Humor & Satire
der Wanderer - SP 108

Schreibparty 108 ---------------------------------- Thema: Zauberhafte Natur Wortvorgaben: Kornblume, Fächerfarn, Netz, Fischgräte, Hundehaufen, Kiefer Text: Martina Wiemers Bilder: kostenlos von pixel,

gefunden über google

Der Wanderer wandert jederzeit und ist zum Wandern stets bereit. Im Frühling, Sommer, Herbst und Winter, lässt er zu Hause Frau und Kinder. Am Angelteich beim Kiefernwald, macht zwischen Kornblumen er Halt,

atmet ein die frische Luft

und den zarten Blütenduft.

Ruht sich aus an einem Baume, kostet Gebrannten von der Pflaume, isst aus dem Rucksack seine Schnitten, geht weiter dann mit Riesenschritten.

Fischgräten und vier Hundehaufen,

eklig Menschliches vom Saufen, stört optisch die Naturidylle, beim schnellen wandern in der Stille. Macht nochmal Rast beim Fächerfarn, die Sonne brennt und ihm ist warm. Legt sich ins Gras um zu träumen, beschützt von Gott und den Bäumen. Er wacht auf, weil ihn was sticht, die Zecken interessiert es nicht, dass er sofort mit seiner Spucke, verhindern will das Gejucke.

Zu Hause rät ihm seine Frau, geh zum Arzt, der weis genau, was er muss tun, um zu vermindern, Quaddeln am Fuß und am Hintern. Der Arzt nimmt die Zeckenzange, dem Wanderer wird Angst und Bange, polkt das Biest aus seinem Po, es blutet zwar, doch er ist froh. Danach bekommt er eine Spritze, mit einer sehr, sehr langen Spitze. Bleibt morgens jetzt bis Neun im Bett, macht es mit seiner Frau sich nett.

Er hilft ab jetzt im Haushalt mit,

gräbt im Garten, das hält fit.

Saugt auf die Netze aller Spinnen,

auf der Terrasse und auch drinnen.

Köpft öfter mal ein Fläschchen Sekt,

gut gekühlt, weil der ihm schmeckt.

Nervt ab und zu auch seine Frau,

hat immer recht, denn er ist schlau.

bitte wenden

Sah seine Frau heute beim wandern,

küssend im Wald, mit einem andern,

was sonst geschah, verrat ich nicht,

moralisch war es jedoch nicht.