Sonstiges
Der Tag - Ohne Hundeleine

*´` ´`*Der Tag*´`´`*

Nicht jeder Tag ist gleich, sondern schenkt uns immer wieder neue, überraschende Augenblicke. Wichtig ist nur, eine tägliche Eintönigkeit mit spritzigen Momenten zu füllen und diese auch wahrzunehmen.

Die eingespielte Hektik würdevoll zu ignorieren und der Seele einen frohen Moment zu schenken.

Das kann bei einem Einkauf mit der reichlich überlegten Entscheidung und dem Vergleich eines Produktes sein, wie auch die Begegnung mit einer Freundin.

Ein liebevolles Gespräch, ganz ohne Tratsch, führt augenblicklich zu einem Wohlgefüht der

menschlichen Stärke.

Und wer einen Hund besitzt, geht gern spazieren, bzw. ist sicher auch dazu gezwungen, damit das Hündchen ordnungsgemäß sein "Geschäft" erledigen kann. Und unterwegs trifft man wiederum Hundebesitzer und es werden fleißig Erfahrungen ausgetauscht. Oft habe ich das schon beobachtet. Nicht selten wird an meiner Hand bzw.meinem Arm eine Leine gesucht, da man vermutet, dass auch ich mit einem kleinen Hündchen spazieren gehen würde.

Allerdings besitze ich keinen Hund, erledige jedoch immer voher brav mein "Geschäft" zuhause.

Vielleicht können es sich einige Menschen

nicht vorstellen, dass man auch ganz alleine, ohne Hund, spazieren gehen kann. Dann lächele ich innerlich, weil man wieder einmal versucht hatte, eine Hundeleine an mir, einer ganz normalen Spaziergängerin und Nichthundebesitzerin, zu suchen.

Vielleicht sollte ich mir den Spaß bereiten und einfach beim Spazierengehen eine auffällige Hundeleine über meinen Hals hängen und sagen, dass mein Hündchen fortgelaufen wäre...

"Haben sie es zufällig gesehen?" käme meine dreiste Frage hinterher. Aber die mitleidigen Blicke könnte ich dann nicht ertragen.

Ach nein, das geht ja nicht, denn dann würde ich als Lügnerin enttarnt werden und käme

aus dieser Nummer nicht wieder heraus.

Bisher bin ich noch nicht auf den Hund

gekommen!

Das Smartphone ist bei meiner Feld- und Flurwanderung immer mein Begleiter. Das ersetzt zwar kein Lebewesen, aber die Natur zu spüren, zu berühren, zu atmen, alles um einen herum mit ihr zu sein und zu lieben, ist herrlich.

Sogar brave Hunde, die nur einmal an meinem Bein schnuppern möchten, aber nicht beißen, machen glücklich.

Text und Selfie im Buch: G.K-F (Eichenlaub)