zitat: (Original von pekaberlin am 29.05.2010 - 13:21 Uhr) ... Du sprichst mir gerade heute wieder mal aus der Seele. Wer bei einem solchen Thema über Reimmuster o. ä. spricht, kann wohl nur predigen, hoch oben von der Kanzel. Aber Gefühle gehen nicht im Gleichschritt und treffen nicht mit jedem Schuss. Deshalb find ich dieses "ach" so wunderbar hilflos und zugleich hilfreich. Bei mir war es ein "Adieu". Mehr in einer PN. Liebe Grüße Peter ... wir sprachen ja schon drüber .... Danke für deinen Kommentar, lieber Peter. Lieben Gruß Gunda |
pekaberlin Gunda, liebe Gunda, ach ... - ... Du sprichst mir gerade heute wieder mal aus der Seele. Wer bei einem solchen Thema über Reimmuster o. ä. spricht, kann wohl nur predigen, hoch oben von der Kanzel. Aber Gefühle gehen nicht im Gleichschritt und treffen nicht mit jedem Schuss. Deshalb find ich dieses "ach" so wunderbar hilflos und zugleich hilfreich. Bei mir war es ein "Adieu". Mehr in einer PN. Liebe Grüße Peter |
Gunda Re: betrachten wir - Zitat: (Original von Prediger1 am 28.05.2010 - 04:28 Uhr) das gedicht mal rein technisch, ohne den persönlichen hintergrund des autoren, dann stört der wechselreim doch, weil er zunächst partiell erzwungen (schwach - ach) und der existentiellen situation kaum angemessen wirkt; ich hätte hier ganz auf reime verzichtet und eher eine lyrische prosa gesetzt. es gibt ein klassisches beispiel, ein trauergedicht von eichendorff für sein verstorbenes kind, wo er eine strophe lang auf den reim verzichtet um seine hilflosigkeit und trauer zu unterstreichen. es gab eine diskussion, ob das "echt" war oder konstruiert. sei´s drum, jeder trauert auf seine art und weise. Prediger, lg Hmmm, ich habe lange über deinen Kommentar nachgedacht, Prediger, ich hatte ihn heute Morgen ganz früh schon gelesen. Was den auf dich erzwungen wirkenden Reim angeht, so gebe ich dir Recht. Aber ... er war sogar mein Aufhänger, so dass ich ihn mit eingebunden habe. Meine letzten Worte, bevor er in den Krankenwagen geschoben wurde, waren nämlich: Ach, Vater. Diese Worte setzten sich dann im Kopf fest, bekamen irgendwann eine eigene Melodie - und wollten entsprechend verarbeitet werden. Das andere Thema aber, ob ich Hilflosigkeit und Trauer besser dadurch ausdrücke, dass ich auf Reime verzichte, kann ich nicht so ganz nachvollziehen. Zum EInen: Dieses Gedicht schrieb ich ja nicht in einer aktuellen TRAUERphase, mein Vater lebte ja noch und wir hofften (wider besseres Wissen). Zum Anderen war es für mich kein Text, der unter "ReimZWANG" entstand (dann hätte ich vermutlich an einem Kreuzreim herumgebastelt), er floss mir mehr oder weniger von selbst aus den Fingern. Aber auch in der Trauerphase wenige Tage nach dem Tod habe ich etwas Gereimtes geschrieben. Es hängt vielleicht auch damit zusammen, dass ich bei allen Familienangelegenheiten mit Selbstgedichtetem aufwarte. Mein Vater hätte sich vermutlich sogar gewünscht, dass ich eine gereimte Trauerrede halte ... Daher hatte ich also keine Scheu, mit Reimen zu arbeiten. Ich danke dir sehr für deine sachlich-kritische Auseinandersetzung mit meinem Text. Lieben Gruß Gunda |
Gunda Re: Re: Re: Sehr traurig - Zitat: (Original von Prastine am 28.05.2010 - 08:09 Uhr) Ich finde den Leichenschmaus nach einer Beerdigung eigentlich pietätlos. Zuerst wird getrauert und geweint, der Pfarrer hält eine rührende Anrede, und anschließend setzt man sich zusammen und feiert, als ob es ein freudiger Anlass wäre. Ich wünsche dir sehr, dass du dein Leben glücklich weiter lebst. Es ist sicher eine schöne Vorstellung, wenn man denkt, dass der geliebte Verstorbene von oben herunter schaut, und immer bei einem ist. Lg, Christine Ja, Christine, ich denke, so ein ganz klein bisschen kindlicher Glaube an die von oben Herabschauenden ... kann sehr tröstlich sein ... Lieben Gruß Gunda |