Veröffentlicht am 11. März 2009, 4 Seiten
Kategorie Gedichte http://www.mystorys.de
Über den Autor:
Ich bin nur ein Mensch wie jeder Andere auch.
Macken und Fehler gehören ebenso zu mir wie meine Qualitäten, aber ich werde euch weder mit dem Einen noch mit dem Anderen in den Ohren liegen bzw. eure Augen dazu nötigen darüber etwas zu lesen. Man kann mich kennenlernen, aber auch hierzu werde ich euch nicht auffordern. Ihr sollt es schließlich nicht tun weil ich euch darum bitte, sondern weil ihr selbst empfindet dass ihr das tun ...
Von einem Turm starrt er gebannt. Ein blutiges Schwert in seiner Hand. Zerfetzte Kleidung und auch Wunden. Ein harter Kampf hat stattgefunden.
Er schliessßt die Augen und denkt zurück, an die Momente einst voller Glück. Als er mit seiner Frau zusammen war. So friedvoll vor gut einem Jahr.
Doch die Idylle wurde rasch zerstört. Ihm wurde genommen was zu ihm gehört. Von Dämonen, welche zogen übers Land. Entrissen Frau und Kinder aus seiner Hand.
Fast wurde er getötet als sie ihn angriffen. Als sie ihn hinter ihren Pferden herschliffen. Doch er überlebte und schwor Rache dafür. Schärfte seine Sinne und sein Waffengespür.
Gut vorbereitet folgte er ihnen in die Hölle. Das Grauen erschlug ihn fast in seiner Völle. Doch standhaft bahnte er sich hindurch. Tapfer, kriegerisch, ohne Furcht.
Im Zentrum der Hölle erreichte er einen Turm. Er erklomm die Stufen wie im Sturm. Oben traf er auf die Dämonen die ihm alles nahmen. Die so unheilvoll in seine perfekte Welt kamen.
Er zögert nicht und zog sein Schwert. Die Waffenkunst wurde ihm gelehrt. Das Schwert geschmiedet von gläubigen Männern, die ihren Glauben in die Waffe einhämmern.
So gewappnet konnte er nicht verlieren. An seinem Schwerte liess er sie krepieren. Mit jedem Stossß und jedem Schnitt, starb seine Seele jedoch mit.
Der Preis für die Rache musste sein Leben sein. Drum stand er dort oben noch allein. Er schloss die Augen und dachte an seine Liebe, denn er wusste, dass er mit ihr vereint bliebe.
Sein letzter Atemzug trug ihren Namen. Er dachte an die Kinder die sie bekamen. Jetzt waren sie endlich wieder vereint. Zwar im Tod, doch dafür bis ans Ende der Zeit.
Macken und Fehler gehören ebenso zu mir wie meine Qualitäten, aber ich werde euch weder mit dem Einen noch mit dem Anderen in den Ohren liegen bzw. eure Augen dazu nötigen darüber etwas zu lesen. Man kann mich kennenlernen, aber auch hierzu werde ich euch nicht auffordern. Ihr sollt es schließlich nicht tun weil ich euch darum bitte, sondern weil ihr selbst empfindet dass ihr das tun wollt.
Mensch sein! Das ist es was wir alle tun. Doch dabei befassen wir uns nicht damit was es wirklich bedeutet. Wir verlieren den Fokus weil die Welt immer schnelllebiger wird und lassen viele Dinge ausser Acht. Sonnen- wie auch Schattenseiten durchleben wir gleichermaßen beiläufig. Und das lässt unsere wahre Menschlichkeit immer mehr in den Hintergrund rücken. Ich schreibe das hier nicht um zu belehren, sondern weil ich genauso wie ihr dieses Leben lebe.
Ich versuche daher das Leben einzufangen. Mit Worten. Verpackt in verschiedenste Emotionen. Nicht nur die schönen Seiten des Lebens, welche unsere Sinne sanft umspielen können und die Seele streicheln, sondern ebenso die bitteren Seiten, welche wie ein Schlag in die Magengrube wirken können.
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Pumukel31inhalt - ist gut und flüssig geschrieben- aber leider nicht ganz mein lesestil! lg doreen
LadyLyLieber Dani, - ich kann mich den vorgenannten Komplimenten bloß anschließen. Schließlich wird ja auch hier die Rache nicht wirklich belohnt. Es stirbt immer ein kleines Ich mit. Und diesen Teil würde jeder von uns später schmerzhaft vermissen. So ist es ein ewiger Kampf.
Liebe Grüße
Ly
Ps: Hab dir einen Verbesserungsvorschlag geschickt, sind nur 2 Kleinigkeiten :)
MarionGMystisch und traurig - Lieber Daniel,
auch wenn ich von Rache so überhaupt nichts halte, finde ich diesen Text als dichterische Erzählung sehr gekonnt. Super gereimt und flüssig zu lesen.
Liebe Grüße
Marion